Alle Wirtschaft-Artikel vom 09. Januar 2006
BMW-Verkäufe legten 2005 um 36 Prozent zu

ChinaBMW-Verkäufe legten 2005 um 36 Prozent zu

Detroit (AFP). Der deutsche Autobauer BMW hat seine Verkäufe in China im Jahr 2005 um 36 Prozent steigern können. Asien sei für das weltweite Geschäft des Unternehmens eine Schlüsselregion, sagte BMW-Chef Helmut Panke am Montag auf dem internationalen Automobilsalon in der US-Metropole Detroit vor Journalisten. BMW wolle außer China auch in Indien weiter wachsen und in Japan an Dynamik gewinnen. In Süden Indiens solle Ende 2006 eine Produktionsstätte für Limousinen der 3-er und 5-er-Serie für den inländischen Markt in Betrieb genommen werden.

BMW steigert Absatz um rund 10 Prozent

BMW steigert Absatz um rund 10 Prozent

Detroit (AP). Der Autobauer BMW hat seinen Absatz 2005 um rund 10 Prozent gesteigert und damit erstmals seit zwölf Jahren den ewigen Konkurrenten Mercedes wieder hinter sich gelassen. Die BMW Gruppe inklusive Mini setzte rund 1,328 Millionen Autos ab, das sind 9,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie Vorstandschef Helmut Panke am Montag auf der Automesse in Detroit in den USA mitteilte. Die Marke BMW legte mit 10,1 Prozent auf 1,127 Millionen Wagen sogar noch stärker zu. Der Mini-Absatz wuchs um 8,7 Prozent auf rund 200.000 Stück. Für 2006 sieht Panke Raum für weiteres Wachstum.

Trichet hält 2006 höheres Weltwirtschaftswachstum für möglich

Trichet hält 2006 höheres Weltwirtschaftswachstum für möglich

Basel (ddp). Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich nach Auffassung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, angesichts der hohen Ölpreise bislang als "sehr, sehr" widerstandsfähig erwiesen. "Wir schließen nicht aus, dass das Wachstum der Weltwirtschaft 2006 noch höher ausfallen könnte als im vergangenen Jahr", sagte Trichet am Montag in Basel. 2005 dürfte die Weltwirtschaft nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern um etwas mehr als vier Prozent gewachsen sein. Die günstige Prognose für dieses Jahr geht Trichet zufolge allerdings auch von einer Stabilisierung der Ölpreise auf dem gegenwärtigen Niveau aus. Zusätzliche Risiken lägen in globalen Ungleichgewichten wie dem hohen US-Leistungsbilanzdefizit, aber auch in einer Unterschätzung des weltwirtschaftlichen Risikopotenzials an den Finanzmärkten.

Deutscher November-Export schreibt Geschichte

70 Milliarden EuroDeutscher November-Export schreibt Geschichte

Wiesbaden (rpo). Deutschland ist und bleibt Export-Weltmeister, und so schnell wird das Land niemand verdrängen. Jüngster Beweis dafür sind die Exportzahlen vom November 2005. Erstmals in der Geschichte überstiegen die Ausfuhren die 70-Milliarden-Euro-Grenze und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent auf 71,6 Milliarden Euro.

Wegen Kälte und Frost 2005 weniger Obst in der EU geerntet

Wegen Kälte und Frost 2005 weniger Obst in der EU geerntet

Bonn (AFP). Kälte und Frost haben im vergangenen Jahr europaweit für eine geringere Ernte von Äpfeln, Kirschen und Orangen gesorgt. Die Obsternte in den 25 Ländern der EU sei 2005 um schätzungsweise fünf Prozent auf 35 Millionen Tonnen zurückgegangen, teilte die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) am Montag in Bonn mit. Dabei setzte die Witterung den zehn neuen Mitgliedstaaten deutlich mehr zu: Dort sank die Obsternte um fast 20 Prozent, in den alten Mitgliedstaaten war es ein Minus von zwei Prozent. Besonders stark sank die Ernte von Mandarinen und anderen kleinen Zitrusfrüchten sowie von Kirschen. Aber auch Äpfel und Orangen sowie Erdbeeren wuchsen spärlicher. Kaum Einbußen gab es nach Angaben der ZMP bei Pfirsichen und Nektarinen. Entgegen dem Trend wurden acht Prozent mehr Tafeltrauben geerntet.

BASF bietet 37 Dollar pro Aktie

ÜbernahmeBASF bietet 37 Dollar pro Aktie

Ludwigshafen (rpo). Die Übernahme des US-Chemieunternehmens Engelhard durch den BASF-Konzern nimmt immer schärfere Konturen an. Erstmals hat BASF ein Barangebot von 37 Dollar pro Aktie unterbreitet. Insgesamt verschlingt die Übernahme dann etwa 3,9 Milliarden Dollar. Das Umtauschangebot laufe am 6. Februar 2006 um 24 Uhr New Yorker Zeit aus, falls es nicht verlängert werde.

Goldpreis erreicht höchsten Stand seit 25 Jahren

Goldpreis erreicht höchsten Stand seit 25 Jahren

London (AFP). Gold kostet derzeit so viel wie seit 25 Jahren nicht. Der Preis für die Feinunze kletterte am Montagmorgen im Londoner Handel auf 544,60 Dollar, das waren 4,65 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Das Edelmetall übertraf damit seinen jüngsten Höhenflug von 541 Dollar im Dezember und erreichte den höchsten Wert seit Januar 1981. Als Grund für die erneute Steigerung führten Analysten Spekulationen über eine mögliche Aufstockung der Goldreserven in China an. Demnach will Peking die Währungsreserven neu aufteilen und seine Dollar-Bestände teilweise ersetzen. Weil China mit einem Goldanteil von einem Prozent an den Gesamtreserven weit unter dem internationalen Schnitt von zehn Prozent liegt, wird spekuliert, dass China Dollar durch Gold ersetzen könnte. Allein im vergangenen Jahr war der Goldpreis um 18 Prozent gestiegen.

KarstadtQuelle erzielt Pflichtumsatz

Ziel erreichtKarstadtQuelle erzielt Pflichtumsatz

Essen (rpo). Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr kann KarstadtQuelle zufrieden sein. Der Handelskonzern hat seinen angestrebten Umsatz erreicht und diesen im vierten Quartal erstmals seit zehn Jahren gesteigert. Das teilte das Unternehmen am Montag in Essen mit.

Kühler Sommer vermiest Geschäft deutscher Brunnen

Absatz gesunkenKühler Sommer vermiest Geschäft deutscher Brunnen

Bonn (rpo). Für die rund 226 deutschen Brunnenbetriebe gab es im Jahr 2005 wenig Grund zur Freude. Der Absatz der deutschen Brunnen ging um drei Prozent zurück, obwohl der Pro-Kopf-Verbrauch um 0,2 auf 126,9 Liter wuchs. Grund dafür war neben dem kühlen Sommer vor allem die wachsende Popularität ausländischer Mineralwässer. Das teilte der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) mit.

Adidas ernennt Stamminger zum neuen Markenchef

Adidas ernennt Stamminger zum neuen Markenchef

Herzogenaurach (rpo). Der für das US-Geschäft verantwortliche adidas-Vorstand Erich Stamminger ist zum Markenchef des weltweit zweitgrößten Sportartikelkonzerns ernannt worden. Er ist damit ab sofort für das weltweite Geschäft der Marke mit den drei Streifen verantwortlich, wie adidas am Montag in Herzogenaurach mitteilte. Stamminger soll in seiner neuen Funktion Konzernchef Herbert Hainer entlasten, der sich künftig ganz auf die Führung der Holding konzentrieren will, zu der ab Frühjahr auch der US-Konkurrent Reebok gehören wird.

Axa-Angebot für Minderheitsanteile der deutschen Tochter

Axa-Angebot für Minderheitsanteile der deutschen Tochter

Paris (AFP). Der französische Versicherungskonzern Axa hat am Montag sein Übernahmeangebot an die Minderheitsaktionäre seiner deutschen Tochter gestartet. Bis zum 27. Februar können diese ihre Anteile zum Preis von 129,30 Euro an die Franzosen verkaufen, wie Axa in Paris mitteilte. Der französische Konzern hält bisher 92,76 Prozent an der Axa Konzern AG mit Sitz in Köln. Insgesamt würde die Übernahme der restlichen 7,24 Prozent den Pariser Versicherer 292 Millionen Euro kosten.

Autos ziehen Kunden immer mehr Geld aus der Tasche

7,6 Prozent teurerAutos ziehen Kunden immer mehr Geld aus der Tasche

Köln (rpo). In den vergangenen fünf Jahren sind die Autos in Deutschland immer teurer geworden. Um 7,6 Prozent gingen die Preise im vergleich zum Jahr 2000 in die Höhe, vor allem Mercedes sorgt für die Anziehung der Geldschraube. Die S-Klasse ist nach Angaben der Kölner "Autozeitung" um 19 Prozent teurer geworden, für die M-Klasse müssen Kunden 16 Prozent mehr Geld auf den Tisch legen. Gleichzeitig seien aber die technische und die Komfortausstattung verbessert worden.

DAX schließt nahezu unverändert

BörseDAX schließt nahezu unverändert

Frankfurt/Main (rpo). Die zwischenzeitlichen Kursgewinne konnte der Deutsche Aktienindex (DAX) am Montag nicht halten. So ging der Leitindex bei Börsenschluss fast unverändert aus dem Handel. Der DAX schloss mit 5.537 Punkten. Der MDAX stieg um 0,1 Prozent auf 7.549 Zähler, der TecDAX um 0,9 Prozent auf 631 Punkte.

Stabilisation statt Wachstum im Vordergrund

FordStabilisation statt Wachstum im Vordergrund

Detroit (rpo). Stabilisation anstatt Wachstum - der Automobilhersteller Ford hat sich für das Jahr 2006 ein klares Ziel gesetzt und will nach dem schlechten Geschäft 2005 keine weiteren US-Marktanteile verlieren. Dabei sollen vor allem von der asiatischen Konkurrenz Kunden abgeworben werden.

DaimlerChrysler will Smart aus der Krise führen

PartnersucheDaimlerChrysler will Smart aus der Krise führen

Stuttgart (rpo). Mit einem neuen Partner will der Automobilkonzern DaimlerChrysler seine Kleinwagenmarke Smart aus der Krise führen. Die Financial Times Deutschland berichtet, DamilerChrysler habe die Investmentbank Goldman Sachs damit beauftragt, einen geeigneten Partner zu suchen. "Wir haben interessierten Parteien mitgeteilt, dass sie Goldman Sachs kontaktieren sollen", wurde DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche zitiert.

Ausfuhren steigen über 70 Milliarden Euro

Ausfuhren steigen über 70 Milliarden Euro

Wiesbaden (ddp). Die deutschen Exporte sind im November 2005 erstmals über 70 Milliarden Euro gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden Waren im Wert von 71,6 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 58,3 Milliarden Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren seien damit um 7,7 Prozent und die Einfuhren um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Kalender- und saisonbereinigt hätten die Ausfuhren gegenüber Oktober 2005 um 1,4 Prozent und die Einfuhren um 4,0 Prozent abgenommen.

Bestimmt Börse demnächst Gaspreis?

EnergieBestimmt Börse demnächst Gaspreis?

Berlin (AFP). Die Börse bestimmt in Zukunft über den Gaspreis in Deutschland - diese Vision schwebt jedenfalls der deutschen Energiebörse EEX (European Energy Exchange) mit Sitz in Leipzig vor. Demnach will EEX ins Geschäft mit Erdgas einsteigen.

Adecco plant Übernahme von DIS

Für 636 Millionen EuroAdecco plant Übernahme von DIS

Cheserex (rpo). Die Übernahme der deutschen Fachkräftevermittlerin DIS durch den Konzern Adecco scheint nur noch Formasache zu sein. Nach Angaben des weltgrößten Personalvermittlers habe es bereits Gespräche mit der Familie Paulmann gegeben, in denen man sich auf die Übernahme von deren Anteil von 29 Prozent an DIS geeinigt habe.

BASF-Chef kritisiert deutsche Haltung

GasstreitBASF-Chef kritisiert deutsche Haltung

Passau (rpo). Auch wenn der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine erst einmal beigelegt ist, beschäftigt das Thema doch weiterhin die deutsche Wirtschaft. Jetzt hat BASF-Chef Jürgen Hambrecht angeblich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Bundesregierung wegen ihrer Haltung im Gasstreit kritisiert.

NRW will einheitliche Entschädigung bei Bahn-Verspätung

GesetzentwurfNRW will einheitliche Entschädigung bei Bahn-Verspätung

Berlin (rpo). Die Entschädigungen bei Verspätungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr sollen künftig einheitlich festgeschrieben werden. Das sieht ein Gesetzentwurf aus Nordhrhein-Westfalen vor, den das Land im Frühjahr in den Bundesrat einbringen will. Eine Sprecherin des NRW-Verbraucherministeriums sagte, der Text stütze sich auf einen Entwurf der rot-grünen Vorgängeregierung, der nun juristisch überarbeitet worden sei.