Frankfurt/M. Allianz erwägt Angebot für Tank & Rast

Frankfurt/M. · Im milliardenschweren Poker um die Raststättenkette Tank & Rast bringen sich nach Angaben aus Finanzkreisen große Investoren in Stellung. An einem Gebot arbeite unter anderem ein Konsortium um den Versicherer Allianz, die Vermögensverwaltungssparte der Münchener Rück (Meag) und den Staatsfonds Adia aus Abu Dhabi, hieß es. Da Staatsanleihen stabiler westlicher Staaten wegen niedriger Zinsen kaum noch etwas abwerfen, suchen Versicherer und Pensionsfonds derzeit händeringend nach Anlagemöglichkeiten im Infrastruktursektor. Tank & Rast passt offenbar genau in ihr Beuteschema.

Der Verkauf des Unternehmens könnte bis zu 3,5 Milliarden Euro einbringen, hieß es. Tank & Rast betreibt mit seinen Pächtern an deutschen Autobahnen rund 350 Tankstellen und etwa 390 Raststätten. 2013 setzte das Unternehmen 482 Millionen Euro um und fuhr dabei einen Betriebsgewinn (Ebitda) von 235 Millionen Euro ein. Ein Angebot abgeben will Finanzkreisen zufolge auch ein Konsortium aus den kanadischen Pensionsfonds PSP und OTPP sowie dem Staatsfonds GIC aus Singapur.

(rtr)
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