"Innovationsfonds" statt Zwangsabgabe. Google will französische Verleger mit Millionen bei digitalen Projekten unterstützen und die Erlöse der Verlage bei der Online-Werbung steigern.
Flugreisende müssen bis kommenden Donnerstag nicht mit weiteren Streiks in Düsseldorf und Köln/Bonn rechnen. Dann werde man sich mit den Arbeitgebern zu einem Sondierungsgespräch treffen.
Für die Ölkonzerne war 2012 ein durchwachsenes Jahr. Zwischenzeitlich litten sie unter gefallenen Preisen, einer gesunkenen Förderung und gestiegenen Kosten. Doch am Ende dürfen sie sich nicht beklagen: Die Gewinne sind weiterhin astronomisch.
Nach zwei schwächeren Tagen hat der Dax am Freitag seinen Rekordkurs wieder aufgenommen. Im Anschluss an US-Arbeitsmarktdaten baute der deutsche Leitindex seinen Kursgewinn am Nachmittag wieder um plus 0,45 Prozent auf 7811 Punkte aus.
Beim Energieversorger Eon kommt es ab Montag zu Streiks. Bei einer Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi hätten sich 91,4 Prozent der Mitglieder für Arbeitsniederlegungen ausgesprochen, teilte die Gewerkschaft am Freitag in Berlin mit.
Schnee und Frost haben im Januar die Zahl der Arbeitslosen nach oben getrieben. Typisch für die Saison, aber keine Trendwende, sagt die Bundesagentur für Arbeit. Bundesweit sind 3,1 Millionen Menschen ohne Job.
Airlines müssen für ihre Gäste sorgen, wenn "höhere Gewalt" den Flug verhindert.
Es war das große Ziel von Josef Ackermann, bei seinem Abtritt die Deutsche Bank besenrein zu übergeben. Doch Ackermann hat nur versprochen, nicht gehalten. Die Bank schleppt Milliardenlasten mit sich herum, hat zu wenig Kapital und droht den Kontakt zur Weltspitze zu verlieren. Eine schwere Last für die Erben Anshu Jain und Jürgen Fitschen. Soll die Deutsche Bank ganz vorn mitmischen, muss das Führungsduo das Haus komplett umkrempeln. Die Zeche dafür zahlen vorerst nicht die Aktionäre, die niemand verprellen will, sondern zuvorderst die Belegschaft in Form von Jobverlust. Die Bank ist zum Sparen verdammt. Jürgen Fitschen mag noch so viel von Ethik und Kulturwandel reden — am Ende entscheiden die Finanzmärkte über die Zukunft der Deutschen Bank. Und da zählt immer noch am meisten die Rendite.
Inmitten des Tarifstreits um das Sicherheitspersonal an den NRW-Flughäfen startet der Beamtenbund (DBB) einen neuen Anlauf, diese schlagkräftige Berufsgruppe zu organisieren — und macht damit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Konkurrenz.
Die Unternehmen hatten sich illegal über Preise für ihre Produkte abgesprochen. Betroffen sind auch Bahlsen, Kraft und Nestlé Kaffee.
Der ehemalige Chef des Frankfurter Flughafens, Wilhelm Bender, soll das chaotische Projekt um den Berliner Großflughafen BER aus der Krise führen. Brandenburgs Ministerpräsident und BER-Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Platzeck (SPD) habe dem 68-Jährigen ein Angebot unterbreitet, hieß es aus Gesellschafterkreisen. Der Jurist und Volkswirt, der seit drei Jahren im Ruhestand ist, würde im Falle seiner Berufung den Ex-Flughafenchef Rainer Schwarz beerben. Dieser hatte seinen Posten räumen müssen, weil die Eröffnung des neuen Flughafens wegen technischer Probleme immer wieder verschoben werden musste.
Die Hälfte des ersten Portfolios ist weg / Phoenix-Garantien komplett nötig
Erneut übernimmt ein Manager der Düsseldorfer Vodafone-Deutschland eine Leitungsfunktion im Gesamtkonzern. Achim Weusthoff, Chef des hiesigen Kundenservices, soll künftig solche Aktivitäten in ganz Europa koordinieren. Dabei soll die Betreuung der Kunden besser von Computersystemen gesteuert werden, um sie stärker an Vodafone zu binden und um Kündigungen zu vermeiden. Weusthoff, Jahrgang 1959, ist Betriebswirt und kam 1992 zu Mannesmann Mobilfunk.
Das Bundeskartellamt (BKartA) prüft die Übernahme der insolventen "Frankfurter Rundschau" durch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Das teilte die Behörde mit. Da die Finanzierung der "FR" nicht mehr lange gesichert sei, sei die Prüfungsfrist für das Verfahren "stark verkürzt", erläuterte BKarteA-Präsident Andreas Mundt.
Deutschlands größter Medienkonzern Bertelsmann will seinen Anteil an der RTL-Gruppe von rund 90 Prozent auf bis zu 75 Prozent senken. Die Einnahmen in Milliardenhöhe möchte Vorstandschef Thomas Rabe in neue Geschäfte in Übersee stecken. Ob der teilweise Ausstieg bei RTL wirklich vollzogen wird, ist aber noch nicht entschieden — es hängt davon ab, wie viel Geld mögliche Interessenten bieten oder ob man weitere Papiere an die Börse bringt.
Bei den geplanten Stellenstreichungen in seiner Lkw-Sparte sind beim Autobauer Daimler auch vier Standorte in Deutschland betroffen. In Mannheim, Gaggenau, Wörth und Kassel wolle man 800 Arbeitsplätze in Nichtproduktionsbereichen abbauen, teilte das Unternehmen mit. Dabei soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Mitarbeiter, die das Unternehmen freiwillig verließen, bekämen Abfindungen. Der Dax-Konzern will in seiner Lkw-Sparte 2100 Stellen streichen. Der Großteil entfällt auf die Produktion in Nordamerika. Die Van-Sparte, zu der auch das Düsseldorfer SprinterWerk gehört, ist nach Angaben eines Daimler-Sprechers nicht vom Stellenabbau betroffen.
Im Landtag berichtet ein Clubbesitzer, dass er künftig 70 000 Euro zahlen müsste — auch Gartenvereine sind besorgt.
Hausmüll wird in Zeiten steigender Rohstoffpreise zur wertvollen Ressource. Die EU fordert, dass Elektroschrott besser verwertet wird. Durch besseres Recycling könnten Experten zufolge künftig die Müllgebühren sinken.
Anshu Jain und Jürgen Fitschen wollen die Deutsche Bank verändern. Doch die Schatten der Vergangenheit sind lang: Steuerrazzia, Kirch-Niederlage, Libor-Ermittlungen. Und jetzt auch noch ein Absturz im vierten Quartal.
Das soziale Netzwerk Facebook verzichtet auf den Bau eigener Smartphones. Der Gesamtumsatz im vierten Quartal lag bei 1,2 Milliarden Euro — 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Und das Geschäft auf Handys wird immer wichtiger. 680 Millionen Menschen greifen mittlerweile mindestens einmal im Monat zu ihrem Handy, um über Facebook Nachrichten oder Fotos auszutauschen.