Alle Wirtschaft-Artikel vom 10. Juli 2014
Apple will Markenschutz für Laden-Design
Apple will Markenschutz für Laden-Design

EU-UrteilApple will Markenschutz für Laden-Design

Im Patentstreit um das Aussehen der Apple-Stores ist das Unternehmen dem Schutz seiner Läden vor Nachahmern ein Stück näher gekommen. Eine letzte Entscheidung über den Patentschutz der Läden steht jedoch weiter aus.

Karstadt ist für die Metro "kein Thema"

Metro GroupKarstadt ist für die Metro "kein Thema"

Der Kaufhof-Mutterkonzern Metro steht nicht als Retter für den kriselnden Rivalen Karstadt bereit. "Karstadt ist für uns überhaupt kein Thema", sagte Metro-Chef Olaf Koch am Mittwochabend in Düsseldorf.

Supermärkte machen Tengelmann Sorgen
Supermärkte machen Tengelmann Sorgen

VerlusteSupermärkte machen Tengelmann Sorgen

Die Supermarktkette Kaiser's Tengelmann ist zum Sorgenkind des Handelskonzerns Tengelmann geworden. Während die Geschäfte beim konzerneigenen Textildiscounter KiK und der Baumarktkette Obi florieren, schreiben die Supermärkte rote Zahlen.

Metro-Chef bekräftigt, dass Media-Saturn nicht verkauft werden soll
Metro-Chef bekräftigt, dass Media-Saturn nicht verkauft werden soll

Handelskonzern aus DüsseldorfMetro-Chef bekräftigt, dass Media-Saturn nicht verkauft werden soll

Europas größte Elektronikmarktkette Media-Saturn bereitet Metro-Chef Olaf Koch derzeit große Probleme. Verkaufen will er das Tochterunternehmen dennoch nicht. "Wir sehen bei Media Saturn großes Wertsteigerungspotenzial. Wir alle im Vorstand sind der Meinung, wir sollten uns nicht davon trennen", sagte der Manager am Mittwochabend in Düsseldorf.

Neuer Streit um die Rente ab 63
Neuer Streit um die Rente ab 63

Juristische BedenkenNeuer Streit um die Rente ab 63

Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags kritisiert die Nahles-Reform.

Regenwette ist kein illegales Glücksspiel

LeipzigRegenwette ist kein illegales Glücksspiel

Ein Möbelhaus darf seinen Kunden Wetten aufs Wetter als Werbeaktionen anbieten. Solche Regen-Wetten seien kein illegales Glücksspiel, urteilte das Bundesverwaltungsgericht (Az.: BVerwG 8 C 7.13). Eine schwäbische Möbelhauskette hatte 2011 damit geworben, dass, falls es an einem bestimmten Tag am Flughafen Stuttgart regne, die Kunden ihr Geld zurückbekommen sollten. Die Behörden hatten das untersagt.

Aktie des Tages

Aktie des Tages

Am Dienstag pfui, gestern hui: Die Aktien der Deutschen Bank waren gestern der Spitzenreiter im Deutschen Aktien-Index (Dax). Die Papiere verteuerten sich um 1,9 Prozent und ließen die Commerzbank knapp hinter sich. Der Grund für den Kursanstieg beim Branchenführer: Die Analysten der US-amerikanischen Bank JPMorgan hatten die Aktie des deutschen Wettbewerbers von "Neutral" auf "Overweight" (Übergewichten) hochgestuft. Prozessrisiken blieben zwar ein Thema, sie sollten aber keinen zusätzlichen Kapitalbedarf auslösen, schrieben die Analysten. Das Kursziel für die Aktie beließen sie bei 33 Euro.

Weniger Schäden durch Naturkatastrophen

SchadenbilanzWeniger Schäden durch Naturkatastrophen

München (dpa) Weltweit sind Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2014 vergleichsweise glimpflich verlaufen. So kamen deutlich weniger Menschen durch Ereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Erdbeben ums Leben als sonst in den ersten sechs Monaten eines Jahres, wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re mitteilte. Auch die gesamtwirtschaftlichen Schäden blieben mit 42 Milliarden Dollar ebenso wie die versicherten Schäden (17 Milliarden Dollar) erheblich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Dennoch dürfe man nicht vergessen, dass sich die Risikolage insgesamt nicht verändert habe, mahnte Munich-Re-Vorstand Torsten Jeworrek. Präventive Maßnahmen wie Hochwasserschutz oder bessere Baustandards müssten daher im Vordergrund stehen.

Putzmittel-Firma Hansa meldet Insolvenz an
Putzmittel-Firma Hansa meldet Insolvenz an

Hauptverwaltung in DuisburgPutzmittel-Firma Hansa meldet Insolvenz an

Der Putzmittelhersteller Hansa ist pleite. Nach dem Scheitern monatelanger Verhandlungen über einen Schuldenabbau meldete der Vorstand am Mittwoch beim Amtsgericht Duisburg Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit an.

Weitere RWE-Kraftwerke auf der Kippe

BergheimWeitere RWE-Kraftwerke auf der Kippe

Der Kraftwerksparte des Konzerns verbucht im ersten Quartal einen Gewinneinbruch um 25 Prozent. Wegen niedriger Strompreise schreibt jede vierte Anlage Verluste. Das will RWE nicht länger hinnehmen, auch Braunkohle wird geprüft.

Autozulieferer Whitesell gibt Standort Neuss auf

NeussAutozulieferer Whitesell gibt Standort Neuss auf

Der Automobilzulieferer Whitesell, vor über 100 Jahren als "Bauer & Schaurte" gegründet, hat angekündigt, sein Neusser Werk zu schließen. Zudem würden in einem Prozess der "Restrukturierung" die Hälfte der rund 1300 Arbeitsplätze an den vier Standorten des Unternehmens, das neben Neuss auch Werke in Neuwied, Beckingen und Schrozberg betreibt, abgebaut, teilte die Firma mit. Die IG Metall spricht von einem Skandal. Sie wirft dem US-Investor Whitesell, der das Unternehmen im vergangenen Jahr aus einer Insolvenz übernommen hatte, vor, Kunden mit überhöhten Preisen zu verprellen. "Whitesell arbeitet unseriös und treibt die Firma in den Ruin", sagt Nihat Öztürk, Geschäftsführer der IG Metall Düsseldorf-Neuss. Am Neusser Standort sind 300 Arbeitsplätze von der Schließung betroffen.

Investor gibt neues Angebot für Weltbild ab

AugsburgInvestor gibt neues Angebot für Weltbild ab

Nach wochenlangen Verhandlungen ist ein Ende des Übernahmepokers beim Weltbild-Konzern weiter nicht in Sicht. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz berichtete, dass die Münchner Beteiligungsgesellschaft Paragon ein geändertes Angebot für das Augsburger Verlagshaus vorgelegt habe. Dieses werde nun geprüft. Ursprünglich sollte der Investor schon vor Wochen die Weltbild-Gruppe inklusive der Buchläden übernehmen.

Millionenstrafe in der Pharmabranche

BrüsselMillionenstrafe in der Pharmabranche

Wegen der Blockade günstiger Alternativen zum blutdrucksenkenden Medikament Perindopril müssen der französische Pharmakonzern Servier und fünf weitere Firmen insgesamt 427,7 Millionen Euro Strafe zahlen. Die Unternehmen hätten den Preis für das Arzneimittel künstlich hoch gehalten, teilte die EU-Kommission mit. Servier habe strategisch Patente für Nachahmer-Medikamente (Generika) aufgekauft.

Staatsanwaltschaft legt Revision gegen Freisprüche ein
Staatsanwaltschaft legt Revision gegen Freisprüche ein

HSH-NordbankStaatsanwaltschaft legt Revision gegen Freisprüche ein

Das riskante Finanzgeschäft "Omega 55" der HSH Nordbank wird wohl den Bundesgerichtshof beschäftigen. Die Hamburger Staatsanwaltschaft will gegen die Freisprüche für die Ex-Vorstände um "Dr. No" vorgehen.

Experten: Bei Bankpleiten noch zu viele Schlupflöcher

BerlinExperten: Bei Bankpleiten noch zu viele Schlupflöcher

Steuerzahler sind nach Einschätzung der Monopolkommission weiter unzureichend vor Bankpleiten geschützt. Daran änderten auch die gestern vom Kabinett verabschiedeten Neuregelungen nichts, kritisierte der von der Regierung eingesetzte Expertenrat. Es gebe "ganze Kataloge" von Handlungsmöglichkeiten für Eigentümer und Gläubiger der Banken, um der Haftung zu entgehen, sagte Kommissions-Chef Daniel Zimmer gestern bei der Vorstellung des Hauptgutachtens. Der neue europäische Bankenabwicklungsfonds sei mit geplanten 55 Milliarden Euro zudem "klar unterdimensioniert".

Deutlich weniger Schäden durch Naturkatastrophen

MünchenDeutlich weniger Schäden durch Naturkatastrophen

Weltweit sind Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2014 vergleichsweise glimpflich verlaufen. So kamen deutlich weniger Menschen durch Ereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Erdbeben ums Leben als sonst in den ersten sechs Monaten eines Jahres, wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re mitteilte. Auch die gesamtwirtschaftlichen Schäden blieben trotz der Überschwemmungen auf dem Balkan und des Extrem-Winters in Nordamerika mit 42 Milliarden Dollar ebenso wie die versicherten Schäden (17 Milliarden Dollar) erheblich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.

Verdacht der Insolvenzverschleppung bei Praktiker
Verdacht der Insolvenzverschleppung bei Praktiker

Baumarkt-Kette ist pleiteVerdacht der Insolvenzverschleppung bei Praktiker

Ein Jahr nach der Pleite der Baumarkt-Kette Praktiker ermitteln die Staatsanwaltschaften Saarbrücken und Hamburg gegen ehemalige Vorstandsmitglieder wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung.

Ölpreise geben weiter nach

108,13 US-Dollar für 159 LiterÖlpreise geben weiter nach

Die Ölpreise haben auch am Donnerstag unter Druck gestanden. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 108,13 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 51 Cent auf 101,78 Dollar. Europäisches Rohöl wird seit Tagen günstiger, weil mit einem deutlich höheren Angebot aus Libyen gerechnet wird. In dem nordafrikanischen Opec-Land sind wichtige Verladehäfen und Ölfelder nach monatelanger Besetzung durch Aufständische wieder freigegeben worden. Für den US-Markt verwiesen Beobachter auf neue Lagerzahlen vom Mittwoch: Trotz des Beginns der Ferien- und Reisezeit waren die Benzinreserven in der vergangenen Woche gestiegen. Das brachte Preisabschläge am Ölmarkt mit sich.

Microsoft schließt Windows-Lücken

SoftwareMicrosoft schließt Windows-Lücken

Berlin (dpa) Microsoft hat mehrere sicherheitsrelevante Updates für Windows und den Internet Explorer veröffentlicht. Zwei davon schließen als kritisch eingestufte Sicherheitslücken. Betroffen sind beinahe alle unterstützten Windows-Versionen sowie der Internet Explorer. Außerdem werden noch drei Lücken in der Rechteausweitung mehrerer Windows-Versionen geschlossen. Und es wird ein Problem in Microsofts Windows Server behoben, der für den Cloud-Dienst Azure genutzt wird. Die Updates werden in den meisten Fällen automatisch vorgeschlagen oder können über das Startmenü und den Unterpunkt "Windows Update" händisch heruntergeladen werden.

BMW klagt gegen EU-Beihilfeentscheid

LeipzigBMW klagt gegen EU-Beihilfeentscheid

Der Autobauer BMW will vor dem Europäischen Gerichtshof gegen eine Subventionsentscheidung der EU-Kommission klagen. Die Wettbewerbshüter hatten eine staatliche Beihilfe für BMW in Leipzig nur teilweise gebilligt. Von den geplanten 45 Millionen seien nur 17 Millionen Euro erforderlich, entschied die Kommission. Dagegen billigte sie eine Regionalbeihilfe für den Ausbau des Leipziger Porsche-Werkes von 43,7 Millionen Euro komplett.

Citigroup will sich mit einer Milliardenzahlung freikaufen

New York/WashingtonCitigroup will sich mit einer Milliardenzahlung freikaufen

Mit der Zahlung von sieben Milliarden Dollar will nun auch die US-Großbank Citigroup einem Insider zufolge den Streit über fragwürdige Geschäfte mit Hypothekenpapieren zu den Akten legen. Das wären zwar deutlich mehr als die drei Milliarden Dollar, die einige Experten bislang für das Institut veranschlagt hatten. Gleichwohl käme die Bank glimpflicher davon als der Rivale JPMorgan, der im November in einem ähnlichen Fall die Rekordsumme von 13 Milliarden Dollar an die Behörden gezahlt hat. Die Einigung der Citigroup mit dem US-Justizministerium könnte schon nächste Woche bekanntgegeben werden, hieß es. Die Bank und das Justizministerium wollten sich nicht äußern.

Personalie

Personalie

Clemens Börsig (65), früherer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank, ist neues Mitglied im Verwaltungsrat der Vatikanbank IOR. Das teilte der Chef des vatikanischen Wirtschaftssekretariates, Kardinal George Pell, mit. Börsig führte das Kontrollgremium der Deutschen Bank von 2006 bis 2012. Seine Ernennung geschieht im Rahmen der kompletten Auswechslung der IOR-Führungsspitze. Neuer Chef des Instituts ist der Franzose Jean-Baptiste de Franssu (51).

Exporte steigen um 7,2 Prozent - Importe erholt

ChinaExporte steigen um 7,2 Prozent - Importe erholt

Chinas Exporte sind im Juni um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Während die Ausfuhren 186,8 Milliarden US-Dollar erreichten, erholten sich die Importe von einem Rückgang im Mai und legten um 5,5 Prozent auf 155,2 Milliarden zu, wie die Zollverwaltung am Donnerstag in Peking berichtete. Der Handelsüberschuss lag bei 31,6 Milliarden US-Dollar. Das Handelsvolumen stieg damit in der ersten Jahreshälfte um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, liegt aber deutlich unter dem selbst gesteckten Ziel von 7,5 Prozent für das ganze Jahr. Im Vorjahr wuchs der Außenhandel noch um 7,6 Prozent.

HSH Nordbank - Freispruch für "Dr. No"

HamburgHSH Nordbank - Freispruch für "Dr. No"

Der frühere Vorstandsvorsitzende Dirk Jens Nonnenmacher und weitere Ex-Spitzenmanager dürfen aufatmen. Das Landgericht Hamburg hat sie vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Die Anklage war offenbar zu dünn.