Alle Wirtschaft-Artikel vom 01. September 2012
Weidmann mit EZB-Kritik nicht mehr allein
Weidmann mit EZB-Kritik nicht mehr allein

Bundesbankchef erntet ApplausWeidmann mit EZB-Kritik nicht mehr allein

Bundesbank-Chef Jens Weidmann erhält für seine ablehnende Haltung gegenüber Ankäufen von Staatsanleihen von Schuldenländern durch die Europäische Zentralbank (EZB) breite Rückendeckung aus Wirtschaft und Politik.

Rösler lässt Bundesbank allein
Rösler lässt Bundesbank allein

Weidmann und sein angeblicher RücktrittsgedankeRösler lässt Bundesbank allein

Weil er gegen Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank ist, dachte Bundesbankchef Weidmann angeblich an Rücktritt. Im Streit mit EZB-Präsident Draghi kündigt ihm auch noch der Wirtschaftsminister die Solidarität auf.

Ärzteschaft will mehr Honorar einklagen
Ärzteschaft will mehr Honorar einklagen

Nach den Verhandlungen mit den KassenÄrzteschaft will mehr Honorar einklagen

Die Ärzte wollen auf dem Klageweg mehr Honorare erstreiten. Das beschloss die Ärzteschaft am Samstag auf einer Sondervertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Berlin.

Droht schon im November die Pleite?

Pannenflughafen in der HauptstadtDroht schon im November die Pleite?

Der Eröffnungstermin war immer wieder nach hinten verschoben worden, zuletzt ließen ihnen die Verantwortlichen offen. Nun gibt es neue Schreckensmeldungen vom Hauptstadtflughafen: Offenbar droht schon im November die Pleite.

Weiter Reisen für Ergo-Vermittler
Weiter Reisen für Ergo-Vermittler

Trotz Affären um LustausflügeWeiter Reisen für Ergo-Vermittler

Trotz der Affären um Sex-Ausflüge soll es beim Versicherungskonzern Ergo auch künftig Reisen und Wettbewerbe für erfolgreiche Vermittler geben.

Gewerkschaft droht mit weiteren Streiks
Gewerkschaft droht mit weiteren Streiks

Fronten im Lufthansa-Tarifstreit verhärtetGewerkschaft droht mit weiteren Streiks

Im Tarifstreit bei der Lufthansa ist keine Lösung in Sicht. Sowohl die Gewerkschaft Ufo als auch die Lufthansa erwarteten jeweils von der Gegenseite weitere Schritte.

Airbus verschiebt A400M-Auslieferung
Airbus verschiebt A400M-Auslieferung

Erneute Zeitverzögerung beim MilitärtransporterAirbus verschiebt A400M-Auslieferung

Der europäische Flugzeughersteller Airbus muss die Erstauslieferung seines Militärtransporters A400M um mindestens drei Monate verschieben.

Schlecker-Gläubiger gehen nahezu leer aus
Schlecker-Gläubiger gehen nahezu leer aus

Insolvente Drogeriemarkt-KettenSchlecker-Gläubiger gehen nahezu leer aus

Die Gläubiger der insolventen Drogeriemarktketten Schlecker und Ihr Platz müssen wohl einen Großteil ihrer Forderungen abschreiben. Das kündigten die Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und Werner Schneider nach Medienberichten an.

Streik: Millionenschaden für Lufthansa
Streik: Millionenschaden für Lufthansa

Ufo lässt offen wie es weitergehtStreik: Millionenschaden für Lufthansa

Der Flugbegleiter-Streik kommt die Lufthansa teuer zu stehen. Die Gesellschaft geht von einem Millionenschaden aus. Unternehmenssprecher Michael Lamberty sagte am Samstag, genaue Zahlen seien noch nicht bekannt.

"Bayer könnte unter die Top 10 aufsteigen"
"Bayer könnte unter die Top 10 aufsteigen"

Interview mit Bayer-Chef Marijn Dekkers"Bayer könnte unter die Top 10 aufsteigen"

Marijn Dekkers ist seit rund zwei Jahren Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. Im Interview mit unserer Redaktion spricht er über die Chancen des Unternehmens, sein Sparprogramm und warum er durchs Tennisspielen Bayer-Chef geworden ist.

Schaden wegen defekter Teile bei Mercedes

Schaden wegen defekter Teile bei Mercedes

Stuttgart (dpa). Wegen defekter Motorteile an Mercedes-Fahrzeugen ist dem Autobauer Daimler einem Bericht zufolge ein hoher Schaden entstanden. Mehr als 300 000-mal mussten Mercedes-Kunden in den vergangenen Jahren die Werkstatt aufsuchen, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. "Es handelt sich um Probleme, die vor allem in den Jahren 2008 und 2009 aufgetreten sind", sagte Daimler-Sprecher Jörg Howe gestern. Diese Probleme seien längst behoben. Betroffen waren laut Zeitung ganz überwiegend Modelle der C- oder E-Klasse. Der Schaden beläuft sich der Zeitung zufolge auf mehr als eine halbe Milliarde Euro.

Prozess wegen zweitem Telekom-Börsengang

Prozess wegen zweitem Telekom-Börsengang

Frankfurt/M. (dpa). In einem Musterverfahren sollen zahlreiche Klagen im Zusammenhang mit dem zweiten Börsengang der Deutschen Telekom vor dem OLG Frankfurt gebündelt werden. Die Anleger verlangen Schadenersatz von der Deutschen Telekom AG, weil nach ihrer Einschätzung in dem Verkaufsprospekt aus dem Jahr 1999 Fehler waren. Auf den Prospekt hatten sie ihre Anlageentscheidung gestützt. Rund 400 Klagen werden in dem Verfahren gebündelt, sagte ein Sprecher des OLG. Bislang ist nur der 28. November als Verhandlungstag angesetzt worden. Im millionenschweren Prozess um den dritten Telekom-Börsengang im Jahr 2000 hatten die klagenden Kleinaktionäre im Mai eine klare Niederlage erlitten.

Hochtief-Eigentümer ACS macht Milliarden-Verlust

Hochtief-Eigentümer ACS macht Milliarden-Verlust

Madrid/Essen (dpa). Der Hochtief-Großaktionär ACS will seinen Einfluss beim Baukonzern Hochtief ausbauen. Eine Anteils-Aufstockung bei Hochtief sei Teil der Wachstumsstrategie, sagte ACS-Chef Florentino Pérez bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. "Wir wollen nach und nach zukaufen." Derzeit hält ACS 56,3 Prozent der Hochtief-Aktien. Einen Teil davon hat der Konzern aber an die spanische Bank BBVA verpfändet. Seitdem rätselten Beobachter, wie es um ACS finanziell bestellt ist. Im ersten Halbjahr 2012 wies ACS Schulden in Höhe von 8,58 Milliarden Euro aus, was 13 Prozent weniger war als im Jahr zuvor. Der Verlust betrug 1,2 Milliarden Euro — nach einem Gewinn von 604 Millionen im ersten Halbjahr 2011.

Geheimes Handbuch für Apple-Mitarbeiter

Geheimes Handbuch für Apple-Mitarbeiter

In der Welt von Apple ist alles anders. Ein MacBook stürzt nicht ab, es reagiert höchstens nicht mehr. Der Computer wird nicht heiß, er wird warm. So jedenfalls will Apple es dargestellt haben. Im Internet ist nun ein geheimes Handbuch aufgetaucht, mit dem Apple seine Mitarbeiter für den Umgang mit Kunden schult. Bevor ein Mitarbeiter Käufer beraten darf, durchläuft er ein 14-tägiges Trainingsprogramm. Neben technischen Kniffen lernen die Mitarbeiter dort, wie sie auf Kunden eingehen und von den Apple Produkten überzeugen können. Wichtig ist, auf den Kunden emotional einzugehen. Zudem gibt es verbotene Wörter: Es tritt kein "Problem" auf, sondern eine"Situation". Mehr dazu lesen Sie auf www.rp-online.de/wirtschaft

Das ändert sich zum 1. September

BerlinDas ändert sich zum 1. September

Ab heute gelten einige neue Regelungen in Deutschland. Diese reichen von kostenfreien Telefon-Warteschleifen bis zu mehr Verbraucherinformationen, von härteren Strafen im Jugendrecht bis hin zum europaweiten Glühlampenverbot.

Eon-Chef droht mit Aufgabe von Berlin-Plan

Eon-Chef droht mit Aufgabe von Berlin-Plan

Düsseldorf/Berlin (anh/rky). Johannes Teyssen, Chef von Eon, fordert die Gewerkschaften auf, bei den Verhandlungen über den Tarif für ein "Shared-Services"-Zentrum in Berlin Mäßigung zu üben. Sonst müsse Eon andere Optionen prüfen: "Unsere neuen Service-Standorte müssen ...wettbewerbsfähig sein, denn sonst können wir die grundsätzliche Entscheidung für einen angedachten Standort nicht aufrechterhalten." Zum Hintergrund: Eon hofft, einfache Büroarbeiten in Berlin billiger als in Düsseldorf und München erledigen zu können. Viele andere Konzerne haben Shared-Service-Center in Osteuropa.

Spanien prüft schnelle Hilfe für Großbank Bankia

Spanien prüft schnelle Hilfe für Großbank Bankia

Madrid (dpa). Die spanische Regierung prüft eine schnelle Finanzspritze des staatlichen Rettungsfonds Frob für die angeschlagene Großbank Bankia. Dies sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos gestern bei einer Pressekonferenz. Die endgültige Entscheidung über die Hilfe solle jedoch von der spanischen Zentralbank getroffen werden. De Guindos sagte, es sei nicht notwendig, dass die spanische Regierung für die Rekapitalisierung von Bankia Hilfe der EU beantragen müsse. Allerdings musste Spanien gestern zur Kenntnis nehmen, dass die Ratingagentur die Kreditwürdigkeit der Region Katalonien auf Ramsch abgestuft hat.

Schweiz ermittelt wegen Geldwäsche gegen UBS

Schweiz ermittelt wegen Geldwäsche gegen UBS

Genf (dapd). Nach Geldwäschevorwürfen gegen die Großbank UBS hat die Schweizer Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft, Jeannette Balmer, gestern. Zuvor hatte eine Umweltschutzorganisation Anzeige gegen UBS erstattet. So soll der Regierungschef des malaysischen Staats Sabah, Musa Aman, über UBS-Konten in Hongkong über 90 Millionen Dollar aus der illegalen Abholzung von Regenwaldgebieten gewaschen haben. Aman ist der Bruder des malaysischen Außenministers Anifah Aman.

Länder haften womöglich für HSH Nordbank

Länder haften womöglich für HSH Nordbank

Hamburg (dapd). Die HSH Nordbank wird zur Gefahr für die Haushalte der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein: Nachdem das Geldinstitut im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht ist, hat die HSH Nordbank die Wahrscheinlichkeit heraufgesetzt, dass sie die 7-Milliarden-Euro-Garantie der beiden Eigentümerländer für Verluste in Anspruch nehmen muss. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dieser Fall eintritt, läge bei 41,4 Prozent.

Lufthansa-Streik trifft 26 000 Passagiere

Lufthansa-Streik trifft 26 000 Passagiere

Berlin/Düsseldorf (mar/maxi) Die Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (Ufo) hat der Lufthansa bei ihrem ersten echten Streik — bislang gab es nur einen Warnstreik vor drei Jahren — eindrucksvoll ihre Machtfülle demonstriert. Mit dem achtstündigen Ausstand am Frankfurter Flughafen gelang es der Gewerkschaft, für Chaos mit Flugausfällen und langen Verspätungen in ganz Europa zu sorgen. Trotz der Notfallpläne der Lufthansa waren nach Konzernangaben 26 000 Kunden betroffen. Wohl auch, weil die Ufo erst sechs Stunden vor Beginn die Katze aus dem Sack ließ und in der Nacht zu gestern Ort und Dauer des Streiks verkündete.

Deutsche Bank trauert um Norbert Walter

BerlinDeutsche Bank trauert um Norbert Walter

Der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, ist gestern gestorben. Die Familie und die Bank bestätigten den Tod des 67-Jährigen. Walter hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Töchter. Die Todesursache sei noch ungeklärt, sagte eine seiner Töchter. Walter sei "weit über die Grenzen der Bank hinaus in Wirtschaft und Gesellschaft ein bekannter, stets gesuchter und geschätzter Gesprächspartner" gewesen, erklärte die Bank.

Karstadt droht mit Streichung von 2000 Stellen

EssenKarstadt droht mit Streichung von 2000 Stellen

Beim Handelskonzern Karstadt beginnt ein neuer Konflikt um die Arbeitsplätze. Nachdem heute der sogenannte Sanierungstarifvertrag für den Konzern ausgelaufen ist, steigen zwar die Gehälter der knapp 25 000 Mitarbeiter um rund acht Prozent auf das Normal-Niveau des Tarifvertrages. Doch im Gegenzug will die Geschäftsführung rund 2000 Vollzeitstellen streichen. Laut Berechnung der Gewerkschaft Verdi wären von dem Arbeitsplatzabbau am Ende bis zu 4000 Mitarbeiter betroffen, da viele Beschäftigte nur Teilzeitstellen haben und ohnehin 450 Stellen in den bisherigen Abteilungen für Unterhaltungselektronik wegfallen. "In manchen Filialen könnte jeder vierte Arbeitsplatz wegfallen", sagt Verdi-Handelsexperte Johann Rösch, der auch im Aufsichtsrat von Karstadt sitzt. Er fordert den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen beim anstehenden Umbau. Das Unternehmen hat aber nur zugesagt, "primär sozialverträglich" vorzugehen. Mitarbeiter sollen frühzeitig in Rente gehen oder eine Abfindung annehmen.