Alle Wirtschaft-Artikel vom 12. August 2014
Der Widerstand gegen Amazons Macht wächst

Der Online-Händler und die VerlageDer Widerstand gegen Amazons Macht wächst

Verlage und Autoren in Amerika und Europa werfen dem Online-Händler vor, seine Marktposition zu missbrauchen, um Rabatte einzustreichen. EU und Bundeskartellamt prüfen die Vorwürfe. Ob Amazon eine Strafe fürchten muss, ist unklar.

Amazon hebt den Mindestbestellwert an

Online-VersandhändlerAmazon hebt den Mindestbestellwert an

Bislang lag der Mindestbestellwert für versandkostenfreie Sendungen bei Amazon bei 20 Euro. Doch nun hebt der Online-Händler diesen Betrag an. Mit einem kleinen Trick kann man aber dennoch die Versandkosten sparen.

Jürgen Fitschen droht angeblich Anklage wegen Kirch-Affäre
Jürgen Fitschen droht angeblich Anklage wegen Kirch-Affäre

ProzessbetrugJürgen Fitschen droht angeblich Anklage wegen Kirch-Affäre

Ehemaligen und amtierenden Managern der Deutschen Bank kommt in diesen Tagen unangenehme Post ins Haus: Eine Anklage der Staatsanwaltschaft München wegen versuchten Prozessbetrugs im Fall Kirch. Auch Co-Chef Fitschen soll dazu gehören.

ZEW-Konjunkturerwartungen brechen stark ein
ZEW-Konjunkturerwartungen brechen stark ein

Achter Rückgang in FolgeZEW-Konjunkturerwartungen brechen stark ein

Am deutschen Konjunkturhimmel tauchen schwarze Wolken auf. Im August haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten so stark verdüstert wie seit über zwei Jahren nicht mehr, vor allem wegen der internationalen Krisenherde und der Wirtschaftssanktionen gegen Russland.

Telekom entwickelt Verschlüsselungs-App

TelekommunikationTelekom entwickelt Verschlüsselungs-App

Bonn (dpa) Die Deutsche Telekom bringt eine Verschlüsselungs-App auf den Markt, die die Kommunikation per Smartphone vor unbefugtem Mithören schützen soll. Zunächst richte sich das Angebot an große Geschäftskunden, später solle es aber auch für mittelständische Unternehmen und Privatnutzer zugänglich gemacht werden, teilte das Unternehmen mit. Die "Mobile Encryption App" für Android- und iOS-Geräte funktioniere in jedem Telefonnetz, aber auch bei WLAN- oder Satellitenverbindungen und setze auf die derzeit stärksten Verschlüsselungsverfahren am Markt, berichtete das Unternehmen. Voraussetzung für die Nutzung sei, dass beide Gesprächspartner die App auf ihrem Smartphone installiert hätten. Das Programm kostet je nach Abnahmemenge zwischen 15 und 20 Euro pro Gerät und Monat.

Bayer erhält Zulassung für Diabetes-Präparat

LeverkusenBayer erhält Zulassung für Diabetes-Präparat

Bayer hat für sein Augenmedikament Eylea die EU-Zulassung für die Behandlung von Sehschwäche bei Diabetikern erhalten. Konkret gehe es um die Therapie bei reduzierter Sehschärfe infolge eines diabetischen Makulaödems. Das diabetische Makulaödem ist laut Bayer die häufigste Erblindungsursache bei Menschen jungen und mittleren Alters in den Industrienationen.

RBS verkauft wohl Teile von Konzerntochter

ZürichRBS verkauft wohl Teile von Konzerntochter

Die Royal Bank of Scotland (RBS) bereitet einem Insider zufolge den Verkauf des internationalen Geschäfts der Privatbankentochter Coutts vor. Bieter aus Asien und Nordamerika hätten bereits Offerten abgegeben, sagte der Informant der Nachrichtenagentur Reuters. Das Geschäft mit Sitz in der Schweiz gehört zur britischen Coutts und kommt auf ein Kundenvermögen von rund 40 Milliarden Franken (rund 33 Milliarden Euro).

Boehringer-Kosten sollen um 15 Prozent sinken

IngelheimBoehringer-Kosten sollen um 15 Prozent sinken

Mit deutlichen Kostensenkungen reagiert der Pharmahersteller Boehringer Ingelheim auf sinkende Umsatzzahlen. Der Konzern habe sich das Ziel gesetzt, 15 Prozent in Deutschland einzusparen. Der Zuwachs der Mitarbeiter solle beschränkt werden, teilte das Unternehmen mit. Im ersten Halbjahr 2014 sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent auf rund 6,5 Milliarden Euro.

DGB-Chef: Vor Tarifrunden klagen Arbeitgeber immer
DGB-Chef: Vor Tarifrunden klagen Arbeitgeber immer

Löhne in DeutschlandDGB-Chef: Vor Tarifrunden klagen Arbeitgeber immer

Führende Gewerkschafter fordern für 2015 deutliche Lohnerhöhungen. "Wir brauchen eine Stärkung der Binnennachfrage", sagte der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann.

Hapag-Lloyd will Schiffe selbst abwracken lassen

HamburgHapag-Lloyd will Schiffe selbst abwracken lassen

Die Reederei Hapag-Lloyd will ihre ausgedienten Frachtschiffe künftig nicht mehr auf dem Gebrauchtmarkt verkaufen, sondern umweltgerecht auf Abwrackwerften entsorgen. Damit wolle Hapag-Lloyd sicherstellen, dass die alten Schiffe nicht unter fragwürdigen Umwelt- und Sozialbedingungen an Stränden von Indien, Pakistan und Bangladesch enden, teilte das Unternehmen mit. Bislang verkaufte Hapag-Lloyd ihre ausgemusterten Schiffe an andere Betreiber. Im vergangenen Jahr wurden in Pakistan, Indien und Bangladesch 655 Schiffe abgewrackt. Die Besitzer erhalten für eine Tonne Schrott rund 455 bis 470 Dollar; das macht für ein kleineres Containerschiff 2,6 bis 2,7 Millionen Dollar.

Kinderschutzbund: 500 Euro Grundsicherung für Kinder
Kinderschutzbund: 500 Euro Grundsicherung für Kinder

Kampf gegen KinderarmutKinderschutzbund: 500 Euro Grundsicherung für Kinder

Kampf gegen Kinderarmut: Der Deutsche Kinderschutzbund hat seine Forderung nach einer finanziellen Grundsicherung für Kinder bekräftigt.

US-Verbraucherschützer warnen vor Bitcoins

Virtuelle WährungUS-Verbraucherschützer warnen vor Bitcoins

Die Warnungen vor Bitcoins reißen nicht ab. Am Montag veröffentlichte das Amt für Verbraucherschutz in den USA einen Leitfaden, der Konsumenten die Risiken digitaler Währungen verdeutlichen soll. Außerdem richtete die Behörde eine Beschwerdestelle ein. "Virtuelle Währungen mögen potenzielle Vorteile haben, aber Verbraucher sollten vorsichtig sein", hieß es. Gewarnt wird unter anderem vor Hackerangriffen, extremen Kursschwankungen, mangelnder Einlagensicherung und Betrug. Bitcoins gibt es seit 2009, sie werden vor allem bei Geschäften im Internet angewendet und sind im letzten Jahr stark im Kurs gestiegen.

Henkel-Umsatz sinkt wegen der Ukraine-Krise
Henkel-Umsatz sinkt wegen der Ukraine-Krise

QuartalszahlenHenkel-Umsatz sinkt wegen der Ukraine-Krise

Der starke Euro belastet den erfolgsverwöhnten Konsumgüterhersteller Henkel (Persil, Pritt, Schwarzkopf). Im zweiten Quartal sackte der Umsatz um 3,5 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro ab, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.

Gläubiger gewähren Mifa Spielraum

FahrradbauGläubiger gewähren Mifa Spielraum

Sangerhausen (dpa) Die Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (Mifa) aus Sangerhausen bekommt etwas Luft auf seinem Weg der Restrukturierung. Wie die börsennotierte Gesellschaft mitteilte, müssen bis zum 25. August keine Zinsen für Anleihen an die Gläubiger gezahlt werden. Der bestellte gemeinsame Vertreter der Gläubiger habe der Stundung der Zinszahlung zugestimmt. Prominentester Anteilseigner des Fahrradherstellers ist der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer. Maschmeyer war 2011 bei Mifa eingestiegen und hält mehr als 20 Prozent am Unternehmen. Im Gespräch ist der Einstieg des indischen Fahrradherstellers Hero Cycles. Mifa mit rund 770 Beschäftigten hatte sich etwa 25 Millionen Euro geliehen und den Gläubigern 7,5 Prozent Zinsen versprochen. Das Unternehmen rutschte jedoch in finanzielle Nöte.

RWE steht vor dem Verkauf des Firmenturms

EssenRWE steht vor dem Verkauf des Firmenturms

Der Energiekonzern RWE steht offenbar kurz vor dem Verkauf seines Firmenturms. Dem Vernehmen nach verhandelt das Unternehmen, das langfristig als Mieter in dem Turm bleiben will, derzeit mit zwei potenziellen Interessenten. Das Bieterverfahren stehe kurz vor dem Abschluss, hieß es gestern. Im April hatte RWE-Personalvorstand Uwe Tigges im Gespräch mit unserer Zeitung gesagt, die Konzernzentrale werde in Essen bleiben. Ob die Hauptverwaltung des Konzerns aber in zehn Jahren noch im Turm sei, könne er nicht beantworten. "Wie alles steht auch der RWE-Turm auf dem Prüfstand" Der Turm sei grundsätzlich ungeeignet für eine moderne Konzernverwaltung.

Aktie Des Tages

Aktie Des Tages

Die Aktien der Deutschen Lufthansa waren gestern die großen Gewinner im Dax. Der Kurs des Papiers stieg um mehr als vier Prozent, nachdem die größte deutsche Fluggesellschaft ihre Verkehrszahlen für den abgelaufenen Monat vorgelegt hatte. Im Juli profitierte die Airline von einem guten Geschäft mit Amerika-Flügen sowie mit solchen innerhalb Europas und dem asiatisch-pazifischen Raum. Allerdings berichtte das Unternehmen auch von anhaltenden Druck auf die Ticketpreise, die sich erst im Verlauf des Monats Juli stabilisiert hätten.

Bilfingers Baustellen nach Roland Koch
Bilfingers Baustellen nach Roland Koch

Mannheim/EssenBilfingers Baustellen nach Roland Koch

Der Gewinn des Baukonzerns sank um 30 Prozent. Nun muss Interimschef Herbert Bodner den Umbau vorantreiben und neues Vertrauen aufbauen. Dabei hält die Bilfinger-Krise auch Lehren für ThyssenKrupp bereit.

Eine Milliarde mehr Fahrgäste, aber zu wenig Geld für NRW
Eine Milliarde mehr Fahrgäste, aber zu wenig Geld für NRW

WirtschaftsstudieEine Milliarde mehr Fahrgäste, aber zu wenig Geld für NRW

Laut Institut der deutschen Wirtschaft stieg die Zahl der Fahrgäste in Regionalbahnen seit 1993 von 1,6 Milliarden auf 2,6 Milliarden. Die Verteilung der Gelder benachteiligt NRW.

RWE will angeblich weitere Kraftwerke stilllegen
RWE will angeblich weitere Kraftwerke stilllegen

1000 Megawatt betroffenRWE will angeblich weitere Kraftwerke stilllegen

Der Versorger RWE prüft laut einem Zeitungsbericht die Stilllegung weiterer Kraftwerke.Der Konzern erwägt, erneut rund 1000 Megawatt vom Netz zu nehmen.