Die Debatte um den neuen Rundfunkbeitrag ebbt nicht ab. Verfassungsrechtler Paul Kirchhof verteidigt die neue Regelung. Kritik gibt es dafür von einigen Politikern und Verbänden.
Betriebsräte und Gewerkschafter in mitbestimmten deutschen Konzernen haben große Macht. Viele Unternehmen gehen mit den Spitzen der Arbeitnehmer deshalb sehr fürsorglich um.
Die Deutsche Bank verhandelt in den USA mit den Behörden über eine außergerichtliche Einigung im Fall der angeblichen Manipulation von Strompreisen. Die Energiemarktaufsicht FERC schlug nach eigenen Angaben vom Freitag vor, dass das Institut eine Strafe von 1,5 Millionen Dollar zahlt und zusätzlich unlautere Gewinne in Höhe von 123.198 Dollar herausrückt. Die Deutsche Bank bestreitet den FERC-Vorwurf, absichtlich bei physischen Transaktionen auf der Strombörse in Kalifornien Geld verloren zu haben, um auf dem Derivatemarkt einen höheren Gewinn einzufahren. Eine US-Sprecherin der Bank lehnte eine Stellungnahme ab. Von der britischen Bank Barclays hat die FERC zuletzt für die angebliche Manipulation des Strommarktes in Kalifornien eine Rekordstrafe von 470 Millionen Dollar gefordert.
Eine enttäuschende Kursentwicklung hat 2012 zum Abstieg der Metro aus dem Dax geführt. Eine schnelle Rückkehr ist nicht in Sicht. 2012 hat der Handelsriese nach Schätzungen nur ein Mini-Umsatzplus erzielt.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) soll den Aufsichtsrat der Berliner Flughafengesellschaft einem Magazinbericht zufolge nur vorübergehend führen.
Am Flughafen Weeze ist die Zahl der Passagiere im vergangenen Jahr um knapp neun Prozent gesunken. Rund 2,2 Millionen Fluggäste reisten 2012 von und nach Weeze, wie die Flughafengesellschaft mitteilte. Das waren 200 000 Fluggäste weniger als im Jahr zuvor. Auch 2011 war die Zahl gesunken. Der drittgrößte NRW-Airport leidet nach eigenen Angaben unter der 2011 eingeführten Luftverkehrsabgabe. Für das laufende Jahr rechnet der Flughafen mit 2,4 Millionen Passagieren und einem positiven Ergebnis.
Tom Enders, der Chef von Europas größtem Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, wird Anfang März die Computermesse CeBIT in Hannover eröffnen. Das kündigte Frank Pörschmann, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, an. Damit werde erstmals in der Eröffnungs-Keynote der CeBIT nicht ein Anbieter von IT-Produkten und Dienstleistungen zu Wort kommen, sondern ein Anwender, dessen Geschäft in wichtigen Teile durch IT-gestützte Innovationen vorangetrieben werde. Tatsächlich hat EADS den Riesenjet A 380 komplett mit Computern entworfen und organisiert die ganze Fertigung digital.
Die Gewerkschaften Verdi und IG BCE haben für Montag zu einem Warnstreik bei Eon aufgerufen und planen vor dem Kraftwerk Gelsenkirchen-Scholven eine Kundgebung. Sie wollen damit Druck auf die Tarifverhandlung am 15. Januar machen. Die Gewerkschaften fordern für die 30 000 Beschäftigten eine Lohnerhöhung um 6,5 Prozent. Eon bietet 1,1 Prozent. Der Konzern befinde sich in einer "schwierigen wirtschaftlichen Situation", sagte ein Sprecher. Dem müsse das Tarifergebnis Rechnung tragen. Eon-Chef Teyssen hatte im November Prognose und Dividendengarantie für 2013 kassiert, keine Dax-Aktie verlor 2012 so viel an Wert wie Eon. Der Konzern leidet unter den Folgen der Energiewende und baut derzeit 11 000 Stellen ab.
Mit ihren neuen Unisex-Tarifen haben die privaten Krankenversicherer den Unmut von Verbraucherschützern auf sich gezogen. "Die Unisex-Tarife werden eklatant und krass zu Lasten der Versicherten umgesetzt", sagte der Vorsitzende des Bundes der Versicherten, Axel Kleinlein, der "Frankfurter Rundschau". Die Entwicklung zeige, dass die Versicherer die Beiträge auch erhöhten, um die Gewinne zu steigern. Wie das Blatt weiter schreibt, haben die neuen Tarife nach Angaben der Analysten von Morgen & Morgen die private Krankenversicherung für 30- bis 40-jährige Männer um rund 100 Euro pro Monat teurer gemacht, während die Kosten für Frauen nicht sanken.
Der frühere Deutsche-Bank-Chef gibt den Posten als Aufsichtsratsvchef bis 28. Februar auf. Die Bank sagt, Kopper habe schon 2009 erklärt, er wolle maximal drei Jahre bleiben. Doch es bleiben Zweifel.
Bei milden Temperaturen halten sich die Kunden mit dem Heizölkauf zurück. Aktuell notiert der Brennstoff wieder etwas fester. Mit 89,60 Euro je 100 Liter im Schnitt kostete Heizöl gut einen Euro mehr als in der Vorwoche. Für den Raum Düsseldorf ermittelte der Energie-Informationsdienst Preise von 90,30 bis 96,50 Euro je 100 Liter (bei Abnahme 3000 Liter).
Die Finanzkrise erwischte sie kalt, der Aktien-Boom 2012 auch. Ökonomen blamieren sich immer wieder mit Vorhersagen. Dennoch brauchen wir sie.