Alle Wirtschaft-Artikel vom 06. August 2014
Murdoch bläst Übernahme von Time Warner ab
Murdoch bläst Übernahme von Time Warner ab

80-Milliarden-Dollar-AngebotMurdoch bläst Übernahme von Time Warner ab

Großes Kino in der US-Medienbranche: Time Warner wehrt einen Übernahmeversuch aus dem Murdoch-Imperium ab, doch die Aktionäre sind enttäuscht. Dabei laufen die Geschäfte rund. Konkurrent Disney liefert ebenfalls robuste Zahlen, die gut am Markt ankommen.

Leichtes Plus - Dax beendet Talfahrt
Leichtes Plus - Dax beendet Talfahrt

BMW dämpfte StimmungLeichtes Plus - Dax beendet Talfahrt

Der Dax hat sich am Dienstag nach seiner jüngsten viertägigen Talfahrt stabilisiert. Der deutsche Leitindex ging mit einem Plus von 0,39 Prozent auf 9189,74 Punkte aus dem Handel. Sein Minus seit dem vergangenen Dienstag beläuft sich damit allerdings immer noch auf nahezu fünf Prozent.

Italien rutscht zurück in die Rezession

Schwaches zweites QuartalItalien rutscht zurück in die Rezession

Italien ist im Frühjahr überraschend in die Rezession zurück gerutscht. Von April bis Juni sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Istat am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hingegen hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem die Wirtschaft bereits zu Jahresanfang um 0,1 Prozent geschrumpft war. Für die Regierung von Matteo Renzi sind die Daten ein Rückschlag. Denn der Ministerpräsident wollte die nach Deutschland und Frankreich drittgrößte Volkswirtschaft nach einer der längsten Rezessionen seit Jahrzehnten wieder flottmachen. Renzi plant Reformen am Arbeitsmarkt und bei den Steuern. Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan geht davon aus, dass Italien trotz der schwächeren Konjunktur keinen Nachtragshaushalt benötigt und die europäischen Vorgaben einhält. "Die Drei-Prozent-Grenze wird 2014 und 2015 nicht überschritten", sagte Padoan der Zeitung "Il Sole 24 Ore". Die offizielle Regierungsprognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr liegt bei 0,8 Prozent. Die Notenbank des Landes hatte allerdings jüngst ihre Schätzung auf 0,2 Prozent gesenkt.

Breuer beteiligt sich an Zahlung an die Kirch-Erben

FrankfurtBreuer beteiligt sich an Zahlung an die Kirch-Erben

Der frühere Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer will sich an den Kosten des Kirch-Vergleichs beteiligen. Wie viel Geld Breuer aus seinem Privatvermögen angeboten hat, wollte sein Anwalt Wilhelm Happ nicht sagen. Zuletzt war von einem niedrigen einstelligen Millionenbetrag die Rede. Die Deutsche Bank hatte im Februar mit einem Vergleich über 925 Millionen Euro einen Schlussstrich unter den Streit mit den Erben von Leo Kirch gezogen. Zumindest einen Teil des Geldes will sich die Deutsche Bank, die noch unter milliardenschweren Rückstellungen für viele andere Rechtsstreitigkeiten ächzt, nun zurückholen. Der Aufsichtsrat beschloss deshalb in der vergangenen Woche nach langen Beratungen der Hausjuristen, Breuer in Regress zu nehmen. Dazu werde Breuer in den nächsten Tagen Post bekommen.

Toyota weiter auf Rekordkurs

TokioToyota weiter auf Rekordkurs

Toyota hat seine Position als führender Auto-Hersteller der Welt im abgelaufenen Quartal gefestigt. Während der US-Rivale General Motors (GM) nach einer beispiellosen Pannenserie mit sich selbst beschäftigt ist und VW bei seiner Kernmarke mit hohen Kosten und niedrigen Renditen kämpft, steuern die Japaner auf einen Rekordgewinn im Geschäftsjahr 2014/15 zu. Von April bis Juni sei das operative Ergebnis stärker als erwartet um 4,4 Prozent auf umgerechnet gut fünf Milliarden Euro geklettert, teilte Toyota mit. Im Kalenderjarh 2014 wollen sowohl Toyota als auch VW erstmals die Marke von zehn Millionen verkauften Wagen knacken.

Lanxess treibt Neuausrichtung voran
Lanxess treibt Neuausrichtung voran

Köln/LeverkusenLanxess treibt Neuausrichtung voran

Lanxess-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert hat am Mittwochvormittag in der telefonischen Pressekonferenz zu den Ouartals-Unternehmenszahlen die gute Auslastung der Produktionsstandorte Leverkusen, Dormagen und Uerdingen gelobt. Die Kessel seien dort gut gefüllt, die Organisation gut aufgestellt. Ein größerer Stellenabbau oder gar Anlagenschließungen sind in diesen Werken offenbar nicht geplant.

HypoVereinsbank streicht 1500 Stellen

PrivatkundengeschäftHypoVereinsbank streicht 1500 Stellen

Die HypoVereinsbank hat sich mit den Arbeitnehmern auf den grundlegenden Umbau des Privatkundengeschäfts und einen Stellenabbau geeinigt. Bis 2015 sollen 240 der noch rund 580 Standorte geschlossen oder zusammengelegt werden, insgesamt 1500 Stellen werden im Zuge des Umbaus gestrichen, davon 1300 im Privatkundengeschäft und etwa 200 in der Zentrale, wie die Tochter der italienischen UniCredit am Mittwoch in München mitteilte. Die Größenordnung des Jobabbaus und den Umbau hatte Bank-Chef Theodor Weimer bereits angekündigt. Die HVB reagiert mit der Straffung des Filialnetzes auch auf das veränderte Kundenverhalten. Viele Menschen wickeln ihre alltäglichen Bankgeschäfte inzwischen via Internet ab.

Ex-Chef der BES hinterlegt drei Millionen Euro Kaution
Ex-Chef der BES hinterlegt drei Millionen Euro Kaution

Banco Espírito SantoEx-Chef der BES hinterlegt drei Millionen Euro Kaution

Der frühere Chef der angeschlagenen portugiesischen Banco Espírito Santo (BES) hat eine Kaution von drei Millionen Euro hinterlegt. Ricardo Salgado, der den Chefposten im Juni nach 23 Jahren abgegeben hatte, habe die Zahlung am Dienstag geleistet, berichteten portugiesische Medien.

Unternehmer lehnen Anti-Stress-Gesetz ab

BerlinUnternehmer lehnen Anti-Stress-Gesetz ab

Arbeitgeberverbände haben mit Ablehnung auf den Vorschlag der SPD reagiert, eine Anti-Stress-Verordnung zu verabschieden. Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) teilte gestern mit, eine solche Verordnung sei überflüssig und widerspreche den Interessen der Arbeitnehmer an einer flexiblen Gestaltung ihrer Arbeitszeit. Zudem werde "eine gesetzliche Regelung, die die Verantwortung von psychischer Belastung allein dem Arbeitsverhältnis zuweise, der Realität nicht gerecht", wie ein BDA-Sprecher sagte.

Deutsche Industrie: Größter Auftragseinbruch seit fast drei Jahren
Deutsche Industrie: Größter Auftragseinbruch seit fast drei Jahren

Internationale KrisenherdeDeutsche Industrie: Größter Auftragseinbruch seit fast drei Jahren

Die deutsche Industrie hat im Juni den stärksten Auftragseinbruch seit fast drei Jahren hinnehmen müssen.Vor allem die Nachfrage aus dem Euroraum ging deutlich zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte.

Flugsicherung verlangt höhere Gebühren

FlugverkehrFlugsicherung verlangt höhere Gebühren

Langen (dpa) Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat ihre Pläne verteidigt, die Gebühren für Lotsenleistungen im kommenden Jahr kräftig zu erhöhen. Grund seien die Pensionslasten, die das bundeseigene Unternehmen selbst tragen müsse, erklärte der Vorsitzende der DFS-Geschäftsführung, Klaus-Dieter Scheurle. Man werde von den Niedrigzinsen hart getroffen, was zu Kostensteigerungen von rund 20 Prozent führe. Da gleichzeitig weniger Flüge über Deutschland stattfinden als angenommen, sollen sich die Gebühren um etwa 30 Prozent erhöhen. Für den Passagier mache das etwa 80 Cent pro Flug aus, sagte Scheurle. Die Gebühren werden vom Bund und der Europäischen Kommission festgelegt.

Aktie des Tages

Aktie des Tages

Gute Quartalszahlen der Deutschen Post und das Versprechen, die Sparten abseits des boomenden Paket- und Expressgeschäfts auf mehr Gewinn zu trimmen, haben der Aktie gestern massiven Aufwind beschert. So kündigte der Bonner Konzern an, aus wenig lukrativen Verträgen auszusteigen. Die Aktie gehörte mit einem Plus von 2,15 Prozent zu den Dax-Spitzenreitern.

Fairer Handel wächst um 21 Prozent

BerlinFairer Handel wächst um 21 Prozent

Fair gehandelte Produkte haben im vergangenen Jahr erheblich mehr Käufer gefunden. 2013 gaben Kunden in Deutschland 784 Millionen Euro für Waren aus, deren Anbieter besonderen Wert auf gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern legen. Das waren 21 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Verein Forum Fairer Handel mitteilte. Kaffee (36 Prozent), Kunsthandwerk (18,5 Prozent) und Kakao/Schokolade (13 Prozent) waren die absatzstärksten Produktkategorien.

Groupon rutscht tiefer in die roten Zahlen
Groupon rutscht tiefer in die roten Zahlen

SchnäppchenportalGroupon rutscht tiefer in die roten Zahlen

Die Rabattplattform Groupon verliert noch mehr Geld: Im zweiten Quartal verdreifachte sich der Verlust auf unterm Strich 22,9 Millionen Dollar (17,1 Mio Euro), wie aus den am Dienstag in Chicago veröffentlichten Geschäftszahlen hervorgeht.

Portugals Arbeitsmarkt erholt sich

LissabonPortugals Arbeitsmarkt erholt sich

Portugal macht Fortschritte beim Abbau der Arbeitslosigkeit. Die Erwerbslosenquote fiel in den Monaten April bis Juni auf 13,9 Prozent. Damit sinkt die Quote fünf Quartale in Folge. In den ersten drei Monaten waren es 15,1 Prozent und vor Jahresfrist 16,4 Prozent Arbeitslose - ein Rekordwert in Zeiten der tiefsten Rezession seit den 70er Jahren. Portugal war 2011 mit einem Hilfspaket von EU und Internationalem Währungsfonds im Volumen von 78 Milliarden Euro vor der Staatspleite bewahrt worden.

Chinas Kartellwächter wollen Audi bestrafen
Chinas Kartellwächter wollen Audi bestrafen

"Monopolistisches Verhalten"Chinas Kartellwächter wollen Audi bestrafen

Chinas Autoboom treibt Deutschlands Hersteller. Aber das lukrative Geschäft gerät unter Druck. Preiswächter haben ausländische Firmen im Visier. Audi und Chrysler erwarten Strafen. Andere könnten folgen.

Gericht stärkt Staatsdiener-Rechte

ErfurtGericht stärkt Staatsdiener-Rechte

Angestellten im öffentlichen Dienst, die privat krankenversichert sind, steht bei einer Erkrankung zweier Kinder laut Tarifvertrag eine bezahlte Freistellung von fünf Tagen im Jahr zu. Das entschied das Bundesarbeitsgericht in Erfurt (Az.: 9AZR 878/12). Die Richter gaben einer Frau aus Sachsen recht, die für die Pflege ihrer kranken Tochter einen fünften Tag bezahlter Freistellung beantragt hatte. Dies hatte die Verwaltung abgelehnt, da die Frau zuvor laut Tarifvertrag bereits vier Tage bezahlte Freistellung für ihren erkrankten Sohn in Anspruch genommen hatte. Die Revision der Klägerin vor dem Bundesarbeitsgericht hatte Erfolg.

Griechenland leiht sich kurzfristig frisches Geld

AthenGriechenland leiht sich kurzfristig frisches Geld

Das schuldengeplagte Griechenland hat sich kurzfristig 812 Millionen Euro am Kapitalmarkt besorgt. Der Zinssatz für die sechsmonatigen Papiere beläuft sich auf 2,02 Prozent. Er lag damit leicht niedriger als bei vergleichbaren Titeln im Vormonat mit 2,05 Prozent Zinsen, wie die Schuldenagentur PDMA mitteilte. Reuters-Informationen zufolge soll zukünftig statt der internationalen Troika die Regierung in Athen stärker selbst entscheiden, wie sie ihr Land aus den Nachwehen der Euro-Schuldenkrise herausführt.

Multi-Channel - die Zukunft des Handels

Serie: Digitale RevolutionMulti-Channel - die Zukunft des Handels

Kunden sollen bestellen, kaufen, abholen und zahlen können, wann, wo und wie sie wollen. In Teilen ist das schon so.

Verbraucher dürfen auf stabile Stromkosten hoffen
Verbraucher dürfen auf stabile Stromkosten hoffen

Entspannung bei Ökostrom-UmlageVerbraucher dürfen auf stabile Stromkosten hoffen

Stromkunden können durchatmen: Die Verbraucher in Deutschland können erstmals auf ein leichtes Sinken der Ökostrom-Umlage und damit auf eine Stabilisierung ihrer Stromkosten hoffen.

Apple und Samsung schließen Teilfrieden

PatentkriegApple und Samsung schließen Teilfrieden

Die Smartphone-Riesen Apple und Samsung haben sich auf einen teilweisen Frieden im langjährigen Patentkrieg geeinigt. Außerhalb der USA würden alle Klagen gegeneinander fallengelassen, teilten die Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Allerdings seien keine Lizenzregelungen betroffen. Der Patentstreit von Apple und Samsung läuft schon seit April 2011. Der Streit breitete sich zu einem weltweiten Konflikt mit rund 50 Klagen in etwa einem Dutzend Länder aus.

Deutsche Bank will angeblich NGBI kaufen

Griechische BeteiligungsfirmaDeutsche Bank will angeblich NGBI kaufen

Die Deutsche Bank und Goldman Sachs stehen einem Agenturbericht zufolge kurz vor dem Kauf der Beteiligungsgesellschaft der National Bank of Greece (NBG). Für NGBI Private Equity sei ein Preis von etwa 300 Millionen Euro im Gespräch, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen einem Bloomberg-Bericht vom Mittwoch zufolge. Demnach führen die Sparten Goldman Sachs Asset Management und DB Private Equity die Verhandlungen. Bloomberg zitierte einen NBG-Sprecher mit den Worten, eine Entscheidung sei noch nicht getroffen, stehe aber in Kürze an. Das Geldinstitut wurde während der Schuldenkrise vom Staat vor dem Zusammenbruch bewahrt und gehört bis heute dem Bankenrettungsfonds HFSF. Die NBG verkauft im Moment Sparten, um ihr Kapitalpolster vor den europäischen Belastungstests zu stärken.

Sprint zieht sein Angebot für T-Mobile US angeblich zurück
Sprint zieht sein Angebot für T-Mobile US angeblich zurück

Kartellrechtliche HürdenSprint zieht sein Angebot für T-Mobile US angeblich zurück

Enttäuschung in New York: Der US-Mobilfunker Sprint hat einem Insider zufolge sein Übernahmeangebot für die amerikanische Tochter der Deutschen Telekom wegen kartellrechtlicher Hürden zurückgezogen.

Städte begrüßen geplante Privilegien für Elektroautos
Städte begrüßen geplante Privilegien für Elektroautos

VerkehrStädte begrüßen geplante Privilegien für Elektroautos

Freie Fahrt und freies Parken für Elektroautos? Die Koalition will noch diesen Sommer ein Gesetz auf den Weg bringen, um E-Mobilität attraktiver zu machen. Im Kern geht es darum, das Straßenverkehrsrecht so zu öffnen, dass Städte und Gemeinden Elektroautos mit Vorrechten ausstatten können.

Kirche: Banken raten ihren Kunden zum Austritt
Kirche: Banken raten ihren Kunden zum Austritt

Streit um SteuerspartippsKirche: Banken raten ihren Kunden zum Austritt

Der Finanzchef der Evangelischen Kirche im Rheinland, Bernd Baucks, erhebt schwere Vorwürfe gegen einzelne Kreditinstitute in Deutschland.