Wegen VerspätungenBahn zahlt 40 Millionen Euro
Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr wegen verspäteter oder ausgefallener Züge so viel Geld wie noch nie an ihre Kunden gezahlt. Der Gesamtbetrag lag bei 40 Millionen Euro, wie eine Sprecherin des Unternehmens am Samstag in Berlin sagte.
Finanzchef Carsten KnobelHenkel plant weitere Zukäufe
Der Konsumgüterhersteller Henkel hält nach den jüngsten Zukäufen bei Waschmitteln und Haarpflege weiter Ausschau nach geeigneten Übernahmekandidaten.
BERMehdorn wird gekündigten Bereichsleiter vorerst nicht los
Der Chef des neuen Hauptstadtflughafens, Hartmut Mehdorn, hat Schwierigkeiten, einen nicht mehr erwünschten Mitarbeiter loszuwerden. Der Bereichsleiter Harald Siegle hatte nach seitenlanger Kritik in einem Brief an Mehdorn und Mitglieder des BER-Aufsichtsrats Anfang April die fristlose Kündigung erhalten. Siegle zog anschließend vor das Arbeitsgericht. Wie sein Anwalt Hans-Georg Meier sagte, bestehen die Anwälte des Flughafens inzwischen nicht mehr auf der fristlosen Kündigung und versuchen nun, Siegle zum Jahresende zu entlassen. Flughafensprecher Ralf Kunkel wollte sich dazu nicht äußern. Als Leiter der Liegenschaftsverwaltung (Real Estate) des Airports hatte Siegle Ende März in dem Brief die Abläufe im Unternehmen kritisiert und gewarnt, dass eine Eröffnung des Flughafens 2016 gefährdet sei. Dafür machte er auch Mehdorn verantwortlich. Nach Schreiben des Flughafens und seiner Anwälte, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegen, gibt es möglicherweise Probleme mit der Begründung für den Rauswurf. Mehdorn hatte Siegle im April vorgeworfen, seinen Brief auch an die Presse weitergegeben und so das Vertrauensverhältnis zerstört zu haben.
Ifo-Chef schlägt AlarmSinn: Euroländer tricksen bei Etat und Schuldenberechnung
Wieder hebt der Ifo-Chef mahnend den Finger: Umstrittene Haushaltspläne und Tricks bei der Berechnung von Staatsschulden setzen die angespannte Finanzlage vieler Euroländer aus Sicht von Hans-Werner Sinn zusätzlich unter Druck.
TelefonaktionWichtige Tipps für die Reisekasse
Drei Expertinnen standen den Lesern bei unserer Fragerunde zwei Stunden lang zur Verfügung. Wir berichten über die wichtigsten Fragen und Antworten aus der Aktion. Ein Ergebnis: Grundsätzlich ist Geldumtausch vor Ort günstiger.
Experte warntSommerstürme werden immer stärker
Knapp vier Wochen nach dem Sturmtief "Ela" am Pfingstmontag sind vor allem große Städte wie Düsseldorf und Essen noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Das Unwetter, das nach Expertenschätzung weit mehr als 100 Millionen Euro an Schäden verursacht hat, ist ein düsterer Vorbote, was noch passieren könnte.
WiesbadenIndustrieaufträge stärker gesunken als erwartet
Die deutsche Industrie hat im Mai weniger Aufträge erhalten als erwartet. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts gingen saisonbereinigt 1,7 Prozent weniger Bestellungen ein als einen Monat zuvor. Analysten hatten nur mit einem Rückgang um 1,1 Prozent gerechnet. Allerdings war der Anstieg im April mit 3,4 Prozent sehr kräftig ausgefallen. Im Mai fielen die Aufträge aus dem Inland um 2,5 Prozent. Aus dem Ausland gingen 1,2 Prozent weniger Bestellungen ein. Im Euroraum brummen jedoch die Geschäfte: Dort wurde ein Plus von 5,7 Prozent verbucht.
Detmold/WaldenburgWeidmüller scheitert mit Übernahmeversuch
Der Elektronikhersteller Weidmüller ist mit seinem Versuch gescheitert, den Explosionsschutz-Experten R. Stahl zu übernehmen. Bis zum Ende der Frist seien Weidmüller knapp 20 Prozent der Stimmrechte an R. Stahl angeboten worden, teilte der Elektronikhersteller mit. Weidmüller werde die Angebote nicht wahrnehmen und die Übernahme nicht weiter verfolgen. Ziel war es, 50 Prozent plus eine Aktie zu bekommen. Die Eignerfamilien, die die Mehrheit der Anteile halten, hatten sich von Anfang an erbittert gegen die Übernahme gewehrt.
StudieVerbraucher verlieren Vertrauen zu Energieversorgern
Eine aktuelle STudie zeigt, dass auf dem immer unübersichtlicheren Strom- und Energiemarkt viele Verbraucher das Vertrauen zu ihren angestammten Versorgern verlieren.
BerlinEU-Wirtschaftswachstum beschleunigt sich leicht
Der Aufschwung in der Euro-Zone nimmt Wirtschaftsforschern zufolge Fahrt auf. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im zweiten Quartal um 0,3 Prozent gestiegen sein, nach plus 0,2 Prozent zu Jahresanfang, wie das Münchner Ifo-Institut, das französische Insee und das italienische Istat gestern mitteilten. Im Laufe des Jahres werde das Wachstum auf diesem Niveau bleiben. "Die Erholung dürfte viele Sektoren sowie Mitgliedsländer erfassen", so die Experten. Für Schwung sorge besonders die Inlandsnachfrage, da die privaten Investitionsausgaben spürbar zulegen dürften.
DüsseldorfLebensversicherung - was sich ändert
Der Bundestag hat das Reformgesetz beschlossen. Die Ausschüttungssperre ist geblieben, der geplante Zwang zur Offenlegung von Provisionen dagegen gestrichen worden. Am nächsten Freitag muss der Bundesrat noch zustimmen.
DüsseldorfMedia-Saturn-Chef darf im Amt bleiben
Die Gesellschafterversammlung bestätigt Pieter Haas. Am 22. Juli treffen sich die zerstrittenen Eigner vor Gericht.
DüsseldorfPreis für Heizöl ist gesunken
Derzeit könnte sich ein Gang in den Keller und ein Blick auf den Füllstandsanzeiger lohnen, denn die Preise für Heizöl sind im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen. Zur Wochenmitte kostete der Brennstoff im Schnitt bei einer Abnahme von 1000 Litern 89,05 Euro je 100 Liter, bei 3000 Litern 82,35 Euro und bei 5000 Litern 80,90 Euro. Für den Raum Düsseldorf ermittelte der Energie-Informationsdienst Preise von 82,70 bis 89,15 Euro je 100 Liter (bei Abnahme von 3000 Liter).
MobilfunkE-Plus und O2 müssen Frequenzen abgeben
Bonn/Düsseldorf (rky) Nachdem die EU-Kommission die Fusion von E-Plus und O2 freigeben will, wird die Bundesnetzagentur dem neuen Gemeinschaftsunternehmen Frequenzen wegnehmen. Um einen diskriminierungsfreien Zugang zu diesen Ressourcen sicherzustellen, müssten die Fusionsunternehmen Spektren in den Bereichen 900 und 1800 Megahertz frühzeitig räumen, erklärte der Präsident der Behörde, Jochen Homann. Vodafone begrüßte die Ankündigung: E-Plus und O2 gemeinsam hätten doppelt soviel Spektrum wie Telekom und Vodafone.
EinzelhandelHackfleisch bei Lidl und Aldi Süd zurückgerufen
Rheda-Wiedenbrück (dpa) Der Fleischhersteller SB-Convenience hat vom Dicounter Lidl verkauftes Hackfleisch zurückgerufen. In dem Produkt "Oldenländer Rinderhackfleisch, 500 Gramm" mit dem Verbrauchsdatum 7.7.2014 könnten rote Plastikfremdkörper enthalten sein, teilte das Unternehmen mit. Einen Rückruf von verpacktem Rinderhack gab es auch für ein von Aldi Süd verkauftes Produkt. Die Tillmans Qualitätsmetzgerei (Rheda-Wiedenbrück) rief "Tillmans Rinderhackfleisch, 500 Gramm" mit dem Verbrauchsdatum 10.7.2014 zurück.
Der ÖkonomSinnvolle Ausnahmen vom Mindestlohn
Ausgerechnet die Union lehnt Ausnahmen beim Mindestlohn aus Gründen der Gleichbehandlung ab. Doch gerade die Ausnahmen sind ökonomisch gut begründet.