Alle Wirtschaft-Artikel vom 23. Januar 2013
Das Schlecker-Drama — ein Jahr danach
Das Schlecker-Drama — ein Jahr danach

Fast die Hälfte der Mitarbeiter ist noch ohne JobDas Schlecker-Drama — ein Jahr danach

Kaum mehr als die Hälfte der rund 23.000 früheren Beschäftigten des insolventen Drogeriemarkt-Betreibers hat einen neuen Job. Der Insolvenzverwalter wird von den Milliardenschulden, die Schlecker hinterließ, nur wenig zurückholen.

Siemens erwischt durchwachsenen Start ins Jahr
Siemens erwischt durchwachsenen Start ins Jahr

Ergebnis der HauptversammlungSiemens erwischt durchwachsenen Start ins Jahr

Zufrieden sind die Siemens-Aktionäre nicht. Die Kritik an Konzernchef Löscher fällt zwar weniger harsch aus als erwartet. Doch die Anleger stellen angesichts durchwachsener Zahlen Forderungen: Ärmel hoch!

Dax schließt leicht im Plus
Dax schließt leicht im Plus

BörseDax schließt leicht im Plus

Der Dax hat am Mittwoch leichten Auftrieb aus den USA erhalten und moderat im Plus geschlossen. Gemischt ausgefallene Unternehmenszahlen hingegen bremsten den Leitindex. Mit plus 0,15 Prozent bei 7707,54 Punkten ging er aus dem Handel. Der MDax schloss mit plus 0,26 Prozent bei 12 606,20 Punkten auf einem Rekordhoch. Der TecDax gewann 1,88 Prozent auf 887,64 Punkte.

Türkische Gemeinde attackiert Lego
Türkische Gemeinde attackiert Lego

Vorwurf der VolksverhetzungTürkische Gemeinde attackiert Lego

Der dänische Spielzeughersteller Lego steht in der Kritik. Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich wirft dem Konzern Volksverhetzung vor. Es geht um einen Bausatz, Star Wars und die Kirche.

Solartochter brockt Bosch Milliardenverlust ein
Solartochter brockt Bosch Milliardenverlust ein

Schwache Zahlen für 2012 vorgelegtSolartochter brockt Bosch Milliardenverlust ein

Auch für den Technologieriesen Bosch entpuppt sich der Einstieg in die inzwischen krisengeschüttelte Solarbranche als finanzieller Alptraum. Die von 2008 an teuer aufgebaute Sparte brachte dem weltgrößten Autozulieferer allein in 2012gut eine Milliarde Euro Verlust.

Bayer-Pharmachef geht zu Novartis

Jörg Reinhardt wechselt im AugustBayer-Pharmachef geht zu Novartis

Der bisherige Chef der Pharmasparte des Bayer-Konzerns, Jörg Reinhardt, soll neuer Präsident des Verwaltungsrates beim Schweizer Konkurrenten Novartis werden. Das teilte der Novartis-Konzern am Mittwoch in Basel mit. Der 56-jährige Deutsche soll zum 1. August berufen werden. Der bisherige Gremiumspräsident Daniel Vasella stelle sich auf der nächsten Aktionärsversammlung am 22. Februar nicht mehr zur Wiederwahl. Damit geht eine Ära zu Ende, Vasella führte das Gremium seit 1999.

Siemens-Gewinn fällt um zwölf Prozent
Siemens-Gewinn fällt um zwölf Prozent

Quartalszahlen vor HauptversammlungSiemens-Gewinn fällt um zwölf Prozent

Siemens ist mit einem Gewinnrückgang in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Unmittelbar vor Beginn der Siemens-Hauptversammlung am Mittwoch in München kündigte Vorstandschef Peter Löscher eine schwierige Wegstrecke ein.

IBM überrascht mit positivem Ausblick

Gewinnsprung in Q4IBM überrascht mit positivem Ausblick

IBM rechnet im neuen Jahr mit besseren Geschäften als bislang erwartet. Der IT-Dienstleister will 2013 pro Aktie mindestens 16,70 Dollar verdienen und damit mehr als die von Analysten bislang prognostizierten 16,57 Dollar. Im abgelaufenen vierten Quartal schnellte der Gewinn nach Angaben vom Dienstag unter dem Strich um zehn Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar nach oben. Die Aktie kletterte nachbörslich mehr als vier Prozent auf 204,50 Dollar.

Google knackt 50-Milliarden-Dollar-Marke beim Umsatz
Google knackt 50-Milliarden-Dollar-Marke beim Umsatz

Satter Zuwachs beim UmsatzGoogle knackt 50-Milliarden-Dollar-Marke beim Umsatz

Die florierende Online-Werbung lässt Googles Kasse klingeln. Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn des Konzerns um zehn Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar (8,0 Mrd Euro).

Jede zweite Migranten-Mutter ohne Job
Jede zweite Migranten-Mutter ohne Job

Bericht der BundesregierungJede zweite Migranten-Mutter ohne Job

Die Bundesregierung will Migranten stärker in den Arbeitsmarkt integrieren und gezielt ausländische Mütter fördern. Das geht aus dem "Fortschrittsbericht 2012 zum Fachkräftekonzept" der Bundesregierung hervor.

Dow Jones schließt auf Fünfjahreshoch
Dow Jones schließt auf Fünfjahreshoch

US-BörseDow Jones schließt auf Fünfjahreshoch

Nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende hat der Dow Jones Industrial am Dienstag auf dem höchsten Stand seit Ende 2007 geschlossen. Grund dafür waren einige Unternehmenszahlen, die überwiegend positiv aufgenommen wurden.

ZEW-Konjunkturdaten auf neuem Höchststand

MannheimZEW-Konjunkturdaten auf neuem Höchststand

Die Zuversicht deutscher Konjunkturexperten ist im Januar erneut stark gestiegen. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen um 24,6 Punkte auf 31,5 Zähler und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2010, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Bereits im Vormonat war die Stimmung ungewöhnlich stark gestiegen. Nach Einschätzung von Volkswirten deute dies klar auf eine Erholung der Wirtschaft in Deutschland hin. Sie hatten nur mit einem Anstieg auf 12,0 Punkte gerechnet. Die Beurteilung der aktuellen Lage ändert sich dagegen wenig. Sie verbesserte sich um 1,4 Punkte auf 7,1 Zähler.

Gewinnrückgang bei Johnson & Johnson

New BrunswickGewinnrückgang bei Johnson & Johnson

Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson hat im Schlussquartal seinen Umsatz gesteigert, aber weniger verdient als noch vor einem Jahr. Während die Erlöse mit einem Plus von acht Prozent auf 17,6 Milliarden US-Dollar ausfielen wie erwartet, blieb der Überschuss mit 2,6 Milliarden Dollar deutlich hinter den 3,1 Milliarden Dollar aus dem Vorjahr zurück.

Gefährlicher Aktionismus

KommentarGefährlicher Aktionismus

Umweltminister Remmel meint es gut: NRW soll Vorreiter beim Klimaschutz werden. Doch wie so oft ist gut gemeint nicht gut gemacht. Bei der Frage, ob ein Betrieb sich ansiedeln oder erweitern darf, soll künftig das Argument Klimaschutz wichtiger sein als etwa die Schaffung von Jobs. Damit stellt sich das Gesetz gegen die Verfassung und gegen die Interessen von NRW. Denn die besonders betroffenen Branchen Chemie, Stahl, Energie sind Herzstücke der NRW-Wirtschaft. Zudem bringt der grüne Aktionismus außer Remmel keinem etwas. Was NRW an Klimagasen einspart, darf andernorts mehr emittiert werden. Ein Flop auch für das Klima. anh

Rohstoffpreise steigen: Süßwaren werden teurer

KölnRohstoffpreise steigen: Süßwaren werden teurer

Deutschland bleibt ein Paradies für Naschkatzen. Aller-dings nicht für die 220 industriellen Hersteller deutscher Süßwaren, die mit 11 500 von insgesamt 49 000 Beschäftigten mit starken Anteilen in Nordrhein-Westfalen angesiedelt sind. Steigende Rohstoffpreise belasten die Ertragslage, klagten Verbandsvertreter im Vorfeld der Internationalen Süßwarenmesse in Köln, die am Sonntag startet. Der Preisanstieg für die Konsumenten hielt sich mit plus zwei bis drei Prozent jedoch in Grenzen. In keinem anderen EU-Land sind Süßwaren so preiswert wie in Deutschland, ergab eine Erhebung. Insgesamt gaben die Deutschen im vergangenen Jahr pro Kopf für Süßwaren und Knabberartikel 113,66 Euro aus, zwei Prozent mehr als 2011. Der Verzehr sank um 0,6 Prozent auf 31,81 Kilogramm.

Pay-TV-Sender müssen Bilder für Sportberichte freigeben

LuxemburgPay-TV-Sender müssen Bilder für Sportberichte freigeben

Die Öffentlichkeit hat einen Anspruch darauf, TV-Bilder von wichtigen Fußballspielen und anderen Großereignissen zu sehen. Das gilt auch dann, wenn ein Fernsehsender für viel Geld die Exklusivrechte erworben hat, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Hintergrund ist ein Rechtsstreit des Pay-TV-Senders Sky Österreich, der mehrere Millionen Euro für Rechte an der Europa League zwischen 2009 und 2012 ausgegeben hatte, mit dem öffentlich-rechtlichen ORF. Nach den EU-Regeln für Kurzberichterstattung sind Pay-TV-Sender verpflichtet, anderen Sendern für Kurzberichte praktisch kostenlos Filmmaterial zu überlassen. Mit dieser Begründung wies das Gericht die Klage von Sky Österreich ab. Der Pay-TV-Sender hatte argumentiert, diese Regeln verletzten die Grundrechte-Charta der Europäischen Union. Dort seien die Rechte auf Eigentum und die unternehmerische Freiheit garantiert. "Der EuGH hat heute die Rechtslage bestätigt, somit kommt es zu keiner Änderung, weder in Österreich noch in Deutschland", sagte ein Sprecher von Sky Österreich.

Anheuser-Busch gewinnt Streit um Biermarke Bud

LuxemburgAnheuser-Busch gewinnt Streit um Biermarke Bud

Der US-Bierriese Anheuser-Busch hat im Streit mit der tschechischen Budweiser-Brauerei einen Sieg errungen. Anheuser-Busch habe das alleinige Recht, den Markennamen "Bud" für seine Biere in der EU zu verwenden, entschied das EU-Gericht in Luxemburg. Eine Klage der Tschechen dagegen wiesen die Richter ab. Die Budweiser-Brauerei dürfe ihre Biere nur unter der tschechischen Originalbezeichnung Budejovick Budvar verkaufen (Rechtssache: T-225/06).

Gerüchte um Rücktritt des Bundesbank-Präsidenten

Frankfurt/M.Gerüchte um Rücktritt des Bundesbank-Präsidenten

Aktienkurse werden weiß Gott nicht nur von Fakten und Zahlen beeinflusst, sondern auch von Zukunftsvisionen und Kursphantasien. Und natürlich auch von Gerüchten, deren Wahrheitsgehalt zum Teil nicht einmal verschwindend geringe Kursveränderungen rechtfertigen würde. Als solches haben Börsianer gestern Spekulationen über einen möglichen Rücktritt von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann identifiziert. "Kompletter Blödsinn" lautet die Reaktion eines Bundesbank-Sprechers auf die Meldung, die offenbar über mehrere Twitter-Accounts verbreitet wurde — und womöglich auch nur ein Versehen war, weil sie von jemandem verbreitet wurde, der offenbar gut mit Tweets umgehen, aber Weidmann nicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler unterscheiden kann. Der hatte ja zwischenzeitlich zumindest nachgedacht über den Rücktritt vom FDP-Parteivorsitz. Aber die FDP ist eben nicht gleich Bundesbank.

Telekom will mehr Geld für die "letzte Meile"

BonnTelekom will mehr Geld für die "letzte Meile"

Die Deutsche Telekom hat bei der Bundesnetzagentur ein höheres Entgelt für die Überlassung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL), der sogenannten "letzten Meile", beantragt. Statt des Entgelts von 10,08 Euro fordert sie nun 12,37 Euro. Das Entgelt soll zudem erstmals für drei Jahre genehmigt werden und optional auf weitere drei Jahre verlängert werden können. Das TAL-Entgelt zahlen andere Telekommunikationsfirmen monatlich an die Telekom für die Überlassung der "letzten Meile". Damit wird der Abschnitt der Leitung zwischen dem örtlichen Hauptverteiler und dem Kundenanschluss bezeichnet.

Brauerei Veltins erneut mit Rekordumsatz

Meschede/DüsseldorfBrauerei Veltins erneut mit Rekordumsatz

Die Veltins-Brauerei kann für 2012 erneut einen Rekord bei Ausstoß und Umsatz verbuchen. Nach Zahlen des Branchendienstes "Inside" hat sich das Familienunternehmen hinter Oettinger, Krombacher und Bitburger auf Platz vier der größten deutschen Brauereien geschoben. Der Veltins-Ausstoß stieg um 3,6 Prozent auf knapp 2,8 Millionen Hektoliter. Der Umsatz stieg um 3,2 Prozent auf 289 Millionen Euro. Zum Gewinn macht das Unternehmen keine genauen Angaben. Die Mischgetränke-Marke V+ verlor 1,6 Prozent. Dafür sei die 2012 eingeführte Fassbrause mit mehr als 60 000 Hektolitern gut angelaufen.

IG Metall gewinnt 18 000 Mitglieder hinzu

Frankfurt/M.IG Metall gewinnt 18 000 Mitglieder hinzu

Deutschlands größte Einzelgewerkschaft, die IG Metall, hat die Trendwende geschafft: Die Zahl der Mitglieder stieg im vergangenen Jahr um rund 18 000 auf nunmehr 2,26 Millionen Mitglieder. Für die IG Metall war es der zweite Anstieg in Folge. Entsprechend selbstbewusst trat IG-Metall-Chef Berthold Huber in Frankfurt vor die Presse. Die IG Metall sehe sich für die anstehenden Tarifrunden in der Stahlbranche sowie der Metall- und Elektroindustrie gut gerüstet.

Flughafenstreik: Verdi lehnt Notdienstvereinbarung ab

DüsseldorfFlughafenstreik: Verdi lehnt Notdienstvereinbarung ab

Fluggäste benötigen in diesen Tagen einen langen Atem: Nicht nur die widrigen Wetterverhältnisse sorgten gestern wieder für mehr als 100 Flugausfälle am Frankfurter Flughafen. Auch der Tarifkonflikt der Flugsicherheitskräfte in NRW hängt wie ein Damoklesschwert über jeder Flugreise.

ThyssenKrupp: Käufer für britisches Geschäft

StuttgartThyssenKrupp: Käufer für britisches Geschäft

Der Maschinenbauer Voith kauft ThyssenKrupp den britischen Teil der "ThyssenKrupp Services"-Sparte ab. Über den Kaufpreis der Industriedienstleistungs-Tochter mit rund 1000 Mitarbeitern sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Voith mit. Der Anlagenbauer will seine Position als Dienstleister für die Automobilindustrie in Großbritannien stärken. Die erworbene ThyssenKrupp-Tochter sei vor allem für Jaguar und Land Rover tätig. Der Voith-Kundenstamm umfasst unter anderem General Motors, den Getriebehersteller Getrag Ford Transmissions und den Arbeitsmaschinenhersteller Case New Holland.