Alle Wirtschaft-Artikel vom 09. April 2014
Bank of America zahlt im Kreditkartenstreit 772 Millionen Dollar

Einigung mit BehördenBank of America zahlt im Kreditkartenstreit 772 Millionen Dollar

Weil sie Kreditkartenkunden andere Produkte und Dienstleistungen unterjubelte, muss die Bank of America insgesamt 772 Millionen Dollar (561 Millionen Euro) zahlen. Eine entsprechende Einigung gaben die Bank und die US-Behörde für Verbraucherschutz im Finanzwesen (CFPB) am Mittwoch bekannt. Deren Angaben zufolge sollen die bis zu 1,4 Millionen geschädigten Kunden 727 Millionen Dollar erhalten. Der Rest geht an die CFPB und an das US-Finanzministerium. Die Behörde wirft der Bank vor, Kreditkartenkunden zum Kauf von Zusatzangeboten wie Versicherungen gedrängt zu haben. "Bank of America hat ihre Kunden getäuscht und für nicht erbrachte Leistungen abkassiert", erklärte der CFPB-Direktor Richard Cordray. Wegen eines ähnlichen Vorgehens waren bereits andere Geldhäuser, darunter JPMorgan, ins Visier der Behörden geraten.

Hewlett-Packard zahlt 108 Millionen für Vergleich

Wegen KorruptionsfällenHewlett-Packard zahlt 108 Millionen für Vergleich

Der US-Computerhersteller Hewlett-Packard wird für mehrere Korruptionsfälle im Ausland zur Kasse gebeten. Das Unternehmen zahlt im Rahmen eines Vergleichs mit der Börsenaufsicht SEC und dem US-Justizministerium rund 108 Millionen Dollar (78 Mio Euro), um die Sache zu den Akten legen zu können. Nach Angaben der SEC vom Mittwoch ging es in drei getrennten Fällen um die Bestechtung von staatlichen Funktionsträgern in Russland, Polen und Mexiko. Ziel sei es gewesen, an Aufträge zu kommen. "Hewlett-Packard fehlte es an internen Kontrollen", sagte die SEC-Verantwortliche Kara Brockmeyer in Washington. Die US-Behörden verfolgen Korruptionsfälle unter dem sogenannten Foreign Corrupt Practices Act auch im Ausland.

Supraleitungs-Teststrecke startet
Supraleitungs-Teststrecke startet

RWE-InnovationSupraleitungs-Teststrecke startet

Die rund 13 Millionen Euro teure Teststrecke für Supraleitungskabel in Essens Innenstadt geht in den Probebetrieb.Danach wird die Auswertung der Ergebnisse beginnen.

Dax stabilisiert sich weiter
Dax stabilisiert sich weiter

BörseDax stabilisiert sich weiter

Der Dax hat sich nach dem Rückschlag zum Wochenstart am Mittwoch weiter stabilisiert. Zum Börsenschluss gewann der deutsche Leitindex 0,16 Prozent auf 9506 Punkte.

Experten: Mindestlohn kostet 200.000 Jobs
Experten: Mindestlohn kostet 200.000 Jobs

Allein im Jahr 2015Experten: Mindestlohn kostet 200.000 Jobs

Führende Wirtschafts- forschungsinstitute haben erneut vor der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro je Stunde gewarnt. Schon im kommenden Jahr würden dadurch rund 200.000 Arbeitsplätze verloren gehen.

Was die EU-Länder für die soziale Sicherung ausgeben

StudieWas die EU-Länder für die soziale Sicherung ausgeben

Rentenpläne, Krankenkassenbeiträge, Pflege - die sozialen Sicherungssysteme prägen derzeit die politische Debatte. Das hat das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut zum Anlass genommen, einmal die Sozialausgaben der EU-Länder unter die Lupe zu nehmen. Deutschland rangiert dabei im Mittelfeld.

4,6 Prozent mehr Geld über zwei Jahre verteilt
4,6 Prozent mehr Geld über zwei Jahre verteilt

Tarifeinigung bei der Telekom4,6 Prozent mehr Geld über zwei Jahre verteilt

Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom ist beigelegt. Arbeitgeber und Gewerkschaft Verdi verständigten sich am Mittwoch für die 72.000 Beschäftigten der Telekom Deutschland mit Mobilfunk, Festnetz, Service, Technik und Konzernzentrale auf eine Anhebung der Gehälter in zwei Schritten um 4,6 Prozent über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Gauck redet Spitzenbankern ins Gewissen
Gauck redet Spitzenbankern ins Gewissen

Bundespräsident besucht BankentagGauck redet Spitzenbankern ins Gewissen

Mahnende Worte vom Staatsoberhaupt: Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert Exzesse in der Bankenwelt und fordert ein größeres Verantwortungsbewusstsein der Spitzenmanager in der Finanzbranche.

Verfassungsgericht erlaubt Flashmobs

Moderne Waffen im ArbeitskampfVerfassungsgericht erlaubt Flashmobs

Gewerkschaften dürfen im Arbeitskampf auch auf Flashmobs zurückgreifen. Das hat am Mittwoch das Bundesverfassungsgericht entschieden. Strittig war eine Verdi-Aktion aus dem Jahr 2007. Damals hatte die Gewerkschaft mit einem Flashmob eine Supermarktfiliale lahmgelegt.

Portigon kommt nicht aus den roten Zahlen
Portigon kommt nicht aus den roten Zahlen

BankPortigon kommt nicht aus den roten Zahlen

Bilanz 2013: Das WestLB-Nachfolgeunternehmen Portigon schreibt weiter tiefrote Zahlen. Insgesamt wies das Unternehmen für das Jahr 2013 einen Verlust von 826 Millionen Euro aus. Indes will das Institut die Weichen für einen Verkauf seines Servicegeschäfts PFS stellen.

Deutsche setzen auf finanzielle Sicherheit

BerlinDeutsche setzen auf finanzielle Sicherheit

Den meisten Deutschen geht es gut, dennoch sorgen sie sich um ihre Zukunft. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos hervor, das in den vergangenen beiden Jahren 16 000 Menschen befragt hatte. Demnach sieht sich nur gut ein Drittel der Deutschen in der Lage, für die eigene Zukunft finanziell vorsorgen zu können. 75 Prozent der Befragten verstehen unter Wohlstand zugleich, sich keine finanziellen Sorgen machen zu müssen. Neben finanziellen Aspekten hatte das Institut in seiner Wohlstandsstudie auch nach sozialen und ökologischen Aspekten gefragt.

Daimler will durchstarten und neu angreifen
Daimler will durchstarten und neu angreifen

Hauptversammlung in BerlinDaimler will durchstarten und neu angreifen

Autobauer Daimler greift an: Im Kampf um die zahlungskräftige Kundschaft in der Oberklasse wollen die Stuttgarter mit völlig neuen Modellen neue Kunden erreichen. Zeitgleich sind Milliarden-Einsparungen geplant. Noch sind die Erzrivalen den Schwaben aber voraus.

Dr. Oetker mit Gewinn-Plus trotz Familien-Zwist

BielefeldDr. Oetker mit Gewinn-Plus trotz Familien-Zwist

Der Lebensmittelkonzern Dr. Oetker hat für 2013 eine gemischte Bilanz vorgelegt. Konzernchef Richard Oetker sprach gestern von einem zufriedenstellenden Jahr. Der Umsatz stieg um 2,3 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro. Auch im Ausland, wo Oetker zwei Drittel des Geschäfts mit Pudding, Tiefkühlpizza, Backzutaten, Müsli und Frischedesserts macht, wuchs der Umsatz mit 2,2 Prozent verhalten. Guten Erlösen in Italien, Frankreich und den USA stand etwa die schwierige Lage auf dem argentinischen Markt für Tiefkühlpizza gegenüber. Die Landesgesellschaft Argentinien wurde darum verkauft. 2014 sei gut angelaufen, sagte Oetker. Darum sei man trotz des Preisdrucks bei Rohstoffen zuversichtlich. Die Dr. Oetker GmbH ist nur ein Teil der großen Oetker-Gruppe, zu der die Reederei Hamburg Süd, der deutsche Biermarktführer, die Radeberger-Gruppe, das Bankhaus Lampe sowie Luxushotels und kleinere Unternehmen gehören.

Die wichtigsten Tipps zum Steuersparen

DüsseldorfDie wichtigsten Tipps zum Steuersparen

In diesen Wochen geben Millionen Haushalte ihre Steuererklärungen ab. Die Politik will die digitale Bearbeitung erleichtern, wir erklären, bei welchen Themen Bürger am besten Geld sparen.

Siemens veröffentlicht Sicherheitshinweis für Spülmaschinen
Siemens veröffentlicht Sicherheitshinweis für Spülmaschinen

Modelle könnten brennenSiemens veröffentlicht Sicherheitshinweis für Spülmaschinen

Siemens weist die Käufer seiner Geschirrspülmaschinen darauf hin, dass bei einigen Modellen Brandgefahr bestehen könnte. Betroffen sei eine "sehr begrenzte Anzahl" von Geräten aus den Jahren 1999 bis 2005. Besitzer von Siemens-Geschirrspülmaschinen können online überprüfen, ob ihr Gerät darunter ist.

Kosmetik leidet unter Produktfälschungen

DüsseldorfKosmetik leidet unter Produktfälschungen

Das Geschäft mit gehobener Marken-Kosmetik und Luxus-Düften bleibt hinter den Erwartungen zurück. Im vergangenen Jahr erhöhten die Unternehmen den Umsatz nur um 2,5 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro, wie der VKE-Kosmetikverband mitteilte. "Erschreckend ist die Entwicklung bei Produktfälschungen", sagt VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann. Parfums und Kosmetik im Wert von 22,8 Millionen Euro wurden 2013 beschlagnahmt. Aufgrund des Online-Handels sei die Dunkelziffer aber wohl doppelt so hoch.

RWE-Aktionäre wollen Dividende kappen

DüsseldorfRWE-Aktionäre wollen Dividende kappen

Angesichts der schwierigen Lage von RWE fordern Aktionäre, die Dividende zu kappen. Für 2013 hatte der Konzern bereits eine Halbierung auf einen Euro je Aktie angekündigt. Der Dachverband der kritischen Aktionäre fordert nun, nur 50 Cent zu zahlen. Einen Antrag dazu will der Verband bei der Hauptversammlung am 16. April stellen. Er wirft RWE vor, einseitig an der Kohle festzuhalten.

Vorratsdaten-Speicherung verletzt EU-Recht

Europäischer Gerichtshof hat EU-Richtllinie gekipptVorratsdaten-Speicherung verletzt EU-Recht

Der Europäische Gerichtshof hat die EU-Richtlinie zur massenhaften Speicherung von Kommunikationsdaten gekippt. Das hat auch Folgen für die Bundesrepublik. Union und SPD interpretieren das Urteil unterschiedlich.

Das Ende der Daten-Sammelwut

KommentarDas Ende der Daten-Sammelwut

Die Luxemburger Richter hagen recht: Es widerspricht einer freien Gesellschaft, von allen Bürgern alle Telefon- und Internetdaten für mindestens sechs Monate abzuspeichern — und dabei weitgehend offen zu lassen, wofür die Daten genutzt werden sollen.

Urteil gegen Googles Autovervollständigung

InternetUrteil gegen Googles Autovervollständigung

Köln (dpa) Automatische Wortvorschläge bei Internet-Suchmaschinen beschäftigen seit längerem die Gerichte. Jetzt hat ein Unternehmer in einem Rechtsstreit gegen Google einen Teilerfolg erzielt. Bei der Eingabe seines Namens hatte Google die Suche um die Begriffe "Scientology" und "Betrug" ergänzt (Autocomplete). Das Oberlandesgericht Köln verurteilte Google zur Unterlassung der Suchwortkombination des Namens mit dem Begriff "Scientology". Die weitergehende Klage auf Schadenersatz wies das Gericht gestern ab, wie seine Pressestelle mitteilte (Aktenzeichen 15 U 199/11). Die Klage war von Kölner Gerichten abgewiesen worden.

IWF erwartet Erholung der Weltwirtschaft

WashingtonIWF erwartet Erholung der Weltwirtschaft

Das Wachstum der Weltwirtschaft wird weiter zunehmen, heißt es im Ausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF). Die Gefahr einer neuen Weltwirtschaftskrise lasse nach. Weltweit werde die Wirtschaftsleistung 2014 um 3,6 Prozent wachsen. 2015 werde das Plus 3,9 Prozent betragen. Für Deutschland erwartet der IWF ein Wachstum von 1,7 Prozent im laufenden Jahr und 1,6 Prozent in 2015. Um die deutsche Wirtschaft zu stärken, seien mehr Investitionen in die Infrastruktur nötig.

In Osterferien wollen Piloten nicht streiken

LuftfahrtIn Osterferien wollen Piloten nicht streiken

Frankfurt (dpa/rtr) Die Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wollen nach dem dreitägigen Streik wieder miteinander reden. Der nächste Gesprächstermin sei für den morgigen Donnerstag angesetzt, sagte ein Lufthansa-Sprecher gestern. Ziel sei es, gemeinsam Tarifverhandlungen vorzubereiten. Vergangenen Freitag hatte die Lufthansa klargestellt, dass sie kein neues Angebot vorlegen wolle. Über die Osterferien soll aber laut VC nicht weiter gestreikt werden. Cockpit fordert für die 5400 Piloten der Fluggesellschaft die Beibehaltung der bisherigen Regelung.

Apobank baut Risiken in Milliardenhöhe ab

Frankfurt/M.Apobank baut Risiken in Milliardenhöhe ab

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank, Düsseldorf) sieht sich gut gerüstet für den Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB).

Ökostrom: Industrierabatte bleiben

BerlinÖkostrom: Industrierabatte bleiben

Energieminister Gabriel und EU-Kommission legen ihren Streit bei. 500 Betriebe verlieren zwar ihren bisherigen Rabatt, Alu- und Stahlunternehmen bleiben aber verschont. Zugleich droht ein weiterer Anstieg des Strompreises.

WGZ-Bank: Finanzspritze bringt fast 300 Millionen

DüsseldorfWGZ-Bank: Finanzspritze bringt fast 300 Millionen

Die Eigentümer der genossenschaftlichen WGZ Bank haben bei der Kapitalerhöhung neue Aktien im Volumen von 292 Millionen Euro gekauft. Die Kernkapitalquote der WGZ soll durch die Finanzspritze und einbehaltene Gewinne von 9,2 auf rund zwölf Prozent steigen. Die Kapitalerhöhung war deutlich überzeichnet. Die WGZ Bank gehört rund 200 Genossenschaftsbanken im Rheinland und in Westfalen und ist deutlich kleiner als die Frankfurter Schwester DZ Bank, die für die übrigen Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland zuständig ist.

Frustrierte Designer erfinden Einhand-Kondom
Frustrierte Designer erfinden Einhand-Kondom

Industriemesse in HannoverFrustrierte Designer erfinden Einhand-Kondom

Zwei Niederländer werben auf der Industriemesse in Hannover für ihre neuestes Produkt: Das sogenannte Einhand-Kondom soll der Männerwelt das Leben leichter machen. Erfunden wurde es aus "persönlicher Frustration".

Deutsche Exporte schrumpfen stärker als erwartet
Deutsche Exporte schrumpfen stärker als erwartet

Statistisches BundesamtDeutsche Exporte schrumpfen stärker als erwartet

Die deutsche Wirtschaft hat im Ausland mit Absatzproblemen zu kämpfen. Im februar fiel die Exportquote mit 1,3 Prozent zum Vormonat deutlicher als erwartet.

US-Behörde verliert Geduld mit General Motors
US-Behörde verliert Geduld mit General Motors

Strafen verhängtUS-Behörde verliert Geduld mit General Motors

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde hat dem Autobauer General Motors eine Strafe aufgebrummt. Das Unternehmen war im Verfahren um seine fehlerhaften Zündschlösser Antworten schuldig geblieben.