Alle Wirtschaft-Artikel vom 01. Juni 2012
Fiat lockt Kunden mit Drei-Jahres-Tankgutschein
Fiat lockt Kunden mit Drei-Jahres-Tankgutschein

Nur ein Euro pro LiterFiat lockt Kunden mit Drei-Jahres-Tankgutschein

Der italienische Autobauer Fiat will mit einem besonderen Angebot Kunden anlocken: Alle Käufer in Italien, die zwischen dem 1. Juni und dem 31. Juli ein Auto erwerben, können drei Jahre lang zum Fixpreis von einem Euro pro Liter tanken.

Madrid: "Wir sind solvent und werden Krise meistern"
Madrid: "Wir sind solvent und werden Krise meistern"

Schuldenkrise in SpanienMadrid: "Wir sind solvent und werden Krise meistern"

Nach der Krise in Griechenland taumelt nun die viertgrößte europäische Wirtschaft. Trotzdem benötigt Spanien nach Auffassung der Madrider Regierung zur Abwendung eines Staatsbankrotts keine Rettungsaktion der EU.

Europas größter Geflügelproduzent Doux ist pleite

Französisches FamilienunternehmenEuropas größter Geflügelproduzent Doux ist pleite

Der größte europäische Geflügelproduzent Doux ist offiziell pleite: Ein Handelsgericht im westfranzösischen Quimper leitete am Freitag ein Insolvenzverfahren ein. Ein Insolvenzverwalter solle nun innerhalb von sechs Monaten mit der Firmenleitung einen Plan ausarbeiten, wie das Unternehmen weitergeführt werden kann, teilte Doux mit. Das Familienunternehmen mit 3400 Angestellten in Frankreich hatte sich am Donnerstagabend für zahlungsunfähig erklärt.

Ausverkäufe am Aktienmarkt
Ausverkäufe am Aktienmarkt

Dax bricht einAusverkäufe am Aktienmarkt

Ernüchternde US-Arbeitsmarktdaten haben am Freitag die jüngste Talfahrt beim Dax deutlich beschleunigt. Der Leitindex verlor zum Handelsschuss 3,42 Prozent auf 6050,29 Punkte, nachdem er zwischenzeitlich bis knapp über 6000 Punkte abgesackt war.

Iren stimmen in Referendum für Fiskalpakt
Iren stimmen in Referendum für Fiskalpakt

Euro-KriseIren stimmen in Referendum für Fiskalpakt

Die Iren haben bei einem Referendum am Donnerstag mit deutlicher Mehrheit dem Beitritt zum EU-Fiskalpakt zugestimmt. Nach der Auszählung von 40 der 43 Stimmbezirke hatten über 60,2 Prozent der Wähler mit Ja gestimmt.

Schlecker-Kette wird zerschlagen
Schlecker-Kette wird zerschlagen

Merkel will Betroffenen helfenSchlecker-Kette wird zerschlagen

Das Aus für die insolvente Drogeriekette Schlecker ist besiegelt: Der Gläubigerausschuss habe keine Perspektive für eine wirtschaftlich vertretbare Fortführung oder die Veräußerung des Gesamtkonzerns an einen Investor mehr gesehen. Kanzlerin Angela Merkel hat Hilfe angekündigt.

Dax stürzt kräftig ab
Dax stürzt kräftig ab

Märkte in AufruhrDax stürzt kräftig ab

Griechenland-Drama, Spanien-Krise - die Märkte kommen nicht zur Ruhe. Noch im März lugte der Dax über die 7000-Punkte-Marke, am Freitagnachmittag sackte der deutsche Leitindex deutlich unter die Marke von 6100 Zählern. Auch der Euro, der sich von den Turbulenzen lange unbeeindruckt gezeigt hatte, kennt seit dem Wahldesaster von Athen vom 6. Mai vor allem eine Richtung: abwärts.

Arbeitslosen-Rekord in Euroländern im April

17,4 Millionen Menschen betroffenArbeitslosen-Rekord in Euroländern im April

Niemals zuvor waren so viele Menschen in den Euro-Staaten arbeitslos: Insgesamt 17,4 Millionen Menschen hatten in den 17 Ländern mit der gemeinsamen Währung im April keinen Job. Das teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat mit.

Gläubiger entscheiden über Zukunft von Schlecker
Gläubiger entscheiden über Zukunft von Schlecker

Insolvente DrogeriemarktketteGläubiger entscheiden über Zukunft von Schlecker

Hopp oder Topp für Schlecker? Die Gläubiger entscheiden über die Zukunft der insolventen Drogeriekette. Es sieht nicht gut aus, aber tausende Mitarbeiter hoffen auf Rettung in letzter Sekunde.

Westfleisch: Gewinn steigt dank China-Geschäft

Westfleisch: Gewinn steigt dank China-Geschäft

Münster (dpa). Der Appetit der Chinesen auf Schwein aus Deutschland hat der Unternehmensgruppe Westfleisch Gewinne beschert. Der Gesamtumsatz der Gruppe kletterte 2011 um 14 Prozent auf mehr als 2,2 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss nahm um fast 20 Prozent auf knapp acht Millionen Euro zu. Das teilte Westfleisch mit. Mehr als 40 Prozent des Fleisches wurde ins Ausland verkauft. Der Exportumsatz in Richtung China stieg um 104 Prozent.

Papiermaschinenbauer Voith streicht Stellen

Papiermaschinenbauer Voith streicht Stellen

Krefeld (RP). Der weltgrößte Papiermaschinenbauer Voith aus Heidenheim muss zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren Stellen in Deutschland abbauen. Auch der Standort Krefeld ist betroffen: Dort werden 55 Jobs abgebaut. Insgesamt sollen von weltweit 40 000 700 Stellen gestrichen werden. Voith hatte gestern bei der Präsentation der Halbjahresergebnisse von einem Gewinnrückgang berichtet: um 32 Millionen auf 63 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2012. Der Auftragseingang minimierte sich um ein Drittel.

Tiefrote Zahlen bei Thomas Cook: Verlust von 891 Millionen Euro

Tiefrote Zahlen bei Thomas Cook: Verlust von 891 Millionen Euro

Peterborough (dpa). Die Lage beim angeschlagenen Reiseveranstalter Thomas Cook verschärft sich. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2011/2012 stürzte Thomas Cook wegen höherer Kosten und immenser Abschreibungen tief in die roten Zahlen. Bis Ende März fiel vor Steuern ein Verlust von 713 Millionen Pfund (891 Millionen Euro) an und damit 165 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Unter dem Strich profitierte Thomas Cook von einer Steuergutschrift — dennoch fiel alleine in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres mit 594 Millionen Pfund ein höherer Verlust als im gesamten Jahr 2010/2011 an. Am Aktienmarkt sorgten die Zahlen für einen Ausverkauf — das Papier rutschte am Vormittag um rund elf Prozent auf 18 Pence ab und näherte sich damit wieder dem Rekordtief von 9,35 Pence vom November 2011. Thomas Cook versucht derzeit, durch den Verkauf von Hotels und andere Maßnahmen an Geld zu kommen.

Ab heute gelten neue Regeln für den Abfall

DüsseldorfAb heute gelten neue Regeln für den Abfall

Der Streit um ein neues Abfallgesetz ist vorerst zu Ende. Denn ab heute gilt das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz, das der Bundestag im Februar verabschiedet hatte. Darin ist unter anderem geregelt, dass die getrennte Sammlung von Biomüll, Papier-, Metall-, Kunststoff und Glasabfällen ab 2015 flächendeckend zur Pflicht wird. Bisher galt, dass Kommunen getrennt sammeln sollen, wenn es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Nun müssen vor allem kleinere Städte und Gemeinden ihr Abfallkonzept überarbeiten. Als Ausgleich stärkt das Gesetz ab sofort die Kommunen im Vergleich zu privaten Entsorgern bei Zugriffsrechten auf lukrative Abfälle wie etwa Papiersammlungen.

Einzelhandelsumsatz um 0,6 Prozent gestiegen

Einzelhandelsumsatz um 0,6 Prozent gestiegen

Wiesbaden (dpa). Die Verbraucher in Deutschland haben sich von den Rekordspritpreisen zu Ostern die Konsumlaune nicht verderben lassen. Die Umsätze im Einzelhandel stiegen im April gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um nominal 0,7 Prozent, bereinigt um Preiserhöhungen (real) legten sie um 0,6 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In den kommenden Monaten dürfte die Schuldenkrise im Euro-Raum die Stimmung allerdings dämpfen, warnte Christian Schulz, Ökonom der Berenberg Bank. Im Jahresvergleich gingen die Umsätze hingegen zurück. Sie fielen real um 3,8 Prozent und nominal um 2,0 Prozent.

Facebook-Aktie verlor ein Viertel des Wertes

Facebook-Aktie verlor ein Viertel des Wertes

New york (dpa). Das Börsendebakel von Facebook hält andere Internet-Unternehmen vom Gang an die Börse ab. Diese wollen ein ähnliches Desaster vermeiden. So verschob die amerikanische Reisesuchmaschine Kayak ihre für diese Woche erwartete Roadshow, in der das Management potenziellen Investoren das Unternehmen vorstellt, auf unbestimmte Zeit. Die Facebook-Aktie erreichte derweil den nächsten Tiefpunkt: Die Aktie stand gestern vor Beginn des regulären Handels in New York fast zehn Dollar unter dem Ausgabepreis von 38 Dollar. Facebook-Anleger der ersten Stunde haben mittlerweile mehr als ein Viertel ihres Einsatzes verloren.

Griechenland-Aussage: Lagarde entschuldigt sich

Griechenland-Aussage: Lagarde entschuldigt sich

Washington (dapd). Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat sich für ihre umstrittenen Griechenland-Aussagen in der britischen Tageszeitung "Guardian" entschuldigt. Lagarde hatte dem Blatt gesagt, sie habe mehr Mitleid mit armen afrikanischen Kindern als mit den Griechen, die unter den Sparmaßnahmen im Land litten. Bei einer Stellungnahme vor dem IWF-Direktorium habe Lagarde erklärt, sie "bedaure, dass ihre Aussagen missverstanden wurden und zu Verärgerung geführt haben", sagte IWF-Sprecher Gerry Rice. Der IWF habe "großen Respekt vor Griechenland und seiner Bevölkerung und den Opfern, die viele bringen, um die Wirtschaftskrise zu überwinden".

Ackermanns wehmütiger Abschied

Ackermanns wehmütiger Abschied

Der Schweizer übergab das Steuer der Deutschen Bank an Anshu Jain und Jürgen Fitschen. Die Bank zähle zu den besten Adressen der Welt, aber sie habe auch Fehler gemacht, sagte Ackermann vor 7000 Aktionären. Ovationen und Proteste begleiteten ihn — wie stets in seinem Leben.

Deutsche-Bank-Chef lernt Deutsch

Deutsche-Bank-Chef lernt Deutsch

Frankfurt/M. (RP) Der künftige Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, arbeitet an seinen Sprachkenntnissen. "Herr Jain lernt Deutsch", erklärte Aufsichtsratschef Clemens Börsig bei der Hauptversammlung — und bat um Geduld: "Wie Sie wissen, ist Deutsch keine besonders leichte Sprache." Die Bank sei ein global tätiges Unternehmen, die Konzernsprachen seien Deutsch und Englisch, betonte Börsig und reagierte damit auf Sorgen von Aktionären, dass Deutschland künftig für die Bank eine untergeordnete Rolle spielen könnte.

Deutschland auf Platz neun im globalen Wettbewerb

Deutschland auf Platz neun im globalen Wettbewerb

Lausanne (dpa). Deutschland kann im globalen Konkurrenzkampf immer besser mithalten und gehört nach einem neuen Ranking zu den zehn wettbewerbsstärksten Nationen der Welt. Die Bundesrepublik kam auf Platz 9 und ist zugleich das einzige Euro-Land unter den Top Ten der Liste. In seiner Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit von 59 Ländern setzte das International Institute for Management Development (IMD) diesmal Hongkong auf Platz 1, gefolgt von den USA und der Schweiz. Griechenland sank von Rang 56 auf 58 und belegt den vorletzten Platz vor Venezuela.

Rewe Touristik wird Marktführer in Tschechien

Rewe Touristik wird Marktführer in Tschechien

Köln (dpa). Der zweitgrößte deutsche Reiseveranstalter Rewe Touristik wird mit der Übernahme eines Wettbewerbers Marktführer in Tschechien. Der Kölner Handelskonzern Rewe übernimmt eine Mehrheit von 51 Prozent am führenden tschechischen Reiseanbieter Exim Holding. Die Exim-Gruppe mit den Marken Exim Tours und Kartago Tours sei außerdem einer der größten Reiseveranstalter in der Slowakei, Polen und Ungarn, erklärte Rewe gestern.

Deutsche vererben immer mehr

Deutsche vererben immer mehr

Mindestens ein Fünftel der Deutschen vererbt mehr als 100 000 Euro — aber mehr als 14 Prozent erwarten, nicht einmal 25 000 Euro zu hinterlassen. Das zeigt eine neue Studie. Interessant: Um jede fünfte Erbschaft gibt es Streit.

VW zahlt 4,3 Prozent mehr Lohn für seine Mitarbeiter

VW zahlt 4,3 Prozent mehr Lohn für seine Mitarbeiter

Hannover (rtr/dpa). Die VW-Beschäftigten bekommen erneut einen höheren Lohnaufschlag als ihre Kollegen in der Metall- und Elektrobranche. Das Wolfsburger Management und die IG Metall verständigten sich gestern auf eine Lohnerhöhung von 4,3 Prozent ab 1. Juni für die rund 100 000 Arbeitnehmer in Westdeutschland. Der Abschluss gilt wie im Flächentarifvertrag für 13 Monate. Allerdings erhalten die VW-Mitarbeiter die Erhöhung von Anfang an. 2011 waren die Tarifgehälter bei VW um 3,2 Prozent angehoben worden, mit Einmalzahlungen lag das Gesamtvolumen des Abschlusses bei 4,2 Prozent und somit deutlich über dem in der Branche von 2,7 Prozent. Unterdessen plant VW-Chef Martin Winterkorn offenbar den Umbau der Konzernführung, um die Lastwagenallianz der Töchter Scania und MAN von Wolfsburg aus voranzutreiben und das China-Geschäft im Konzernvorstand anzusiedeln.

Arbeitslosigkeit auf 20-Jahres-Tief

DüsseldorfArbeitslosigkeit auf 20-Jahres-Tief

Die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich im Mai verlangsamt fortgesetzt: Die Zahl der Arbeitslosen sank nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf 2,86 Millionen, die Arbeitslosenquote erreichte mit dem Wert von 6,7 Prozent ein 20-Jahres-Tief. Bereinigt um die sogenannten saisonalen Effekte, also etwa Auswirkungen der Witterung auf die Beschäftigung, hat sich die Zahl der Arbeitslosen allerdings nicht verändert. "Wir dürfen nicht erwarten, dass es laufend eine starke Verbesserung gibt, sondern wir bleiben auf diesem hohen Niveau", betonte so auch BA-Chef Frank-Jürgen Weise bei der Vorstellung der Arbeitsmarktdaten in Nürnberg. Die Dynamik habe nachgelassen, fügte er hinzu.

Lokführer verlangen von Bahn sieben Prozent mehr

DüsseldorfLokführer verlangen von Bahn sieben Prozent mehr

Ihr Image als kampflustige — für manche sogar streit- oder streiksüchtige — Organisation hat die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) in der Vergangenheit bei Tarifauseinandersetzungen zementiert. Die Kleinstgewerkschaft setzt in Verhandlungen darauf, dass ihre Mitglieder Positionen an herausgehobener Stelle besetzen und mit einem Arbeitskampf maximale Wirkung erzielen können.

Italien fordert Hilfe für Banken

Italien fordert Hilfe für Banken

Rom/madrid (RP) Im Kampf gegen die Schuldenkrise forderte Italiens Regierungschef Mario Monti Kanzlerin Angela Merkel gestern auf, ihren Widerstand gegen neue Wege bei der Euro-Rettung aufzugeben. Monti will, dass der Euro-Rettungsfonds künftig auch strauchelnde Banken direkt unterstützen kann. Die deutsche Regierung lehnt dies jedoch ab, weil sie fürchtet, dass dann der Reformeifer der Schuldenstaaten erlahmt.

EADS: Chef-Kontrolleur schwänzt die Kür des neuen Vorstands

EADS: Chef-Kontrolleur schwänzt die Kür des neuen Vorstands

Amsterdam (dpa). Der Führungswechsel bei Europas größtem Luftfahrtkonzern EADS ist perfekt. Nach der Hauptversammlung berief der Verwaltungsrat den Deutschen Tom Enders zum Vorstands-Chef. Der 53-jährige, der bisher die EADS-Tochter Airbus geführt hatte, ist Nachfolger von Louis Gallois, der in Ruhestand geht. Neuer Airbus-Chef ist der Franzose Fabrice Brégier. Überschattet wurde der Führungswechsel von einem Eklat: Ausgerechnet der künftige Chefkontrolleur Arnaud Lagardère (51) schwänzte gestern die Hauptversammlung. Er habe andere Termine und wolle dem Vorgänger Bodo Uebber nicht die Show stehlen, ließ der schillernde Franzose ausrichten. Lagardère hatte 2003 von seinem Vater den größten französischen Medienkonzern geerbt, der 7,5 Prozent an EADS hält. Ein neues Mitglied des Aufsichtsrats erschien dagegen: Jean-Claude Trichet, frühere Chef der Europäischen Zentralbank. Zur Euro-Krise wollte er aber nichts sagen.