Alle Wirtschaft-Artikel vom 16. September 2014
Boehringer Ingelheim will 1000 Stellen abbauen

MedienberichtBoehringer Ingelheim will 1000 Stellen abbauen

Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will einem Medienbericht zufolge rund 1000 Stellen in Deutschland abbauen. "Wir wollen in Deutschland mittelfristig auf das Niveau von Sommer 2013 zurück", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" einen Unternehmenssprecher. Dem Bericht zufolge beschäftigte Deutschlands zweitgrößter Pharmakonzern Ende Juni 2013 rund 13 100 Mitarbeiter in Deutschland, Ende Juni dieses Jahres waren es knapp 14 100. Betriebsbedingte Kündigungen wird es dem Bericht nach nicht geben. Der Personalabbau als Teil eines Sparprogramms solle laut Unternehmenskreisen bis 2018 erfolgen. Boehringer Ingelheim war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

FAZ will bis zu 200 Stellen streichen
FAZ will bis zu 200 Stellen streichen

TraditionszeitungFAZ will bis zu 200 Stellen streichen

Die FAZ schreibt rote Zahlen - nun wird drastisch gespart. Auch die Redaktionen sind betroffen. Die Geschäftsführung hat die Mitarbeiter informierte. Der Journalistenverband DJV befürchtet Schiffbruch.

Bei Lufthansa wird wieder verhandelt
Bei Lufthansa wird wieder verhandelt

Nach abgesagtem PilotenstreikBei Lufthansa wird wieder verhandelt

Lufthansa hat den für Dienstag geplanten Pilotenstreik ins Leere laufen lassen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit will nach der Streikabsage noch in dieser Woche wieder verhandeln.

Grüne fordern Obergrenze für Dispo-Zinsen
Grüne fordern Obergrenze für Dispo-Zinsen

"Gesetzliche Regelung ist längst überfällig"Grüne fordern Obergrenze für Dispo-Zinsen

Angesichts dauerhaft hoher Dispo-Zinsen hat die Vorsitzende des Verbraucherausschusses im Bundestag, Renate Künast (Grüne), einen "gesetzlichen Dispozins-Deckel" gefordert.

Fernbus-Markt: Erster großer Anbieter gibt auf

National-Express-TochterFernbus-Markt: Erster großer Anbieter gibt auf

Im heiß umkämpften deutschen Fernbus-Markt gibt das erste größere Unternehmen auf. Die Tochter der britischen National Express, city2city, ziehe sich aus dem Markt zurück, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Vom Englischlehrer zum reichen Internet-Visionär
Vom Englischlehrer zum reichen Internet-Visionär

Jack MaVom Englischlehrer zum reichen Internet-Visionär

Bei Geldgebern aus den USA blitzte er ab. Doch Jack Ma überzeugte vor 15 Jahren seine Freunde, ihm 60.000 Dollar zu überlassen. Mit diesem Startkapital gründete der damals abgebrannte Englischlehrer einen Internethandel namens Alibaba, der ihn zu einem der reichsten Chinesen gemacht hat.

Opel schraubt Produktion in Russland zurück
Opel schraubt Produktion in Russland zurück

AbsatzkriseOpel schraubt Produktion in Russland zurück

Opel tritt angesichts der Absatzkrise in Russland auf die Bremse: Der Autohersteller fährt seine Produktion in dem Land zurück, 500 Mitarbeiter sollen gehen. Zudem wird das Werk in St. Petersburg künftig nur noch im Einschichtbetrieb gefahren, wie die Tochter des US-Konzerns General Motors am Dienstag am Stammsitz in Rüsselsheim mitteilte.

Verletzungsgefahr: Ikea ruft Kinderschaukel zurück
Verletzungsgefahr: Ikea ruft Kinderschaukel zurück

Modell GunggungVerletzungsgefahr: Ikea ruft Kinderschaukel zurück

Das schwedische Möbelhaus Ikea ruft die Kinderschaukel Gunggung zurück. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, gebe es Probleme mit der Aufhängung.

Taxi-Dienst Uber droht neue Gerichtsniederlage
Taxi-Dienst Uber droht neue Gerichtsniederlage

Richter deutet Bestätigung der einstweiligen Verfügung anTaxi-Dienst Uber droht neue Gerichtsniederlage

Dem Taxi-Konkurrenten Uber droht ein weiterer Rückschlag in Deutschland. In der mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Frankfurt deutete der Vorsitzende Richter am Dienstag an, die Kammer halte die im August erlassene einstweilige Verfügung gegen Uber nach wie vor für gerechtfertigt.

Benko plant weitere Luxus-Kaufhäuser

EssenBenko plant weitere Luxus-Kaufhäuser

Der neue Eigentümer des Warenhauskonzerns Karstadt hat nach Berlin, Hamburg und München angeblich auch Standorte wie Düsseldorf, Köln, Frankfurt und Dresden als Edelmeilen im Blick. Das Unternehmen äußert sich nicht.

Das große Zittern bei Karstadt

KommentarDas große Zittern bei Karstadt

Bei Karstadt mag es einen neuen Eigentümer geben, aber am Umgang mit der Belegschaft hat sich nichts geändert. Zwischen der niederschmetternden Nachricht, dass vermutlich jeder fünfte Job im Warenhaus wegfallen muss, und der Gewissheit, wer betroffen ist, hängen wieder einmal Wochen voller quälender Ungewissheit. Soll das die Motivation von Mitarbeitern steigern, die man braucht, um Karstadt überhaupt am Leben zu erhalten? Natürlich war allen Beteiligten klar, dass der Konzern nicht ohne einen weiteren Einschnitt in die Belegschaft weitermachen kann. Doch es wäre allemal klüger gewesen, erst dann zu reden, wenn Zahlen auf dem Tisch liegen, anstatt die Beschäftigten mit erneuten Halb-Ankündigungen zu verunsichern. Das Konzept des neuen Eigentümers Benko mag aus seiner Sicht aufgehen - in der Belegschaft macht man sich damit keine Freunde.

Kötter soll Fluggäste in Köln und Düsseldorf kontrollieren

DüsseldorfKötter soll Fluggäste in Köln und Düsseldorf kontrollieren

Die Sicherheitsfirma Kötter soll neben den Fluggästen in Düsseldorf künftig die Passagiere am Kölner Flughafen kontrollieren. Das teilte die Firma FiS, die derzeit in Köln für die Kontrollen zuständig ist, ihren Mitarbeitern mit. In dem Schreiben heißt es, das Beschaffungsamt habe Kötter den Auftrag zum 1. Januar 2015 erteilt. Nach Informationen unserer Zeitung aus Unternehmenskreisen soll Kötter auch für Düsseldorf zuständig bleiben. Das Unternehmen wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern.

Ölpreis fällt: Moskau streckt Fühler zu Opec aus

MoskauÖlpreis fällt: Moskau streckt Fühler zu Opec aus

Unter dem Druck sinkender Ölpreise streckt Russland die Fühler zur Organisation erdölexportierender Länder (Opec) aus. Der russische Ölminister Alexander Nowak werde heute in Wien mit Opec-Vertretern zusammenkommen, sagte eine Ministeriumssprecherin. Moskau denkt seit Längerem über eine engere Kooperation mit der Opec zur Preisstabilisierung nach. Der Ölpreis war unlängst wieder unter 100 Dollar je Barrel (159 Liter) gefallen. Das setzt dem russischen Staatshaushalt zu, dessen Einnahmen zu 40 Prozent aus dem Ölgeschäft kommen. Im Etat 2014 wird mit 104 Dollar je Barrel kalkuliert. Ölminister der Opec-Golfstaaten sehen aber keinen Grund zur Senkung der Förderquoten, solange die Schwelle von 85 Dollar nicht unterschritten wird.

"Stabilo"-Gründer Günter Schwanhäußer gestorben

"Stabilo"-Gründer Günter Schwanhäußer gestorben

Günter Schwanhäußer, der Seniorchef des Stifteherstellers Schwan-Stabilo, ist tot. Er starb bereits am Freitag nach kurzer Krankheit im Alter von 86 Jahren, wie Schwan-Stabilo gestern mitteilte. Zwischen 1950 und 2003 baute Schwanhäußer das Unternehmen, das inzwischen seit fast 150 Jahren im Familienbesitz ist, auch auf internationalen Märkten aus. Anfang der 70er Jahre gelang Schwanhäußer ein Coup: Er erfand den Textmarker - bis heute sind die Leuchtmarkierer mit fluoreszierender neongelber Tinte ein Kassenschlager.

Tui wird weltgrößter Tourismuskonzern
Tui wird weltgrößter Tourismuskonzern

Hannover/LondonTui wird weltgrößter Tourismuskonzern

Der Konzern kehrt zum Ursprung als integriertes Tourismusunternehmen zurück: Das aus Deutschland geführte Hotelgeschäft und die Londoner Veranstaltergruppe fusionieren. Der Konzern baut 60 neue Hotels.

OECD und RWI senken Prognose für Deutschland

Paris/EssenOECD und RWI senken Prognose für Deutschland

Die Industriestaaten-Organisation OECD blickt deutlich skeptischer auf die Konjunktur in Europa. Die deutsche Wirtschaft werde 2014 und 2015 nur noch um 1,5 Prozent zulegen. Bisher hatte die OECD einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 1,9 Prozent in diesem und von 2,1 Prozent im nächsten Jahr veranschlagt. Auch andere Ökonomen hatten ihre Schätzung gesenkt, nachdem die Wirtschaft im zweiten Quartal geschrumpft war. Dies sei aber nicht der Beginn einer Rezession, erklärte gestern das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung.

Frauenanteil bei Gründern steigt

FrankfurtFrauenanteil bei Gründern steigt

Der Frauenanteil bei deutschen Firmengründern ist nach einer Analyse der Förderbank KfW nie so hoch gewesen wie 2013. Rund 43 Prozent der 868 000 Betriebsgründungen gingen auf Frauen zurück, teilte die Bank mit. Jeder zweite Nebenerwerbsgründer und jeder dritte Vollerwerbsgründer war weiblich. "Die Selbstständigkeit, gerade im Nebenerwerb, bietet für viele Frauen offenbar eine Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren", sagte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. Von den Müttern unter den Gründern waren 43 Prozent zuvor nicht erwerbstätig gewesen.

Alibaba-Aktie wird noch teurer
Alibaba-Aktie wird noch teurer

Preisspanne erhöhtAlibaba-Aktie wird noch teurer

Alibabas Mega-Börsengang nimmt noch größere Dimensionen an als erwartet. Der chinesische Internetriese hat das obere Ende der Preisspanne für seine Aktien wegen der großen Nachfrage der Anleger von 66 auf 68 Dollar angehoben. Das teilte das Unternehmen am Montag (Ortszeit) der US-Börsenaufsicht SEC mit.

Einstweilige Verfügung gegen Uber wird neu verhandelt
Einstweilige Verfügung gegen Uber wird neu verhandelt

Umstrittener FahrdienstEinstweilige Verfügung gegen Uber wird neu verhandelt

Nach heftigen Debatten um den Fahrdienst Uber verhandelt das Landgericht Frankfurt am heutigen Dienstag erneut über die einstweilige Verfügung gegen die US-Firma. Ob das Gericht noch am Dienstag zu einem abschließenden Ergebnis kommt, ist ungewiss.

Heineken wehrt sich gegen Übernahme

AmsterdamHeineken wehrt sich gegen Übernahme

Die niederländische Brauerei Heineken hat ein Übernahmeangebot des Londoner Konkurrenten SABMiller abgewiesen. Heineken (Paulaner, Desperados) sei nicht zu kaufen. Das geht aus einer Erklärung des Konzerns hervor. Die Nachkommen des Brauerei-Gründers Gerard Adriaan Heineken wollten "das Erbe und die Identität von Heineken als unabhängiges Unternehmen bewahren". Die Familie, die den Konzern kontrolliere, sei davon überzeugt, dass Heineken weiter wachsen werde.

RWE will 235 Millionen wegen Biblis-Kraftwerk

EnergieRWE will 235 Millionen wegen Biblis-Kraftwerk

Der Energiekonzern RWE hat das Land Hessen und den Bund wegen der Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis auf 235,3 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Die umfangreiche Klageschrift sei im Umweltministerium eingegangen und werde nun von den Fachjuristen der Landesregierung geprüft, erklärte ein Sprecher der Regierung. Die Klage werde weiter als unbegründet angesehen. Zudem habe RWE 2011 keinen Widerspruch eingelegt. Nach dem Unglück im japanischen Fukushima waren im März 2011 die ältesten Atomkraftwerke Deutschlands binnen weniger Tage auf Betreiben des Bundes stillgelegt worden. Das Bundesverwaltungsgericht entschied im Januar 2014, dass die Abschaltung rechtswidrig gewesen sei. Hessen hatte damals bei der Stilllegung bewusst auf eine Anhörung von RWE verzichtet.

"Piloten haben jedes Maß verloren"
"Piloten haben jedes Maß verloren"

Interview"Piloten haben jedes Maß verloren"

Der Passage-Vorstand der Lufthansa wirft den streikenden Piloten "Kompromisslosigkeit" vor. Außerdem erklärt der Lufthansa-Manager, warum der Flughafen Düsseldorf bei Europas größter Airline gerade viele Sympathien verspielt.

Frank Löllgen — Kind der rheinischen Großchemie
Frank Löllgen — Kind der rheinischen Großchemie

IG-BCE-ChefFrank Löllgen — Kind der rheinischen Großchemie

Seit einem halben Jahr lenkt der 52-jährige Kölner den mitgliederstärksten Bezirk der Chemie- und Energiegewerkschaft. Für ihn ist es eine Rückkehr in die Heimat.