Rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigte bekommen zwischen 3,0 und 5,2 Prozent mehr Gehalt. Auf dieses Tarifergebnis einigten sich die Gewerkschaft Verdi und die Lufthansa am Mittwoch in Berlin, wie Verdi mitteilte.
Deutschlands größter Handelskonzern Metro ist nach Einschätzung von Analysten noch nicht aus dem Gröbsten raus. Die Konjunkturschwäche in vielen Ländern Europas werde den Umsatz weiterhin lähmen, schätzen die Experten.
Das Vorhaben, eine europäische Ratingagentur zu schaffen, ist vorerst gescheitert. Für das Projekt fanden sich nicht ausreichend Geldgeber, wie mehrere Wirtschaftsmedien am Dienstag berichteten. "Trotz Zusagen konnten wir die kritische Grenze für einen Start nicht erreichen", zitierte die deutsche Onlineausgabe des "Wall Street Journal" den Initiator des Projektes, Markus Krall. Er hatte zuletzt versucht, strategische Finanzinvestoren an Bord zu holen, nachdem zuvor sein erstes Vorhaben einer Stiftung gescheitert war.
Es kommt wieder Bewegung in die Frage nach einem deutsch-schweizerischen Steuerabkommen: Die Schweizer Regierung hat sich nach der Ablehnung des umstrittenen Steuerabkommens durch die deutsche Länderkammer für weitere Verhandlungen offengezeigt.
Exorbitante Gehälter sind in den USA nichts Ungewöhnliches: Die Chefin des US-Internetkonzerns Yahoo, Marissa Mayer, hat im vergangenen Jahr in sechs Monaten 36,6 Millionen Dollar (fast 28 Millionen Euro) verdient.
Apple hat am Dienstag eine Anleihe ausgegeben und dafür 17 Milliarden Dollar (13 Milliarden Euro) eingenommen. Es war die erste Schuldverschreibung von Apple seit den 90er Jahren. Mit dem Geld sollen unzufriedene Aktionäre beruhigt werden.
Kurz vor dem Bundesparteitag hat sich die sächsische FDP gegen den von der Parteispitze favorisierten Beschluss zu Lohnuntergrenzen ausgesprochen. Ein politisch festgelegter Mindestlohn "wäre insbesondere für Ostdeutschland ein Arbeitsplatzvernichtungsprogramm", sagte der sächsische FDP-Chef Holger Zastrow, der auch Bundesvize ist. Mindestlöhne könnten nur vor Ort zwischen den Tarifpartnern vereinbart werden. "Und wenn die fehlen, darf dies kein anderer tun, nicht die Bundesregierung, nicht der Bundestag und auch keine wie auch immer zusammengesetzte Kommission."
Der Chef der IG Bergbau Chemie Energie, Michael Vassiliadis, spricht im Interview mit unserer Redaktion über die Energiewende, den Widerstand der Bevölkerung, seinen Streit mit Greenpeace, die Lohnzurückhaltung in Deutschland und seinen Auftritt bei der Mai-Kundgebung.
Mit einer Welle von Warnstreiks erhöht die IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber. Unmittelbar nach dem Ende der Friedenspflicht um Mitternacht legten knapp 400 Mitarbeiter der Nachtschicht beim Paderborner Automobilzulieferers Benteler die Arbeit nieder.
Bau- und Bus-Unternehmen, die sich in NRW um öffentliche Aufträge bewerben, haben in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde gegen das Tariftreue- und Vergabegesetz des Landes eingelegt. Das Gesetz koppelt die Auftragsvergabe unter anderem daran, dass die Firmen die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards und die Frauenförderung in ihren Betrieben nachweisen können. Busunternehmen, die im Auftrag von Verkehrsbetrieben Buslinien bedienen, sind zudem verpflichtet, bei Neuverträgen ihre Fahrer nach einem höheren Tarif zu entlohnen.
Der frühere HSH-Nordbank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher und fünf weitere Ex-Vorstandsmitglieder müssen sich nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" wegen des Verdachts der Veruntreuung von Bankvermögen in einem besonders schweren Fall vor Gericht verantworten. Das Landgericht Hamburg habe die Anklage gegen die Manager zugelassen, schreibt das Blatt (Online-Ausgabe). Die Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück. Hintergrund sind Geschäfte aus dem Jahr 2007, die für die Bank verlustreich endeten.
Eigentümer und Gläubiger der Solarworld AG müssen für die Rettung der finanziell angeschlagenen Firma tief in die Tasche greifen. Mit wichtigen Gläubigern habe man sich auf einen Schuldenschnitt geeinigt, teilte Solarworld mit. So sollen langfristige Verbindlichkeiten um etwa 60 Prozent verringert werden. Im Gegenzug werden diese Gläubiger zu Haupteigentümern. Die derzeitigen Aktionäre werden entmachtet. Auch Firmengründer und Großaktionär Frank Asbeck wird künftig nur noch einen geringen Anteil besitzen.
Die NRW-Landesregierung stellt Subventionen für Unternehmen in Aussicht, die sich auf dem Opel-Gelände in Bochum niederlassen wollen. "Wir werden nichts unversucht lassen, um eine solche Perspektive zu schaffen", sagte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) gestern bei einer Sondersitzung des Landtages zum Thema Opel.
Der Traditionskonzern geht zum 1. Mai in der Eon-Tochter Global Commodities auf. Damit endet ein Kapitel deutscher Industriegeschichte, an dem Eon Milliarden verdiente. Ob Röhrengeschäft oder Ministererlaubnis: Die Politik war dabei.
Psychische Erkrankungen haben einen immer höheren Anteil an den Ausfallzeiten von Arbeitnehmern. 2012 machten sie 16 Prozent aller Fehltage in NRW aus. Das geht aus dem Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK hervor, für den Daten von 457 000 erwerbstätigen Versicherten ausgewertet werden. Mit einem Krankenstand von 3,8 Prozent liegt Nordrhein-Westfalen im Bundesdurchschnitt. Das bedeutet, dass von 1000 Arbeitnehmern im Schnitt pro Tag 38 krankgeschrieben sind. Den höchsten Krankenstand verzeichnet das Gesundheitswesen.
Immer mehr deutschen Unternehmen gelingt es, auch in Südamerika Geld zu verdienen. 2012 ist ihr Anteil um mehr als zehn Prozent gestiegen. Damit engagiert sich mittlerweile fast jedes dritte Unternehmen in Lateinamerika. Der Bestand an Investitionen hat 40 Milliarden Euro überschritten. Das ist ein neuer Rekord. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die unserer Zeitung vorliegt. Für dieses Jahr erwarten die deutschen Unternehmen allerdings einen gebremsten Anstieg bei den Ausfuhren nach Südamerika. Er wird voraussichtlich bei nur noch acht Prozent liegen. Aus Sicht der Firmen hat in den vergangenen Jahren die Zahl der Handelshürden zugenommen. Getragen wird das weitere Wachstum von Ländern wie Mexiko, Kolumbien, Peru und Chile.
Arbeitslosenzahl in Deutschland weniger stark gesunken als im April üblich.
Die Euphorie am Aktienmarkt über die bevorstehende Kapitalerhöhung der Deutschen Bank mag man teilen oder nicht — für das Führungsduo Jain/Fitschen ist sie nach mehreren Nackenschlägen das ersehnte Erfolgserlebnis. Das geht allerdings auch auf Kosten der Glaubwürdigkeit: Noch Ende Januar hat Spitzenmann Anshu Jain den Eindruck erweckt, als sei eine Kapitalerhöhung i die Ultima Ratio. Jetzt macht die Bank eine Rolle rückwärts, und sie tut dies ungeachtet der Verkündung des Milliardengewinns zu einem ungünstigen Zeitpunkt — nämlich kurz nach dem Jahrestief beim Aktienkurs. Dies drückt auf den möglichen Erlös. Der Zeitpunkt der Kapitalerhöhung ist auch ein Zeichen dafür, wie groß der Druck war, von dem sich die Bank jetzt befreit haben könnte. Georg Winters
Die milliardenschwere Kapitalerhöhung der größten deutschen Bank gilt als Befreiungsschlag in Sachen Basel III. Aber die Finanzspritze ist auch ein Puffer für Unsicherheiten im US-Geschäft. Der Milliardengewinn kommt zur rechten Zeit.
Seit gestern sind drei prominente Unternehmen aus NRW Kandidaten für den zweiten großen Börsenindex in Deutschland, den M-Dax. Der Medienkonzern Bertelsmann gab von seinen Papieren an RTL 18,1 Prozent ab und platzierte das Unternehmen auch an der Frankfurter Börse — jetzt sind knapp 25 Prozentder Papiere börsennotiert, 75,1 Prozent hält Bertelsmann weiterhin: "Wir sind und bleiben der Mehrheitsgesellschafter der RTL Group und werden die Entwicklung weiter unterstützen", sagte Bertelsmann-Finanzchefin Judith Hartmann.
Die Wohnungsgesellschaft erhöht die Mieten und plant deutliches Wachstum.
Premier Letta genießt das Vertrauen des Parlaments. Währenddessen winkt das zyprische Parlament den Sparkurs duch.