Kritik wegen der Strategie des deutschen BranchenprimusDB-Hauptversammlug: Ackermann droht Ärger
Frankfurt/Main (rpo). Am Mittwoch findet die Hauptversammlung der Deutschen Bank statt. Trotz guter Geschäftszahlen droht Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Ärger.Er muss sich auf der Hauptversammlung am Mittwoch in Frankfurt am Main der Kritik seiner Aktionäre stellen. Sie fürchten einen Imageschaden durch die Pannenserie beim Börsengang der Postbank, den Mannesmann-Prozess und infolge der Gerüchte einer Übernahme durch das weltgrößte Finanzhaus Citigroup. Die guten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr und das erste Quartal könnten dabei in den Hintergrund treten.Der deutsche Branchenprimus will die Anteilseigner mit einer höheren Dividende besänftigen. Aktionäre fordern jedoch in mehreren Gegenanträgen, Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu entlasten. In Anbetracht der Stimmenverhältnisse gilt ein Erfolg dieser Anträge allerdings als ausgeschlossen. Nach einem massiven Konzernumbau hatte die Deutsche Bank ihren Gewinn nach Steuern im vergangenen Jahr auf rund 1,4 Milliarden Euro mehr als verdreifacht und auch ins laufende Jahr war das Institut schwungvoll mit einem Gewinnsprung gestartet.