Düsseldorf/Frankfurt Analysten rechnen mit geringerer RWE-Dividende

Düsseldorf/Frankfurt · Nach dem Absturz der RWE-Aktie in den vergangenen Tagen droht den Anlegern weiteres Ungemach. Analysten rechnen damit, dass der von der Energiewende gebeutelte Versorger für das laufende Jahr seine Dividende kürzt. Nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters liegen die Schätzungen der Experten im Schnitt bei 75 bis 85 Cent je Aktie. Einige rechnen sogar nur mit 50 Cent. Für 2014 hatte RWE noch einen Euro gezahlt - für 2008 waren es noch 4,50 Euro. Vorstandschef Peter Terium steuert mit einem Konzernumbau, neuen Geschäften, einen Jobabbau und Einsparungen gegen.

"Terium kann Kosten sparen, bis es quietscht. Aber das wird nicht reichen", sagte ein Branchenkenner. "Mit Sicherheit wird die Dividende weiter fallen. RWE kämpft im Moment schon ums Überleben." Der Konzern wollte sich zur Höhe der Ausschüttung nicht äußern. Das Management hat die Anleger bereits mit einer Änderung seiner Dividendenpolitik auf mögliche Kürzungen vorbereitet. RWE machen die gefallenen Strom-Großhandelspreise zu schaffen.

(rtr)
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