Alle Wirtschaft-Artikel vom 31. Januar 2006
Greenspan hebt zum Abschied den Leitzins

RuhestandGreenspan hebt zum Abschied den Leitzins

Washington (rpo). 18 Jahre lang hat Alan Greenspan die amerikanische Notenbank Fed geleitet. Am Dienstag hob der 79-Jährige bei seiner letzten Sitzung als Chef des Währungsinstituts noch einmal den Leitzins um 0,25 Basispunkte auf 4,5 Prozent an.

US-Notenbank erhöht Leitzins

0,25 PunkteUS-Notenbank erhöht Leitzins

Washington (AP). Die US-Notenbank hat am Dienstag den Leitzins um 0,25 Basispunkte auf 4,5 Prozent erhöht. Experten hatten mit dem Schritt gerechnet; es war die 14. Erhöhung in Folge seit 19 Monaten. Mit der Sitzung des Offenmarkt-Ausschusses der Notenbank ging am Dienstag eine Ära zu Ende: Nach 18 Jahren an der Spitze der US-Zentralbank war es für Alan Greenspan die letzte Sitzung als Chef des Währungsinstitutes.

Läden rund um die Uhr offen

WM-RegelungLäden rund um die Uhr offen

Düsseldorf (rpo). Shopping-Begeisterte in Nordrhein-Westfalen werden jubeln: Während der Fußball-Weltmeisterschaft können Geschäfte rund um die Uhr öffnen. Und zwar nicht nur an den Spielorten Dortmund, Gelsenkirchen und Köln, sondern in allen Gemeinden in NRW.

Ifo: Einzelhandel kommt langsam aus dem Tief

Ifo: Einzelhandel kommt langsam aus dem Tief

München (AP) Im krisengeschüttelten deutschen Einzelhandel hat sich die Lage im Januar leicht entspannt. Die meisten Einzelhändler seien mit dem aktuellen Geschäft zwar weiterhin unzufrieden. Aber leicht steigende Umsätze und weniger überfüllte Lager hätten das Geschäftsklima insgesamt verbessert, teilte das ifo-Institut am Dienstag in München mit. In Westdeutschland blicke der Einzelhandel optimistischer, in Ostdeutschland dagegen skeptischer in die Zukunft.

30 Prozent Unternehmensteuer für alle?

Reformdebatte30 Prozent Unternehmensteuer für alle?

Berlin (RP). Mit einem radikalen Reformkonzept hat die unabhängige Stiftung Marktwirtschaft die Unternehmensteuerdebatte in Schwung gebracht: Das Politiker- und Wissenschaftlergremium unter Führung von Professor Joachim Lang (Köln) will die heutige Unternehmensbesteuerung aus Körperschafts-, Gewerbe- und Einkommensteuer abschaffen und durch einen einheitlichen Steuersatz von maximal 30 Prozent ersetzen. Im Gegenzug werden alle Steuerausnahmen gestrichen. Die Einkommensteuer bleibt unangetastet.

Wie Bund und Länder ihre Schulden verschleiern
Wie Bund und Länder ihre Schulden verschleiern

Bund der SteuerzahlerWie Bund und Länder ihre Schulden verschleiern

Berlin (rpo). Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat Bund, Länder und Gemeinden aufgefordert, deutlich mehr für die Begrenzung der Staatsverschuldung zu unternehmen. BdSt-Präsident Däke warf den Verantwortlichen "Tricks und Manipulationen" vor, mit denen Bund und Länder die zulässige Kreditgrenze weiter nach hinten schieben. Echte Sachinvestionen würden hingegen kaum noch vorgenommen.

Haushalte können Gasanbieter bald selbst wählen

Mehr WettbewerbHaushalte können Gasanbieter bald selbst wählen

Bonn (rpo). Verbraucher, die ihre Heizung mit Erdgas betreiben oder mit Gas kochen, sollen sich ab dem 1. Oktober selbst den günstigsten Gaslieferanten aussuchen können. Die Bundesnetzagentur hat sich mit den Netzbetreibern auf einen Kompromiss geeinigt, der für mehr Freiheit auf dem Gasmarkt sorgen soll. Details des künftigen Verfahrens müssen allerdings noch ausgearbeitet werden, sagte Matthias Kurth von der Bundesnetzagentur.

Der lange Schatten der Legende

Alan Greenspan tritt abDer lange Schatten der Legende

Washington (rpo). Bei der wohl mächtigsten Finanzinstitution der Welt steht nach 18 Jahren ein Stabwechsel der besonderen Art an: Alan Greenspan, nicht nur von Freunden ehrfurchtsvoll "Magier" genannt, leitet heute seine letzte Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed. Die Fußstapfen für seinen Nachfolger, den renommierten Wirtschaftsprofessor Bernard Bernanke, sind riesig. Experten sind gespannt: Was wird der Neue anders machen?

Arcelor sucht Verbündete im Kampf gegen Mittal
Arcelor sucht Verbündete im Kampf gegen Mittal

StahlbrancheArcelor sucht Verbündete im Kampf gegen Mittal

Paris (rpo). Der europäische Stahlkonzern Arcelor sucht im Kampf gegen eine Übernahme durch Mittal Steel einen Partner. Arcelor-Chef Guy Dollé stellt sich eine Allianz auf internationaler Ebene mit anderen Unternehmen der Branche vor. Der weltweit größte Stahlkonzern Mittal hatte am Freitag verkündet, Arcelor für 18,6 Milliarden Euro schlucken zu wollen.

Starke Nachfrage beschert Nippon Steel Milliardengewinn

Starke Nachfrage beschert Nippon Steel Milliardengewinn

Tokio (AFP). Die starke Nachfrage nach Stahl in Ostasien und auf dem japanischen Markt haben dem drittgrößten Stahlkonzern der Welt, Nippon Steel, einen Milliardengewinn beschert. Das Unternehmen gab am Dienstag bekannt, in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres unter dem Strich 270,1 Milliarden Yen (rund 2,930 Milliarden Euro) verdient zu haben. Das waren 83,6 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 18,9 Prozent auf über 2,8 Billionen Yen. Nippon Steel bekräftigte zugleich seine Gewinnerwartung von 320 Milliarden Yen für das Gesamtjahr. In der Weltrangliste der Branche liegen vor dem japanischen Unternehmen nur noch Mittal Steel und Arcelor, die seit Freitag in eine Übernahmeschlacht verstrickt sind.

Aktienmarkt schließt uneinheitlich

BörseAktienmarkt schließt uneinheitlich

Frankfurt/Main (rpo). Am Dienstagabend schloss der Aktienmarkt uneinheitlich. Der Deutsche Aktienindex (DAX) stieg um 0, 3Porzent auf 5.674 Punkte, nachdem der Leitindex am Vormittag auf 5.697 Zähler geklettert war und damit den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren erreicht hatte. Der MDAX sank um 0,6 Prozent auf 8.005 Zähler, der TecDAX gab um 0,8 Prozent auf 673 Punkte nach.

Vattenfall dreht an der Preisschraube
Vattenfall dreht an der Preisschraube

StrompreiseVattenfall dreht an der Preisschraube

Berlin (rpo). Drei Millionen Haushalte in Hamburg und Berlin müssen sich auf eine deftige Erhöhung der Strompreise einstellen. Der Energiekonzern Vattenfall Europe hat angekündigt, die Tarife für Privatkunden ab dem 1. Mai um sechs Prozent zu erhöhen.

Einzelhandel enttäuscht über Umsatz

Schwaches WeihnachtsgeschäftEinzelhandel enttäuscht über Umsatz

Wiesbaden (rpo). Der deutsche Einzelhandel klagt über sinkende Umsatzzahlen im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank der Umsatz nominal um 1,2 und real sogar um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt auf Grundlage der Daten aus fünf Bundesländern mitteilte.

Weiterhin keine Beteiligung am Ausbildungspakt
Weiterhin keine Beteiligung am Ausbildungspakt

GewerkschaftenWeiterhin keine Beteiligung am Ausbildungspakt

Dortmund (rpo). Die Gewerkschaften in Deutschland wollen sich auch in Zukunft nicht am Ausbildungspakt beteiligen. Dies stellte die DGB-Bundesvorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock in einem Interview klar. Zu Gesprächen und Verhandlungen in konkreten Einzelfragen sei man aber durchaus bereit. Die Beteiligten des Paktes hatten gestern ihre Zwischenbilanz vorgelegt.

OPEC will Fördermengen vorerst nicht drosseln

RohstoffeOPEC will Fördermengen vorerst nicht drosseln

Wien/Wiesbaden (rpo). Die OPEC will bei ihrer heutigen Sitzung offenbar keine Kürzung der Öl-Fördermenge beschließen. Dies erklärten die Ölminister Saudi-Arabiens und Venezuelas im Vorfeld des Treffens. Allerdings soll bei der nächsten Sitzung im März erneut über eine mögliche Verringerung der Fördermenge gesprochen werden.

Über fünf Millionen Arbeitslose im Januar

ArbeitsmarktÜber fünf Millionen Arbeitslose im Januar

Hamburg (rpo). Im Monat Januar waren 5,012 Millionen Menschen in Deutschland ohne Job. Im Vergleich zum Vormonat enspricht dies einem Anstieg von 408.000 Arbeitslosen. Als Grund geben Experten vor allem den überraschend starken Kälteeinbruch an. Auch in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen deutlich gestiegen. Aktuelle Zahlen aus den größten Städten des Bundeslandes finden Sie in unserer Aufstellung.