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Frankfurt Apobank drängt stärker in das Beratungsgeschäft

Frankfurt · Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank, Düsseldorf) will für Ärzte und Apotheker mehr sein als ein Finanzierer und setzt auch auf das Beratungsgeschäft. "Wir wollen Angebote ergänzend zu Finanzierungen und Vermögensberatung erarbeiten", sagte Vorstandschef Ulrich Sommer bei der Bilanzvorlage. So könne man künftig beispielsweise Ärzte bei betriebswirtschaftlichen Fragen betreuen. Sommer verteidigte seinen Vorschlag, Praxen zur Miete bereitzustellen, der in den vergangenen Wochen für viele Diskussionen in der Gesundheitsbranche gesorgt hatte. Die Apobank wolle aber nicht in das Vermietgeschäft einsteigen: "Unser Ziel ist, die Existenzgründung zu unterstützen." Ein Arzt könne so über ein paar Jahre anschauen, wie die Praxis läuft, bevor er sich zum Kauf entschließe. Denn viele junge Mediziner schreckten davor zurück, sich selbstständig zu machen.

Mit den Existenzgründern macht die Apobank weiterhin gute Geschäfte. In diesem Bereich habe das Neugeschäft um fast 20 Prozent zugelegt, sagte Sommer. Die neuen Kredite für Existenzgründer machten rund eine Milliarde Euro und damit knapp ein Sechstel des gesamten Kreditneugeschäfts aus. Auch bei Darlehen an Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Medizintechnik-Anbieter und Abrechnungszentren (Firmenkunden) steigerte die Bank nach eigenen Angaben das Darlehensvolumen um etwa 20 Prozent - auf 3,1 Milliarden Euro. Die Zahl der Kunden seium mehr als 20.000 auf 415.700 gestiegen.

Der Jahresüberschuss nach Steuern lag bei 61,9 Millionen Euro (2016: 61 Millionen). Auch der Provisionsüberschuss stieg den Angaben zufolge um 12,5 Prozent auf 156,3 Millionen Euro. Beim Betriebsergebnis vor Steuern hat die Apobank einen deutlichen Rückgang hinnehmen müssen. Es lag mit 132,8 Millionen Euro um knapp 17 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Unternehmen betont aber, dass die Erwartungen des Unternehmens deutlich übertroffen worden seien. Der Vorstand will aus dem Jahresüberschuss von 61 Millionen Euro (knapp unter Vorjahr) wieder eine Dividende von vier Prozent vorschlagen.

(rtr/RP)
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