Alle Wirtschaft-Artikel vom 15. Juli 2014
Brics-Länder gründen Entwicklungsbank
Brics-Länder gründen Entwicklungsbank

StartkapitalBrics-Länder gründen Entwicklungsbank

Die Brics-Gruppe der wichtigsten Schwellenländer hat sich bei ihrem Gipfeltreffen in Brasilien auf die Gründung eigener Finanzinstitutionen abseits von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) geeinigt.

Kartellamt bestraft Wursthersteller
Kartellamt bestraft Wursthersteller

PreisabsprachenKartellamt bestraft Wursthersteller

21 deutsche Produzenten von Schinken, Roh-, Brüh- und Kochwürsten sollen ihre Preise abgesprochen haben. Die Kartellbehörde verhängte Geldbußen von mehr als 338 Millionen Euro. Fast alle bekannten Marken sind betroffen,

Airbus-"Neo"-Jets laufen Boeing den Rang ab
Airbus-"Neo"-Jets laufen Boeing den Rang ab

Luftfahrtmesse FarnboroughAirbus-"Neo"-Jets laufen Boeing den Rang ab

Die Neuauflage des Langstreckenjets A330 hat dem Flugzeugbauer Airbus binnen anderthalb Tagen mehr als 100 Vorbestellungen eingebracht.

Martin Winterkorn schlägt bei VW Alarm
Martin Winterkorn schlägt bei VW Alarm

VolkswagenMartin Winterkorn schlägt bei VW Alarm

Deutliche Worte in Wolfsburg: VW-Konzernboss Winterkorn nimmt die Manager der Kernmarke VW-Pkw ins Gebet und ordnet milliardenschwere Einsparungen an.

Dax legt erneut Rückwärtsgang ein
Dax legt erneut Rückwärtsgang ein

BörseDax legt erneut Rückwärtsgang ein

Die deutschen Börsen haben am Dienstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Europa trübten laut Händlern die Stimmung wieder ein und lösten auf dem hohen Kursniveau erneut Gewinnmitnahmen aus.

Lebensmittel-Kartelle schädigen den Markt
Lebensmittel-Kartelle schädigen den Markt

Von Bier bis ZuckerLebensmittel-Kartelle schädigen den Markt

Egal ob Wurst, Bier, Zucker, Kaffee oder Tiefkühl-Pizza: Es gibt kaum einen Bereich im Lebensmittelhandel, in dem das Bundeskartellamt in den vergangenen Jahren nicht auf verbotene Preisabsprachen gestoßen ist.

Autozulieferer Dürr übernimmt Holz-Maschinenbauer Homag

219-Millionen-Euro-DealAutozulieferer Dürr übernimmt Holz-Maschinenbauer Homag

Der Autozulieferer Dürr übernimmt den Holz-Maschinenbauer Homag. Auf diese Weise wolle sich der Spezialist für Auto-Lackieranlagen in einem benachbarten Bereich breiter aufstellen, sagte ein Firmensprecher am Dienstag in Bietighiem-Bissingen. Die Dürr-Tochter Dürr Technologies übernimmt insgesamt knapp 54 Prozent der Homag-Aktien für 219 Millionen Euro. Damit verfügt Dürr über 76 Prozent der Stimmrechte an Homag. Der auf Lackieranlagen spezialisierte Autozulieferer wird deshalb den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot über 26,35 Euro je Anteilsschein machen. Die Gründerfamilie Schuler/Klessmann werde aber weiterhin rund 22 Prozent der Aktien halten, sagte der Sprecher. Ein sogenannter Squeeze-out oder ein Delisting der Homag-Aktie sei nicht geplant. Dürr stemmt den Kauf aus eigenen Mitteln. Der Zulieferer verfügte Ende März über ein Geldpolster von 867 Millionen Euro.

So tickt der neue Lanxess-Chef
So tickt der neue Lanxess-Chef

Matthias Zachert ist 100 Tage im AmtSo tickt der neue Lanxess-Chef

Seit rund 100 Tagen ist Matthias Zachert Chef des Chemiekonzerns. Er muss den Dax-Riesen aus der schwersten Krise seiner Geschichte führen. Dabei hilft ihm, dass er trotz harter Sparmaßnahmen bei der Belegschaft beliebt ist.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Prokon-Gründer
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Prokon-Gründer

Wegen InsolvenzverschleppungStaatsanwaltschaft ermittelt gegen Prokon-Gründer

Das Windenergie-Unternehmen Prokon steckt in einem der größten Insolvenzfälle in Deutschland. In der nächsten Woche werden die Gläubiger über einen Insolvenzplan debattieren. Gegen den Gründer Rodbertus ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Lübeck.

Kartellamt verhängt hohe Bußgelder gegen Wursthersteller

Verbotene PreisabsprachenKartellamt verhängt hohe Bußgelder gegen Wursthersteller

Das Bundeskartellamt greift durch. Wegen verbotener Preisabsprachen bei Wurstwaren verhängen die Wettbewerbshüter eine der höchsten Kartellstrafen in der Geschichte der Behörde. Doch es regt sich Widerstand.

Evonik will Werk in China bauen

ChemieEvonik will Werk in China bauen

Essen (dpa) Der Chemiekonzern will vom China-Boom profitieren und plant mit dem chinesischen Partner GCL, Anlagen für die Produktion von Siliziumverbindungen zu bauen. Die Firmen wollen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, an dem Evonik 60 Prozent halten und das 2016 starten soll. Die dort hergestellten Siliziumverbindungen kommen bei Kleb- und Dichtstoffen in Gebäuden und Autos zum Einsatz.

Investor sammelt WMF-Aktien ein

GeislingenInvestor sammelt WMF-Aktien ein

Aktionäre des Küchen-Spezialisten WMF haben bis 11. August Zeit, ihre Vorzugsaktien der Holding Finedining Capital des Investors KKR anzubieten. Das Angebot über 53 Euro je Vorzugsaktie begann am Montag, wie der Investor mitteilte. Es entspreche einem Aufschlag von elf Prozent auf den durchschnittlichen Preis der Papiere der vergangenen drei Monate.

Merkel sagt armen Ländern Klima-Hilfe zu

"Petersberger Klimadialog" in BerlinMerkel sagt armen Ländern Klima-Hilfe zu

Am Tag nach dem WM-Finale in Brasilien ist die Kanzlerin schon wieder in Berlin: Auf dem "Petersberger Klimadialog" drängt sie auf ehrgeizige Zusagen der Staatengemeinschaft, die klimaschädlichen Treibhausgase zu reduzieren.

Rorsted will bei Henkel bleiben

ChemieRorsted will bei Henkel bleiben

Düsseldorf (anh) Henkel-Chef Kasper Rorsted will den Konzern weiterhin führen. "Ich bin bei Henkel sehr glücklich, und wir haben noch einige Projekte vor uns", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Zu Spekulationen, er wolle zum Gasekonzern Linde oder der Schweizer ABB wechseln, sagte er: "Auf Gerüchte am Markt hat man kaum Einfluss." Rorsted, dessen Vertrag 2012 vorzeitig um fünf Jahre verlängert wurde, verteidigte sein Jahresgehalt von fast sieben Millionen Euro: "Unsere Gehälter sind sehr eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens verbunden." Es gebe aber Grenzen. "Für mein Gehalt gilt eine Obergrenze, und die liegt bei maximal 7,5 Millionen Euro."

Personalien

Personalien

Der kanadische Musiker Neil Young ("Heart of Gold") ist mit 68 Jahren Firmenchef geworden. Young übernahm den Spitzenjob bei dem von ihm ins Leben gerufenen Startup Pono, das ein Abspielgerät und einen Download-Dienst für Musik in besonders guter Qualität auf den Markt bringen will. Pono nahm dafür bei Internet-Nutzern gut 6,2 Millionen Dollar ein. Young ist die treibende Kraft hinter dem Projekt, hatte aber die Firmenführung bisher anderen überlassen. Der Dienst werde bis Ende des Jahres in den USA, Kanada und Großbritannien starten, gab die Musikplattform Omnifone bekannt, die den Download-Shop als Partner betreiben soll. Omnifone hat rund 35 Millionen Songs in hoher Qualität im Angebot.

"Das Bild vom souveränen Patienten hat Kratzer"

Aok-Chef Jürgen Graalmann"Das Bild vom souveränen Patienten hat Kratzer"

Wie erklären Sie sich, dass viele Bürger nicht in der Lage sind, das Nötige zu tun, um Krankheiten zu bewältigen und sich selbst gesund zu halten?

Chefkontrolleur kündigt schmerzhafte Einschnitte an
Chefkontrolleur kündigt schmerzhafte Einschnitte an

KarstadtChefkontrolleur kündigt schmerzhafte Einschnitte an

Bei der Sanierung von Karstadt soll alles auf den Prüfstand kommen. Chefkontrolleur Fanderl kündigt schmerzhafte Einschnitte an. Das Unternehmen will bald ein Konzept vorlegen.

Neues Opel-Zentrum in Rüsselsheim

AutoNeues Opel-Zentrum in Rüsselsheim

Rüsselsheim (dpa) General Motors stärkt den Opel-Stammsitz Rüsselsheim: Für 210 Millionen Euro entsteht ein siebenstöckiger Bau, in dem Ingenieure von 2017 an sparsame Triebwerke entwickeln sollen. "Mit dem Investment zeigen wir klar: Opel ist wieder da", sagte Opel-Chef Karl Neumann.

Lindt kauft Forrest Gumps Pralinen

ZürichLindt kauft Forrest Gumps Pralinen

Der Schokolade-Hersteller Lindt & Sprüngli stemmt die größte Übernahme seiner Geschichte. Die Schweizer legen für den amerikanischen Pralinenhersteller Russell Stover mehr als eine Milliarde Dollar auf den Tisch, wie Lindt-Chef Ernst Tanner sagte: "Die Produkte von Russell Stover ergänzen ideal unsere Produktportfolios bei Lindt und Ghirardelli." Lindt steige zum drittgrößten Schokoladenhersteller in Nordamerika auf hinter Hershey und Mars. Weltweit wurde Russell Stover durch den Film "Forrest Gump" bekannt. In dem Film sitzt Hauptdarsteller Tom Hanks auf einer Parkbank und isst Russell-Stover-Pralinen: "Meine Mama hat immer gesagt, das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt."

Citigroup zahlt Milliarden-Strafe wegen Finanzkrise

New YorkCitigroup zahlt Milliarden-Strafe wegen Finanzkrise

Die Citigroup muss wegen umstrittener Hypotheken-Geschäfte vor der Finanzkrise eine Strafe von sieben Milliarden Dollar zahlen. Es werde eine Buße von 4,5 Milliarden in bar entrichtet sowie Kundenentschädigungen über 2,5 Milliarden, teilte die US-Großbank gestern mit. Das ist mehr, als Analysten erwartet hatten. Dies belastet das zweite Quartal mit 3,8 Milliarden; der Nettogewinn brach um 96 Prozent auf 181 Millionen Dollar ein. Die Einnahmen der Bank fielen um sechs Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar. Vielen Banken wird vorgeworfen, Investoren beim Verkauf von Wertpapieren hinters Licht geführt zu haben, was 2008 zur weltweiten Finanzkrise führte.

IW-Forscher kritisieren Pflege-Vorsorgefonds

BerlinIW-Forscher kritisieren Pflege-Vorsorgefonds

Der von der Koalition geplante Vorsorgefonds in der Pflegeversicherung bringt nach Ansicht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) kaum etwas. Die Zahl der Pflegefälle werde bis 2050 von 2,5 auf 3,5 bis 4,2 Millionen, die jährlichen Ausgaben von rund 22 auf 34 bis 38 Milliarden Euro steigen. Der Vorsorgefonds sei deshalb nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Hendricks will Kohle-Kraftwerke nicht mehr durch KfW fördern

BerlinHendricks will Kohle-Kraftwerke nicht mehr durch KfW fördern

Bundesumweltminister Barbara Hendricks (SPD) reitet eine neue Attacke gegen die Kohle-Verstromung. Sie fordert, dass die staatliche Förderbank KfW den Export von Kohlekraftwerken grundsätzlich nicht mehr fördert und schlägt eine entsprechende Änderung der Förder-Richtlinien vor. Richtschnur zur Finanzierung von Vorhaben im Energiebereich solle die Vereinbarkeit mit dem Ziel einer Begrenzung der globalen Erderwärmung auf maximal zwei Grad sein, heißt es im Vorschlag ihres Hauses, der unserer Zeitung vorliegt. "Dies erfordert eine weitgehende Dekarbonisierung der globalen Stromerzeugung bis 2050; mit einer Förderung kohlebezogener Vorhaben ist dies ausschließlich in begründeten Ausnahmefällen vereinbar."

Urteil: EEG-Umlage verstößt nicht gegen Verfassung

KarlsruheUrteil: EEG-Umlage verstößt nicht gegen Verfassung

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat der umstrittenen Umlage zur Förderung des Ökostroms seinen Segen erteilt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das die Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser und Biogas fördert, sei nicht verfassungswidrig. Damit wiesen die Richter die Klage eines Textilunternehmens ab, das 2012 die fälligen knapp 10 000 Euro für die Umlage nur unter Vorbehalt gezahlt hatte, weil es darin eine verfassungswidrige Sonderabgabe sieht. Diese Einschätzung wiesen die BGH-Richter zurück. Charakteristisch für eine Sonderabgabe sei, dass die öffentliche Hand von ihr profitiere. Das EEG verteile Gelder dagegen nur zwischen Personen des Privatrechts um, dem Staat flössen keine Mittel zu, so die Richter.

Wie der WM-Titel die Wirtschaft ankurbelt
Wie der WM-Titel die Wirtschaft ankurbelt

Analyse zur WeltmeisterschaftWie der WM-Titel die Wirtschaft ankurbelt

Ein Wirtschaftswunder wie 1954 erwarten Experten zwar nicht, doch beflügelt der Titel Konsum, Börsenkurse und Exporte. Politisch steht er wie ein I-Tüpfelchen über der neuen Führungsrolle Deutschlands.

Karstadt prüft Schließung von mehr als 20 Filialen

FrankfurtKarstadt prüft Schließung von mehr als 20 Filialen

Die Mitarbeiter des angeschlagenen Warenhausunternehmens Karstadt müssen sich auf eine harte Sanierung und die Schließung von möglicherweise mehr als 20 Filialen einstellen. Mit allen Vertragspartnern des Unternehmens sollen zudem Gespräche über finanzielle Zugeständnisse geführt werden. Es werde schmerzhafte Einschnitte geben müssen, um dem gesunden Kern eine Zukunft zu geben, sagte der Karstadt-Aufsichtsratsvorsitzende Stephan Fanderl der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es gebe zwar noch keine konkreten Schließungsbeschlüsse. "Aber das Unternehmen macht sich seit einiger Zeit berechtigte Sorgen um die Profitabilität von mehr als 20 Häusern", sagte Fanderl.

Microsoft will im großen Stil Stellen abbauen
Microsoft will im großen Stil Stellen abbauen

Größer Kahlschlag seit fünf JahrenMicrosoft will im großen Stil Stellen abbauen

Microsoft plant laut einem Medienbericht nach der Übernahme des Handy-Geschäfts von Nokia den größten Jobabbau seit fünf Jahren. Ziel sei unter anderem, die Nokia-Sparte zu verschlanken und zu integrieren, schrieb die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag.

Bierbrauer warnen vor Risiken des Frackings
Bierbrauer warnen vor Risiken des Frackings

Umstrittene GasförderungBierbrauer warnen vor Risiken des Frackings

Bierbrauer und Mineralwasserhersteller warnen vor zu großen Risiken bei der gesetzlichen Regelung der Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten. Die Brunnen von Lebensmittel- und Getränkeherstellern müssten geschützt werden.