DüsseldorfRheinmetall-Aktienkurs fällt wegen Rüstungsfusion
Nach dem angekündigten Zusammenschluss des Wehrtechnik-Konzerns Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) mit der französischen Nexter-Gruppe will der Düsseldorfer Konkurrent Rheinmetall die eigenen Kooperationsverträge mit dem Münchener Partner genau prüfen. Es gehe aber nicht darum, die Verträge aufzulösen, sondern nur darum, welche Konsequenzen der Eigentümerwechsel für die Kontrakte habe, sagte ein Rheinmetall-Sprecher auf Anfrage. Aktuelle Gemeinschaftsprojekte wie Leopard 2, Puma, Boxer und Panzerhaubitze dürften sicher unberührt bleiben, sagte auch Stefan Maichl, Analyst der Stuttgarter Landesbank LBBW. "Bei zukünftigen Panzerentwicklungen könnten sich für Rheinmetall aber Wettbewerbsnachteile ergeben", merkte Maichl an. Adrian Pehl von Equinet betonte: "Mittelfristig entsteht neben Rheinmetall ein schlagkräftiger Wettbewerber."