Große Investoren bereits im MarktAusverkauf: Deutsche Firmen im Visier ausländischer Investoren
Berlin (rpo). Droht der deutschen Wirtschaft ein Ausverkauf ins Ausland? Expertne meinen, ja. Große Investoren seien bereits im Markt. BEsonders von Interesse: Der Finanzsektor, der Energie- und Versorgerbereich sowie der Maschinenbau.Der deutschen Wirtschaft droht nach Ansicht von Experten der Ausverkauf ans Ausland. "Die großen ausländischen Investoren, besonders die großen US-Fonds, sind schon im Markt", erklärte Hans Meier-Scherling vom Privatbankhaus Rothschild dem "Tagesspiegel am Sonntag". Zu den Branchen, die für Ausländer besonders interessant sind, zählte er den Finanzsektor, den Energie- und Versorgerbereich sowie den Maschinenbau. Allerdings sei diese Entwicklung kein Grund zur Panik. "Die (ausländischen Investoren) werden eine wichtige Rolle bei der Erneuerung der deutschen Wirtschaft spielen", wird der Experte weiter zitiert. Eine ähnliche Ansicht vertrat Michael Drill von der Privatbank Sal. Oppenheim. "Im vergangenen Jahr haben ausländische Adressen deutsche Unternehmen im Gesamtwert von über 40 Milliarden Euro erworben, während deutsche Firmen für lediglich 15 Milliarden Euro im Ausland eingekauft haben", wird Drill von der Zeitung zitiert. Dieser Trend werde sich in den nächsten zwei Jahren verstärken. Spekulationen über BankenZu den spektakulärsten Übernahmen eines deutschen Traditionsunternehmens durch einen ausländischen Konzern im vergangenen Jahr zählte der Verkauf von Wella an den US-Konsumgüterriesen Procter & Gamble. Im Fall des Hamburger Nivea-Herstellers Beiersdorf kam Tchibo den Amerikanern zuvor. In letzter Zeit wurde auch immer wieder über die Übernahme deutscher Banken durch ausländische Geldinstitute spekuliert. So hatte der Chef des Bundesverbandes deutscher Banken, Rolf Breuer, Ende November gewarnt hatte, "dass potenzielle Eroberer schon vor der Tür stehen".