US-NotenbankFed beendet Anleihenkäufe
Seit 2008 hat die Federal Reserve mit dem Ankauf von Staats- und Hypothekenanleihen rund 3,5 Billionen Dollar in den Wirtschaftskreislauf gepumpt. Damit soll jetzt Schluss sein.
Seit 2008 hat die Federal Reserve mit dem Ankauf von Staats- und Hypothekenanleihen rund 3,5 Billionen Dollar in den Wirtschaftskreislauf gepumpt. Damit soll jetzt Schluss sein.
Vor einer als wegweisend erwarteten Entscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch hat der Dax seine zunächst erzielten Gewinne wieder fast komplett eingebüßt.
Der Dauerstreit mit dem Online-Versandhändler Amazon geht weiter: An den Standorten Bad Hersfeld (Hessen), Graben (Bayern) und Rheinberg (Nordrhein-Westfalen) verlängern die Beschäftigten ihre Streiks, wie Verdi am Mittwoch mitteilte. Die Dienstleistungsgesellschaft drohte zudem mit Streiks im Weihnachtsgeschäft.
Die Geschäfte laufen zwar besser als erwartet, doch das Online-Netzwerk Facebook muss sich auf schwierigere Zeiten einstellen. Unternehmenschef Mark Zuckerberg rechnet mit einem steilen Anstieg der Kosten und will massiv investieren, um die Marktposition zu verteidigen. Das macht Anleger nervös: Die Facebook-Aktie fiel am Mittwoch um mehr als sechs Prozent.
Dank seines Videospiele-Helden Super Mario steuert Nintendo nach drei Jahren mit Verlusten wieder die Gewinnzone an. Im abgelaufenen Quartal verhalf das neue Spiel "Mario Kart 8" dem japanischen Konzern überraschend in die schwarzen Zahlen.
Fiat Chrysler will die Sportwagen-Tochter Ferrari abspalten. Zehn Prozent sollten an den Aktienmarkt gebracht werden, kündigte der Konzern am Mittwoch an. Die restlichen Anteile würden an die Aktionäre von Fiat Chrysler gehen, darunter auch die Agnelli-Familie, die Fiat einst gründete.
Für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist es ein Meilenstein: Am heutigen Mittwoch unterzeichnen mindestens 50 Länder ein internationales Steuerabkommen, das Steuerbetrügern das Leben schwer machen soll. Doch alle Steuerschlupflöcher dürften damit noch lange nicht gestopft sein.
Trotz guter Quartalszahlen ist die Facebook-Aktie am Dienstag nachbörslich um zehn Prozent gefallen. Grund dafür war die Ankündigung 2015 zu investieren und Mitbewerber wie Google im Werbebereich anzugreifen.
Für Steuerbetrüger wird die Luft immer dünner. Heute wollen 50 Staaten auf einer internationalen Steuer-Konferenz in Berlin ein Abkommen unterzeichnen, nach dem sie künftig Informationen über Geldanlagen von Ausländern einmal im Jahr automatisch austauschen wollen.
Der Energieverbrauch in Deutschland wird wegen des milden Winters in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung fallen. Er werde rund fünf Prozent geringer als im Jahr 2013 sein, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen in ihrer Herbstprognose mit. Die Analyse beruht auf der Auswertung der ersten neun Monate des laufenden Jahres. Demnach ging der Verbrauch sogenannter Primärenergieträger wie Erdgas von Januar bis September um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück.
Der Kurznachrichtendienst Twitter hat die Börse mit einem hohen Quartalsverlust und einem mäßigen Wachstum der Nutzerzahlen enttäuscht. Im dritten Quartal lief ein Minus von 175,5 Millionen Dollar auf. In den ersten neun Monaten des Jahres hat Twitter damit über 452 Millionen Dollar verloren. Den Quartalsumsatz konnte er mit über 361 Millionen Dollar zwar im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Das Wachstum der Nutzerzahlen blieb aber verhalten. Die Zahl aktiver Mitglieder stieg binnen drei Monaten um 13 Millionen auf 284 Millionen. Das Wachstum verlangsamte sich damit im Vergleich zum Quartal davor, in dem 16 Millionen Nutzer hinzukamen. Damals hatte die Fußball-WM viele Nutzer angezogen.
Besonders für Frauen, Alleinerziehende und Arbeitslose ist das Armutsrisiko hoch.
Indirekt subventioniert die Förderbank dann die Risiken von Großbanken.
Die deutschen Exporte nach Russland brechen wegen der verschärften Sanktionen immer stärker ein. Im August sanken sie um 26,3 Prozent zum Vorjahresmonat auf 2,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.
Leo Herl ist der dritte Ehemann von Madeleine Schickedanz, einst eine der reichsten Frauen Deutschlands. Im Schadenersatzprozess der Quelle-Erbin gegen die Bank Sal. Oppenheim soll Herl als erster Zeuge vor dem Kölner Landgericht aussagen. Herl ist der Ex-Büroleiter ihres zweiten Gatten. Außerdem war er, wie schon der erste und der zweite, führender Manager bei Quelle, dem Unternehmen, das sie einst geerbt hatte. Die einstige Milliardärin hatte mit der Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor - ehemals KarstadtQuelle - 2009 fast ihr gesamtes Vermögen verloren. In einem der größten Schadenersatzprozesse der deutschen Justizgeschichte fordert Schickedanz insgesamt 1,9 Milliarden Euro.
Nach verlustreichen Jahren kann Solarworld aufatmen. Der Bonner Konzern steigerte im dritten Quartal dank florierender US-Geschäfte Absatz und Erlöse kräftig und verbuchte einen Betriebsgewinn. Die Aktie legte um über neun Prozent auf 13,47 Euro zu.
Ihre zahlreichen Rechtsstreitigkeiten belasten die Deutsche Bank weiter schwer. Unter dem Strich rutschte das Institut deshalb mit einem Fehlbetrag von 92 Millionen Euro wieder in die roten Zahlen.
Einer der prominentesten Investmentbanker in Deutschland gibt seine Führungsaufgaben ab. Alexander Dibelius tritt nach 13 Jahren als Deutschland-Chef des US-Geldhauses Goldman Sachs ab.
Natürlich muss eine Bank, die eine Leistung für einen Kunden erbringt, dafür auch Geld verlangen können -solange diese Leistung im Sinne des Kunden ist. Aber die Prüfung, ob ein potenzieller Darlehensnehmer kreditwürdig ist oder nicht, bedient keine Kundeninteressen, sondern jene der Bank. Denn die senkt damit ihr Risiko bei der Kreditvergabe. Die Kosten dafür dem Darlehenskunden aufzubürden, ist Abzockerei.
Die Karlsruher Richter haben entschieden, dass Kunden auch bei Kreditgebühren, die sie vor 2011 zahlten, einen Anspruch auf Rückzahlung haben. Schon im Mai hatte das Gericht die Gebühren generell für unzulässig erklärt.
Ludger Dohm gilt als ausgewiesener Finanzexperte. Zuletzt hat er die Restrukturierung von BP gemanagt.
(dpa) Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon haben auch gestern ihre Arbeit an fünf Standorten niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi waren die Verteilzentren in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben bei Augsburg sowie Werne und Rheinberg (beide NRW) betroffen. Amazon erklärte erneut, dass die Streiks keinerlei Auswirkungen auf das Geschäft hätten. Kunden erhielten ihre Ware pünktlich. Verdi rechnet damit, dass sich gestern ähnlich viele Mitarbeiter an dem Ausstand beteiligt haben wie bereits am Tag zuvor. Auch morgen soll an einigen Standorten noch gestreikt werden.
Trotz des Zusammenschlusses von E-Plus und O2 erwartet der Duisburger Betriebswirtschaftsprofessor Thorsten Gerpott weiter zurückgehende Tarife im Mobilfunk. Dies erklärte er bei der Vorstellung einer Marktstudie zum deutschen Telefonmarkt durch den Verband der Telekom-Konkurrenten VATM. "Das neue Unternehmen will wachsen, also werden die versuchen, der Telekom und Vodafone die Kunden weiter wegzunehmen."
Die niederländische Fluggesellschaft KLM will einem Zeitungsbericht zufolge 7500 Arbeitsplätze oder jede vierte Stelle abbauen. Das solle vor allem durch die Auslagerung von Jobs erreicht werden, berichtete das "Algemeen Dagblad" unter Berufung auf einen Gewerkschaftsfunktionär. Das Vorhaben solle die Kosten senken und werde wohl heute bei der Vorlage der Quartalsbilanz präsentiert. Air France-KLM wies diese Meldung "mit aller Entschiedenheit" zurück.
(dpa) Die Aktie des Kurznachrichtendienstes Twitter fiel im nachbörslichen Handel um elf Prozent. Grund sind der hohe Quartalsverlust und das mäßige Wachstum der Nutzerzahlen. Im dritten Quartal lief ein Minus von 175,5 Millionen Dollar auf. In den ersten neun Monaten des Jahres hat Twitter damit über 452 Millionen Dollar verloren. Den Quartalsumsatz konnte Twitter mit über 361 Millionen Dollar zwar im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Das Wachstum der Nutzerzahlen blieb jedoch verhalten. Die Zahl aktiver Mitglieder stieg binnen drei Monaten um lediglich 13 Millionen auf 284 Millionen.
Künftig soll in einem Betrieb für eine Berufsgruppe nur noch der Tarifvertrag der Gewerkschaft gelten, der die meisten Beschäftigten angehören. Kleinere Gewerkschaften klagen gegen das Tarifeinheits-Gesetz vor dem Verfassungsgericht.
Das neue Tarifeinheits-Gesetz ist keine Wunderwaffe, könnte aber immerhin einige Spartengewerkschaften wie die Lokführergewerkschaft GDL ausbremsen, die ihren Machtkampf mit anderen Gewerkschaften auf dem Rücken der Allgemeinheit austragen. Wenn das Gesetz in der zweiten Hälfte 2015 in Kraft tritt, könnte ein Streik, wie er zurzeit von der GDL bei der Bahn ausgefochten wird, von einem Arbeitsgericht untersagt werden. Nicht zu erwarten ist aber, dass sämtliche Streiks der kleineren Gewerkschaften künftig unterbunden werden können.