Alle Wirtschaft-Artikel vom 12. Januar 2006
Degussa zahlt keine Dividende

2005Degussa zahlt keine Dividende

Düsseldorf (AP). Das weltgrößte Spezialchemieunternehmen Degussa will für das Geschäftsjahr 2005 keine Dividende auszahlen. Diesen Beschluss der Vorstands teilte das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit. Der Vorstand werde dies dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung am 5. Mai vorschlagen. Der Essener Bergbau-, Chemie- und Immobilienkonzern RAG hatte am 20. Dezember die vollständige Übernahme der Degussa angekündigt, an der er bereits die Mehrheit von 50,1 Prozent hält. RAG zahlt dem Energieriesen E.ON für dessen 43-Prozent-Aktienpaket 2,8 Milliarden Euro. Die verbleibenden freien Aktionäre sollen mit einem öffentlichen Kaufangebot und einem Squeeze-Out aus dem Unternehmen gedrängt werden. Die vollständige Übernahme des Chemieunternehmens gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zum Börsengang der RAG.

Shell verliert 106.000 Barrel Öl am Tag

Nach ExplosionShell verliert 106.000 Barrel Öl am Tag

Lagos/Sofia (AFP). Am Mittwoch haben Unbekannte eine Pipeline des Ölkonzerns Shell in Nigeria durch eine Explosion beschädigt. Nach Angaben des Unternehmens sind vier Pumpstationen betroffen, 106.000 Barrel Öl gehen täglich verlohren. Aus Sicherheitsgründen wurde die Produktion zusätzlich um 120.000 Barrel gedrosselt, man bemühe sich, die Schäden zu beheben. Am selben Tag wurden vier ausländische Shell-Mitarbeiter von einer Bohrinsel in der Region entführt. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um einen Briten, einen US-Bürger, einen Bulgaren und einen Honduraner.

Betriebsrat besorgt wegen Werksneubau in Russland

VolkswagenBetriebsrat besorgt wegen Werksneubau in Russland

Wolfsburg (rpo). Wenn es nach den Plänen von VW geht, soll in Russland ein neues Autowerk entstehen. 250.000 Autos könnten dort gefertigt werden. Der VW-Betriebsrat meldet jetzt Bedenken an, sorgt sich, das neue Werk könne bestehenden Standorten Konkurrenz machen.

Saban will neu mit Springer verhandeln

ProSieben-PokerSaban will neu mit Springer verhandeln

München (rpo). Einem Zeitungsbericht zufolge ist der US-Medienmogul Haim Saban bereit, mit dem Springer-Verlag neue Konditionen für den Verkauf der von Saban gehaltenen Sendergruppe ProSiebenSat.1 auszuhandeln. Am Mittwoch hatte Springer überraschend bekannt gegeben, auf Pro Sieben zu verzichten.

Kartellamt hält sich an Zeitplan für Votum

Angebot von Axel SpringerKartellamt hält sich an Zeitplan für Votum

Berlin (rpo). Das Bundeskartellamt bleibt auch nach dem Angebot des Verlags Axel Springer zum Verkauf des Senders ProSieben bei seinem Zeitplan für ein Votum über die Fusion mit ProSiebenSat.1.

VW beendet strategische Kooperation mit malaysischem Autobauer

VW beendet strategische Kooperation mit malaysischem Autobauer

Wolfsburg (AP). Volkswagen hat nach mehr als einem Jahr die strategische Zusammenarbeit mit dem malaysischen Autohersteller Proton beendet. Es habe verschiedene Vorstellungen bei VW auf der einen Seite und der malaysischen Regierung sowie Proton auf der anderen Seite gegeben, erklärte Konzernchef Bernd Pischetsrieder nach Angaben der VW-Pressestelle am Donnerstag. In Einzelprojekten solle die Zusammenarbeit aber fortgesetzt werden.

Werbemarkt wächst wieder

Gute Prognosen für 2006Werbemarkt wächst wieder

Hamburg (rpo). Die lange Flaute scheint vorbei zu sein, Firmen geben wieder Geld für Werbung aus. In den klassischen Medien sind im vergangenen Jahr in Deutschland 19,1 Milliarden Euro ausgegeben worden.

Arbeitgeber im NRW-Außenhandel fordern flexiblere Arbeitszeiten

Arbeitgeber im NRW-Außenhandel fordern flexiblere Arbeitszeiten

Düsseldorf (ddp-nrw). Bei den Verhandlungen über eineNeugestaltung des Manteltarifvertrags im nordrhein-westfälischenGroß- und Außenhandel zeichnet sich bislang noch kein Ende ab. Wieein Sprecher der Gewerkschaft ver.di am Donnerstag auf ddp-Anfrage inDüsseldorf mitteilte, legte die Arbeitgeberseite inzwischen konkreteÄnderungsvorschläge zum Manteltarifvertrag vor. Zur Debatte stündenderzeit die Flexibilisierung der Arbeitszeit, Zuschläge für Arbeit anSonn- und Feiertagen sowie verschiedene Öffnungsklauseln.Hinsichtlich flexiblerer Arbeitszeiten habe die Gewerkschaft bereitsKompromiss-Bereitschaft signalisiert, sagte der Sprecher.

Gegendarstellung

Warnstreik bei GeldtransportfirmaGegendarstellung

Düsseldorf (rpo). Auf der Internetseite www.rp-online.de wurde im Zusammenhang mit dem Kauf der Geschäftsanteile der Securitas-Unternehmensgruppe durch die Heros Sicherheitsdienste GmbH berichtet:

Keine Zinsänderung im Euroraum

Keine Zinsänderung im Euroraum

Frankfurt/Main (AP). Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Zinsen für den gemeinsamen Währungsraum unverändert gelassen. Das teilte die Zentralbank nach der ersten Sitzung des EZB-Rates im neuen Jahr am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Damit bleibt der entscheidende Leitzins unverändert bei 2,25 Prozent. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wollte die Entscheidung auf einer Pressekonferenz am Nachmittag (14.30 Uhr) erläutern. Im Dezember hatten die Währungshüter die Zinsen zum ersten Mal seit fünf Jahren erhöht und zwar um 0,25 Prozentpunkte.

Deutschland viertgrößter Geflügelproduzent in EU

Deutschland viertgrößter Geflügelproduzent in EU

Bonn (AP). Deutschland ist viertgrößter Geflügelproduzent in der Europäischen Union. Wie die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) am Donnerstag in Bonn mitteilte, wuchs die Produktion in Deutschland im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent gegenüber 2004 auf rund 1,18 Millionen Tonnen.

Benzinabsatz geht deutlich zurück

Benzinabsatz geht deutlich zurück

Hamburg (AP). Angesichts hoher Sprit-Preise ist der Benzinverbrauch in Deutschland deutlich gesunken. Im Dezember 2005 lag der Absatz von Ottokraftstoffen um 8,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresmonat, wie der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Donnerstag in Hamburg auf Basis von vorläufigen Zahlen mitteilte. Das größte Minus gab es bei Super plus (-20,5 Prozent), gefolgt von Normalbenzin (-13,8 Prozent) und Super (-5,7 Prozent). Der Dieselabsatz ging um 4,3 Prozent zurück.

Glos empfängt am Freitag Gasprom-Chef Miller

Glos empfängt am Freitag Gasprom-Chef Miller

Berlin (ddp). Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) wird am Freitag in Berlin den Vorstandsvorsitzenden des russischen Energiekonzerns Gasprom, Alexej Miller, zu einem Gespräch empfangen. Das kündigte Glos am Donnerstag am Rande eines Treffens mit dem EU-Industriekommissar Günter Verheugen in Berlin an. Das Zusammentreffen werde auch dazu dienen, "vorhandene Irritationen" zu diskutieren, sagte Glos. "Ob sie ganz auszuräumen sind, weiß ich nicht", fügte er hinzu.

"Beachtliche Steuereinnahmen" durch WM

Über 30 Millionen Euro Umsatzsteuer"Beachtliche Steuereinnahmen" durch WM

Frankfurt/Main (rpo). Kein Wunder, dass sich Finanzminister Peer Steinbrück auf die Fußball-WM freut, schließlich darf er im Anschluss an das Großturnier auf einen warmen Geldregen hoffen. Denn die Trainer und Spieler der 32 Teilnehmerländer müssen ihre Prämien komplett in Deutschland versteuern.

Häfen in Norddeutschland arbeiten wieder

Demonstrationen beendetHäfen in Norddeutschland arbeiten wieder

Hamburg (rpo). Nach den eintägigen Protesten gegen die umstrittene neue EU-Hafenrichtlinie wird in den Häfen Norddeutschlands wieder gearbeitet.

Zivilstreit von Rewe gegen Berninghaus beendet

VergleichZivilstreit von Rewe gegen Berninghaus beendet

Köln (rpo). Der millionenschwere Zivilrechtsstreit des Kölner Handelsunternehmens Rewe gegen seinen früheren Vorstandschef Dieter Berninghaus ist beendet: Das Kölner Landgericht stellte nach eigenen Angaben vom Donnerstag per Beschluss die Wirksamkeit eines Vergleichs fest.

ProSiebenSat.1 von Springer-Plänen überrascht

ZerschlagungProSiebenSat.1 von Springer-Plänen überrascht

München (rpo). Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat mit Überraschung auf die Pläne des Springer-Verlags reagiert, die Fernsehsenderfamilie zerschlagen zu wollen. "Die ProSiebenSat.1 Media AG war an den Besprechungen mit dem Kartellamt über einen möglichen Verkauf des Senders ProSieben nicht beteiligt", erklärte das Unternehmen in einer Donnerstagmorgen verbreiteten Pflichtmitteilung.

Bahn bleibt in Berlin

Einstieg in Hamburg trotzdem möglichBahn bleibt in Berlin

Berlin (rpo). Aufatmen in Berlin - Stirnrunzeln in Hamburg. Die Deutsche Bahn hat am Donnerstag klar gestellt, dass ein Umzug des Vorstandes des Logistikkonzerns nach Hamburg kein Thema bei den Verhandlungen mit der Hansestadt über einen Einstieg im Hamburger Hafen ist.

Handel schließt mit leichten Kursgewinnen

BörseHandel schließt mit leichten Kursgewinnen

Frankfurt/Main (rpo). Zum Handelsschluss konnte der Deutsche Aktienindex (DAX) leichte Kursgewinne verbuchen. Der Leitindex stieg um 0,2 Prozent auf 5.542 Punkte, der MDAX um 0,7 Prozent auf 7.666 Zähler. Der TecDAX verbesserte sich um 1,3 Prozent auf 636 Punkte. Für den leichten Anstieg wird EZB-Präsident Jean-Claude Trichet verantwortlich gemacht, der sich zur Leitzinsentwicklung äußerte.

Deutsche Wirtschaft um 0,9 Prozent gewachsen

2005Deutsche Wirtschaft um 0,9 Prozent gewachsen

Frankfurt/Main (rpo). Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr leicht gewachsen. Die Wirtschaftsleistung sei im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.

Rekord-Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen

Rekord-Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen

Frankfurt/Main (AP). Der Frankfurter Flughafen hat im vergangenen Jahr einen Rekord bei den Passagierzahlen verzeichnet. Nach Angaben der Betreibergesellschaft Fraport nutzten 52,219 Millionen Fluggäste den Airport, das waren 2,2 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2004. Auch beim Frachtumschlag legte das internationale Drehkreuz kräftig zu und erreichte mit einem Zuwachs von 8,1 Prozent auf 1.892.100 Tonnen ebenfalls einen Spitzenwert.

ProSiebenSat.1 will Springer-Vorschlag prüfen

SenderverkaufProSiebenSat.1 will Springer-Vorschlag prüfen

München (rpo). ProSiebenSat.1 will den Vorschlag des Axel Springer Verlags zum Verkauf des Senders ProSieben im Fall einer Übernahme der Sendergruppe prüfen. Erst müssten jedoch weitere Informationen des Verlags oder des Bundeskartellamtes vorliegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit.

UPS steigt ins Briefgeschäft ein

Konkurrenz für Deutsche PostUPS steigt ins Briefgeschäft ein

Berlin (rpo). Es kommt weiter Bewegung ins Briefgeschäft. Jetzt hat der weltgrößte Paktedienst der Welt UPS angekündigt, ab Februar bei seinen Kunden auch Briefe für den internationalen Versand entgegenzunehmen.