ThyssenKrupp-Sparte InoxumArbeitnehmer brechen Verhandlungen ab
Die mächtige Arbeitnehmerseite von ThyssenKrupps Edelstahlsparte Inoxum hat am Samstag die Verkaufsverhandlungen mit dem finnischen Stahlkonzern Outokumpu abgebrochen.
Die mächtige Arbeitnehmerseite von ThyssenKrupps Edelstahlsparte Inoxum hat am Samstag die Verkaufsverhandlungen mit dem finnischen Stahlkonzern Outokumpu abgebrochen.
Die privaten Krankenkassen haben ein wachsendes Problem: Immer mehr Versicherte zahlen ihre Beiträge nicht. Durch zehntausende säumige Kunden entstand ein Finanzloch von mehr als einer halben Milliarde Euro.
Trotz bitterer Kälte haben drei Ukrainerinnen mit nacktem Oberkörper in Davos gegen das Weltwirtschaftsforum protestiert. Als sie versuchten, eine Absperrung zu durchbrechen, wurden sie festgenommen.
Vor dem Düsseldorfer Landgericht klagt Oetker gegen Aldi. Der Grund: Der ostwestfälische Familienkonzern will verhindern, dass Deutschlands größter Discounter ein ähnliches Konkurrenzprodukt weiterhin verkauft.
Die insolvente Drogeriekette Schlecker leidet nach Ansicht von Experten vor allem unter einem schlechten Image. Daher empfehlen sie dem Unternehmen, einfach den Namen zu ändern.
Sämtliche Maschinen der Spaniar bleiben vorerst am Boden. Mehr als 22.000 Passagiere waren betroffen - nun drohen der Fluggesellschaft Strafen. Verkehrsministerin Pastor kündigte an, dass die Regierung ein Verfahren eingeleitet habe.
Die Investoren fiebern einem Börsengang von Facebook entgegen - bald soll es soweit sein. Laut einem Zeitungsbericht könnte das weltgrößte Online-Netzwerk kommende Woche den ersten Schritt machen.
Der Chef des Baukonzerns Hochtief spricht mit unserer Redaktion über das Desaster bei der Elbphilharmonie, die Verkaufspläne der Flughafensparte und die geplanten Investitionen in die Energeiewende sowie das Auftreten des Großaktionärs ACS.
Berlin (dpa). Mit Rabatten von bis zu 50 Prozent starten die Einzelhändler am Montag den Winterschlussverkauf (WSV). Vor allem Modegeschäfte müssten die Lager räumen, um Platz für die neue Frühjahrsware zu schaffen, teilte der Handelsverband HDE mit. Durch den viel zu milden Winter seien noch viel warme Bekleidung und Winterschuhe liegen geblieben. Der Branchenverband rechnet damit, dass gut drei Viertel der rund 400 000 Einzelhändler sich an der freiwilligen Schlussverkaufsaktion beteiligen.
Düsseldorf (RP). Die Ergo Versicherungsgruppe beendet das Kapitel HMI: Der wegen einer Incentive-Party im Juni 2007 in Budapest in die Kritik geratene Strukturvertrieb heißt ab sofort "Ergo Pro". Die Umbenennung soll von einer umfassenden Neuausrichtung der Vertriebsorganisation begleitet werden. Entsprechende Pläne hatte die Ergo im Dezember 2011 angekündigt. Der neue Name sei ein sichtbares Zeichen für die Verpflichtung der Vertriebspartner, im Einklang mit dem Leitbild der Ergo Versicherungsgruppe zu handeln, so Ergo.
London (dpa). Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit von fünf Ländern der Eurozone — darunter Italien und Spanien — herabgestuft. Die Bonitätsnote der dritt- beziehungsweise viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone sowie von Slowenien sei gleich um zwei Noten gesenkt worden, teilte Fitch gestern in London mit. Bei Belgien und Zypern wurde die Kreditwürdigkeit um eine Note gesenkt. Das Rating von Irland wurde hingegen bestätigt. Die Kreditwürdigkeit aller sechs Länder wurde mit einem negativen Ausblick versehen.
Waldenbuch (dapd). Die Schokoladentafeln von Ritter Sport werden wohl teurer. Das Familienunternehmen klagt über steigende Rohstoffpreise und muss "den hohen Einkaufskosten Tribut zollen", wie der Vorsitzende der Geschäftsführung, Alfred Ritter, sagte. Sorgen bereiteten vor allem die Kosten für Milch und Zucker. Einem Sprecher zufolge hob das Unternehmen die unverbindliche Preisempfehlung für 100-Gramm-Tafeln auf 99 Cent an. Derzeit liegt der Verkaufspreis einer Tafel im Schnitt bei 85 Cent. 2011 erzielte das Unternehmen einen Rekordumsatz. Die Erlöse stiegen um über zehn Prozent auf 330 Millionen Euro.
Oberhausen (RP). Der frühere Oberhausener Sparkassen-Chef Karlheinz Merzig geht laut "Der Westen" gegen seinen Ex- Arbeitgeber vor. "Wir haben Kündigungsschutzklage eingereicht", sagte Merzigs Anwältin Almut Maulshagen. Der Fall liege beim Landgericht Duisburg. Im Zuge der Kreditaffäre hatte der Sparkasen-Verwaltungsrat Merzig vor einigen Wochen fristlos entlassen. Die Sparkasse Oberhausen hatte hohe Kredite an die Firma Sport-Concept GmbH vergeben, die später in die Insolvenz ging. Der Sparkasse droht ein Schaden in Höhe von rund 20 Millionen Euro.
London (dpa). Der britische Ölkonzern BP hat eine Schlappe erlitten beim Versuch, die Kosten der von ihm verursachten Ölpest im Golf von Mexiko auf seine früheren Partner abzuwälzen. Ein US-Gericht entschied, dass den Schweizer Betreiber der havarierten Ölplattform "Deepwater Horizon", Transocean, nur eine Teilschuld trifft. Laut dem zwischen BP und Transocean geschlossenen Vertrag müsse hauptsächlich BP für die Beseitigung der Verschmutzung und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden aufkommen. Die aus der Ölpest entstandenen Kosten werden auf rund 40 Milliarden Dollar geschätzt.
Mannheim (dapd). Der Finanzwissenschaftler und Berater der Bundesregierung, Clemens Fuest, wird neuer Präsident des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). "Als gelerntem Finanzwissenschaftler ist Fuest das Zusammenspiel von Ökonomie und Politik bestens vertraut", sagte der baden-württembergische Finanzminister Nils Schmid (SPD). Fuest ist derzeit Direktor des Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstituts an der Universität Köln und Professor in Oxford. Er tritt die Nachfolge von Wolfgang Franz an. Fuest soll das ZEW ab dem 1. März des nächsten Jahres leiten.
Ehingen (dpa). Das Insolvenzgeld für die rund 33 000 Beschäftigten der Drogeriekette Schlecker steht bereit. Die Lohnansprüche werden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit bis Ende März durch die Summe von rund 150 Millionen Euro abgedeckt. Die Arbeitsagentur zahle das Geld aus und wolle in der Schlecker-Zentrale in Ehingen ein Büro aufmachen, um Arbeitsplätze zu vermittlen, sollte es zu Kündigungen kommen. Unterdessen wurde bekannt, dass nach der Verlängerung der Einkaufskooperation mit Markant nun auch der Mischkonzern Procter & Gamble (Pampers, Pantene, Oral B) die Belieferung der Filialen wieder aufnimmt. Das teilte Schlecker gestern mit. Auch Gutscheine der insolventen Drogeriekette behalten ihre Gültigkeit. Solange der Insolvenzverwalter nichts anderes anordne oder das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet worden sei, müssten die Gutscheine eingelöst werden, hieß es von der NRW-Verbraucherzentrale.
Jüchen (angr). Der insolvente Motorrad-Spezialist Polo mit Sitz in Jüchen wird 20 seiner 800 Mitarbeiter betriebsbedingt kündigen. Das teilte Insolvenzverwalter Horst Piepenburg gestern mit. Dennoch wird der Geschäftsbetrieb in allen Filialen aufrecht erhalten. Derzeit wird ein Käufer für Polo gesucht. Ob der alle 95 Standorte weiterführen wird, ist noch offen. In der kommenden Woche wird Piepenburg sein Gutachten über die Sanierungschancen Polos beim Amtsgericht Mönchengladbach einreichen. Dann wird das endgültige Insolvenzverfahren eröffnet.
Mannheim (dpa). Samsung hat auch das zweite Patentverfahren gegen Apple in Mannheim verloren. Das Mannheimer Landgericht erkannte gestern erneut keine Patentverletzung durch Apple. Wie bei der kürzlich zurückgewiesenen ersten Klage des südkoreanischen Elektronikkonzerns ging es auch jetzt um eine Technologie des schnellen UMTS-Datenfunks. Samsung zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung und will nach einer Analyse des Urteils eine Berufung beim Oberlandesgericht in Karlsruhe prüfen. Zugleich betonte der Konzern, dass es auch in diesem Fall nur um eins von mehreren Patenten ging, die Samsung gegen Apple ins Feld führt. Nach den Anhörungen im November hatten Experten noch den Eindruck, dass Samsung sich in diesem Fall durchsetzen könnte. Auch in Düsseldorf laufen derzeit noch Verfahren der beiden Konkurrenten.
Bei der Entscheidung über die neuen Ladenöffnungszeiten testen die Grünen in NRW ein neues Instrument der Bürgerbeteiligung. Ab sofort besteht die Möglichkeit, im Internet über mögliche Änderungen zu diskutieren. Gleichzeitig können die Bürger an einer Umfrage teilnehmen, deren Ergebnis eine "hohe Autorität" bei der Meinungsbildung der Grünen haben soll, wie Parteichef Sven Lehmann erklärte.
Offiziell geht es auf dem EU-Gipfel am Montag um die Vermeidung neuer Schulden (Fiskalpakt). Drängender ist aber die Frage, wie Griechenland abermals vor der Pleite gerettet werden kann. Der Kampf läuft seit 2010 und ist so hart, weil die Beteiligten sehr unterschiedliche Interessen haben.
Essen/Bochum (RP) Im Ringen um den Verkauf der ThyssenKrupp- Edelstahlsparte Inoxum an den finnischen Konkurrenten Outokumpu steht eine Entscheidung bevor. Derzeit laufen unter Hochdruck Verhandlungen zwischen Konzern und Arbeitnehmerseite. Für Dienstag hat ThyssenKrupp eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen. Der Konzern will unbedingt vermeiden, dass es dort zu einer Kampfabstimmung kommt und die Arbeitnehmerseite dem künftigen Eigentümer das Misstrauen ausspricht. Das käme bei den Finnen gar nicht gut an und breche auch mit der Tradition von ThyssenKrupp, heißt es.
New York (dpa) Einer der größten Börsengänge aller Zeiten scheint näher zu rücken: Nach Informationen des "Wall Street Journal" könnte das weltgrößte soziale Netzwerk Facebook schon am kommenden Mittwoch die nötigen Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht einreichen. Demnach strebt Facebook eine Bewertung von 75 bis 100 Milliarden Dollar an (57 bis 76 Milliarden Euro). Offenbar wird die US-Investmentbank Morgan Stanley den Börsengang federführend begleiten.