Luxemburg ArcelorMittal rutscht tief in die roten Zahlen

Luxemburg · Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal streicht seinen Aktionären nach einem bitteren Verlustjahr die Dividende und geht eine milliardenschwere Kapitalerhöhung an. Der Konzern will sich mit der Kapitalspritze drei Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) besorgen und damit seinen Schuldenberg abbauen, wie er mitteilte. Durch diesen Schritt und den zusätzlich beschlossenen Verkauf der Minderheitsbeteiligung am spanischen Autozulieferer Gestamp an die Mehrheitseigner-Familie Riberas sollen die Schulden im Vergleich zum Jahreswechsel um vier Milliarden auf unter zwölf Milliarden Dollar sinken.

Im abgelaufenen Jahr verzeichnete das Unternehmen wegen immenser Abschreibungen einen Verlust von 7,9 Milliarden Dollar. Auch im operativen Geschäft lief es schlecht. Der Umsatz brach vor allem wegen gesunkener Stahlpreise um ein Fünftel auf 63,6 Milliarden Dollar ein.

(dpa)
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