Alle Wirtschaft-Artikel vom 29. Januar 2013
OLT Express Germany stellt Insolvenzantrag

Bremer Fluglinie in SchwierigkeitenOLT Express Germany stellt Insolvenzantrag

Geplante Stellenstreichungen, rote Zahlen und gestrichene Flüge - die deutsche Luftfahrt steckt in einer Krise. Jüngstes Opfer ist die kleine Bremer Fluglinie OLT Express Germany.

Industrie optimistisch für 2013

BDI-KonjunkturerwartungenIndustrie optimistisch für 2013

Industrie und auch die Verbraucher sind wieder zuversichtlicher. Sie sehen eindeutige Zeichen für eine Konjunkturbelebung. Mit der Aussicht auf höhere Einkommen sind sie zu größeren Anschaffungen bereit - auch weil sich Sparen kaum lohnt.

BASF stoppt Genkartoffel-Projekte in Europa

Wegen starker ProtesteBASF stoppt Genkartoffel-Projekte in Europa

Der Chemiekonzern BASF zieht bei seinen Genkartoffel-Projekten in Europa endgültig die Reißleine. Die europäischen Zulassungsverfahren für die Genknollen Fortuna, Amadea und Modena würden gestoppt, teilte BASF am Dienstag mit.

Euro auf höchstem Stand seit Ende 2011
Euro auf höchstem Stand seit Ende 2011

Gemeinschaftswährung im AuftriebEuro auf höchstem Stand seit Ende 2011

Der Euro hat am Dienstag weiteren Auftrieb erhalten und ist auf den höchsten Stand seit fast 14 Monaten geklettert. Positive Daten vom US-Häusermarkt hoben die Risikofreude der Investoren.

Harley-Davidson verkauft mehr Motorräder

Kultmarke legt kräftig zuHarley-Davidson verkauft mehr Motorräder

Die chromverzierten Kultmotorräder von Harley-Davidson verkaufen sich so gut wie lange nicht mehr. Die Händler wurden im vergangenen Jahr mehr als 249.800 Maschinen los, wie der US-Hersteller am Dienstag mitteilte. Das war ein Zuwachs von gut 6 Prozent. Harley-Davidson legte dabei einen Schlussspurt hin: Im vierten Quartal stiegen die Verkäufe um fast 8 Prozent auf 43.400. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 5 Prozent auf rund 5,6 Milliarden Dollar (4,2 Mrd Euro) und der Gewinn verbesserte sich um 4 Prozent auf unterm Strich 624 Millionen Dollar. Das vierte Quartal warf dabei wegen eines Sondereffekts allerdings weniger Geld ab als im Vorjahreszeitraum.

Verletzte bei Protesten gegen Entlassungen

Aufruhr in Belgiens StahlindustrieVerletzte bei Protesten gegen Entlassungen

Bei gewaltsamen Protesten gegen Massenentlassungen in der belgischen Stahlindustrie sind am Dienstag mindestens sechs Polizisten verletzt worden, wie die Behörden mitteilten. Tränengas und Wasserwerfer kamen zum Einsatz.

Stärkste Preissenkung seit vier Jahren

Deutsche ExporteureStärkste Preissenkung seit vier Jahren

Wegen der Flaute bei wichtigen Handelspartnern haben die deutschen Exporteure ihre Preise im Dezember so stark gesenkt wie seit vier Jahren nicht mehr. Sie fielen um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. "Einen stärkeren Rückgang gab es zuletzt im Dezember 2008." Bereits im September und Oktober 2012 waren die Exportpreise leicht gefallen, im November stagnierten sie. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) führt die Entwicklung auf die Rezession in vielen europäischen Ländern zurück.

CSN leiht sich Geld für ThyssenKrupp-Werke

Brasilianischer StahlkonzernCSN leiht sich Geld für ThyssenKrupp-Werke

Der brasilianische Stahlkonzern CSN leiht sich laut einem lokalen Zeitungsbericht Geld, um die hochdefizitären Stahlwerke von ThyssenKrupp in Brasilien und den USA zu kaufen. Dabei gehe es um eine Summe von umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro, schreibt die brasilianische Zeitung "Valor Economico" am Dienstag unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise.

Deutsche Telekom will vorrücken

Ziel ist Platz drei in den USADeutsche Telekom will vorrücken

Die Deutsche Telekom will mit ihrer Tochter T-Mobile USA zum drittgrößten Mobilfunkanbieter des Landes aufsteigen und damit den Konkurrenten Sprint überholen. "Wir sehen Möglichkeiten, auf den dritten Platz vorzurücken", sagte der neue T-Mobile-USA-Chef John Legere der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstag). Derzeit ist die US-Mobilfunktochter der Telekom nach Verizon, AT&T und Sprint der viertgrößte Netzbetreiber.

Philips zum Jahresende tief in Verlustzone

ElektronikkonzernPhilips zum Jahresende tief in Verlustzone

Der Elektronikkonzern Philips hat seinen tiefgreifenden Umbau beschleunigt und ist dabei trotz wachsender Umsätze tief in die roten Zahlen gerutscht. Nun wollen die Niederländer ihr seit geraumer Zeit schwächelndes Geschäft mit der Unterhaltungselektronik an Funai abgeben. Der japanische Partner von Philips zahlt dafür 150 Millionen Euro plus Lizenzgebühren. Die Marke Philips soll aber bestehen bleiben, wie Philips am Dienstag mitteilte.

Verbraucher wieder optimistischer

Konsumklima hellt sich etwas aufVerbraucher wieder optimistischer

Die Deutschen sind ungeachtet der schwachen Wirtschaftslage zum Ende 2012 mit mehr Zuversicht in das neue Jahr gegangen. Die Konsumenten rechnen damit, dass sich die Konjunktur hierzulande wieder etwas beleben wird.

Yahoo legt dank der Suchmaschine zu
Yahoo legt dank der Suchmaschine zu

Erste Fortschritte unter Marissa MayerYahoo legt dank der Suchmaschine zu

Seit einem halben Jahr steht die einstige Google-Vorzeigefrau Marissa Mayer an der Spitze von Yahoo. Nun kann sie erste Erfolge vermelden.

Verdi wirft Arbeitgeber Einsatz von Streikbrechern vor
Verdi wirft Arbeitgeber Einsatz von Streikbrechern vor

Tarifkonflikt um das SicherheitspersonalVerdi wirft Arbeitgeber Einsatz von Streikbrechern vor

Im Tarifkonflikt um das Sicherheitspersonal an den Flughäfen in NRW hat die Anweisung eines Arbeitgebers die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi verärgert.

Moody's stuft sechs Banken herab

KanadaMoody's stuft sechs Banken herab

Moody's hat die Bonität sechs kanadischer Banken heruntergestuft. Zur Begründung verwies die Ratingagentur am Montag auf Risiken wie die steigende Verschuldung der Verbraucher und hohe Immobilienpreise. Alle Institute wurden um jeweils um eine Note herabgesetzt. Laut Moody's gehören sie damit aber im internationalen Vergleich weiter zu den höchstbewerteten Geldhäusern. Das kanadische Bankensystem gilt seit Jahren als das gesündeste weltweit. Analysten zufolge wurden die Herabstufungen bereits erwartet. Betroffen sind Toronto-Dominion Bank, Bank of Nova Scotia, Canadian Imperial Bank of Commerce, Bank of Montreal, National Bank of Canada and Caisse Central Desjardins.

Die Kaltreserve muss angezapft werden
Die Kaltreserve muss angezapft werden

Puffer für Starkwind notwendigDie Kaltreserve muss angezapft werden

Erstmals in diesem Winter muss die Kaltreserve zur Sicherung einer stabilen Stromversorgung in Deutschland angezapft werden. "Dies ist vorsorglich geschehen, da für die nächsten Tage eine starke Windfront erwartet wird", sagte eine Sprecherin des Übertragungsnetzbetreibers Tennet.

Airbus warnte Boeing vor Gefahren
Airbus warnte Boeing vor Gefahren

Probleme mit Lithium-Ionen-BatterienAirbus warnte Boeing vor Gefahren

Fast ein Jahr vor dem Auftauchen von Sicherheitsproblemen beim Dreamliner von Boeing hat der Rivale Airbus auf die Gefahren von Lithium-Ionen-Batterien hingewiesen. Bei einer geparkten 787 von Japan Airlines am Flughafen in Boston hatte Anfang Januar eine Batterie-Explosion einen Brand ausgelöst. Auch bei anderen Maschinen kam es zu Zwischenfällen.

Neubau von Wohnungen liegt klar über Bedarf
Neubau von Wohnungen liegt klar über Bedarf

Minister sieht gutes Signal für MieterNeubau von Wohnungen liegt klar über Bedarf

In Deutschland werden nach Regierungsangaben weit mehr Wohnungen gebaut als benötigt. Die Zahl der Baugenehmigungen im vergangenen Jahr sei im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent auf 245.000 gestiegen, berichtete die "Bild"-Zeitung am Dienstag unter Berufung auf eine neue Statistik des Bauministeriums.

Altmaier will Ökostrom-Umlage einfrieren

BerlinAltmaier will Ökostrom-Umlage einfrieren

Der Bundesumweltminister überraschte selbst seinen Kabinettskollegen Philipp Rösler mit der Ankündigung einer Strompreis-Bremse. Energieintensive Betriebe sollen weniger entlastet werden. Die Wirtschaft reagierte gespalten.

Billigflieger Ryanair peilt mehr Gewinn an

Dublin/LondonBilligflieger Ryanair peilt mehr Gewinn an

Der irische Billigflieger Ryanair steuert auf ein höheres Gewinnziel zu. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März dürfte der Überschuss fast 540 Millionen Euro erreichen, sagte Unternehmenschef Michael O'Leary. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember verdiente Ryanair dank höherer Ticketpreise 18 Millionen Euro — ein Fünftel mehr als im Jahr 2011. Momentan treibt der Billigflieger vor allem die geplante Übernahme seines Rivalen Aer Lingus voran. Unterdessen fordert die Mehrheit der Ryanair-Piloten eine neue Interessenvertretung, die ihre Belange gegenüber dem Unternehmen vertreten soll. Das ergab eine Abstimmung in der Belegschaft. Im derzeitigen System ist nur ein Viertel der Ryanair-Piloten vertreten.

Anti-Falschgeld-Schulung der Bundesbank nicht für Chinesen

Frankfurt/MainAnti-Falschgeld-Schulung der Bundesbank nicht für Chinesen

Vertreter der chinesischen Zentralbank sind bei Falschgeld-Seminaren der Deutschen Bundesbank bis auf weiteres unerwünscht. Der Grund: Geldfälschern droht im Land der Mitte die Todesstrafe. "Die Deutsche Bundesbank wird in jedem Fall ausschließen, dass sie Zentralbanken von Ländern zu Themen der Falschgeldbekämpfung berät, in denen dieser Straftatbestand mit der Todesstrafe belegt ist", teilte die Bundesbank mit. Das gelte künftig nicht nur wie bisher für gesonderte Beratungsprojekte, sondern nun auch für allgemeine Seminare zur Falschgeldbekämpfung.

Zinsskandal: Neue Ermittlung gegen die Deutsche Bank

BonnZinsskandal: Neue Ermittlung gegen die Deutsche Bank

Die Ermittlungen der Finanzaufsicht Bafin wegen des Verdachts auf Manipulation von Zinssätzen durch mehrere Banken weiten sich offenbar aus. Nach den Untersuchungen in Sachen Libor gibt es jetzt nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" unter anderem auch eine Sonderprüfung bei der Deutschen Bank und drei weiteren deutschen Geldhäusern wegen möglicher Manipulation des Zinssatzes Euribor. Dieser Zinssatz gibt an, zu welchen Konditionen europäische Banken untereinander Anleihen ausgeben, während der Libor den Satz bezeichnet, zu dem eine Gruppe von Banken am Londoner Geldmarkt bereit ist, anderen Geldhäusern Kredit zu gewähren.

Henkel Vz.

KonsumgüterHenkel Vz.

Henkel ist ein führender Hersteller von Waschmitteln, Pflegeprodukten und Klebstoffen. Der Konzern wird unseres Erachtens seine mittelfristigen Finanzziele erreichen. Dies sind bis 2016 ein Umsatz von 20 Milliarden Euro, ein Emerging-Markets-Umsatz von zehn Milliarden Euro und ein durchschnittliches Wachstum des bereinigten Gewinns je Aktie von zehn Prozent. Wir empfehlen die Vorzüge mit Kursziel 73 Euro zum Kauf. (Xetra, 28.1.: 65,06 Euro) WKN: 604 843 llm

Gerry Weber

BekleidungGerry Weber

Gerry Weber International ist ein im internationalen Modemarkt tätiges Unternehmen. Auch im schwierigen Geschäftsjahr 2011/12 ist es profitabel gewachsen. Die gute Marktposition, das Margenpotenzial und strategische Erweiterungsmöglichkeiten stimmen zuversichtlich, dass der Konzern künftig mit steigenden Margen und guter Cash-flow-Entwicklung überzeugt. Wir empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von 45 Euro zum Kauf. (Xetra, 28.1: 36,89 Euro) WKN: 330 410 llm

United Internet

TelekommunikationUnited Internet

United Internet verfolgt als ein Anbieter von Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen eine Mehrmarkenstrategie. Als Katalysatoren für die höhere Unternehmensbewertung sehen wir einen zu erwartenden EBITDA-Swing von 25 Prozent (2013), den Eintritt in ein bis zwei Ländermärkte sowie eine mittelfristig aufkeimende Konsolidierungsphantasie. Wir empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von 20 Euro zum Kauf. (Xetra, 28.1.: 16,98 Euro) WKN: 508 903 lll

EU: Viele Schweinebauern verletzten Tierschutz-Regeln

BrüsselEU: Viele Schweinebauern verletzten Tierschutz-Regeln

Weil Brüssel deutschen Bauern einen "Mutterschutz" für Sauen vorschreibt, dürften viele kleine Betriebe die Schweinezucht aufgeben. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesregierung nach Umfragen in den Ländern zur Umsetzung der zum Jahresanfang in Kraft getretenen EU-Regeln. Trächtige Sauen haben danach ein Recht auf Gesellschaft — vier Wochen nach Besamung bis eine Woche vor der so genannten "Abferkelung". In diesem Zeitraum, knapp drei Monate lang, ist Gruppenhaltung statt Einzelbucht angesagt. Begründet wird die neue Regel mit einer artgerechteren Haltung und einer höheren Überlebensrate der Ferkel.

Mediamarkt-Gründer Stiefel steigt aus

DüsseldorfMediamarkt-Gründer Stiefel steigt aus

Die Metro übernimmt für 230 Millionen Euro den Drei-Prozent-Anteil des Gründungsgesellschafters.

BDI-Chef will Gehaltslimit für Manager

Berlin/DuisburgBDI-Chef will Gehaltslimit für Manager

Die Debatte wegen überhöhter Vorstandsgehälter nimmt an Schärfe zu. Jetzt unterstützt Ulrich Grillo als neuer BDI-Chef Gehaltsobergrenzen in den Vorständen. Er selbst ist Familienunternehmer. Die Gewerkschaft Verdi stützt ihn.