Alle Wirtschaft-Artikel vom 30. Oktober 2014
Chemiegewerkschaft will Dreitagewoche für Ältere
Chemiegewerkschaft will Dreitagewoche für Ältere

IG BCEChemiegewerkschaft will Dreitagewoche für Ältere

In Deutschlands Chemieindustrie malocht jeder Dritte im Schichtsystem. Bei den alternden Belegschaften zielt der reguläre Rentenbeginn auf 67 Jahre. Die Gewerkschaft warnt, dass Ältere bis dahin nie alle in Fünftagewochen durchhalten. Und bringt eine Lösung ins Spiel.

Russischer Investor steigt beim Nürburgring ein
Russischer Investor steigt beim Nürburgring ein

In letzter SekundeRussischer Investor steigt beim Nürburgring ein

Einen Tag vor dem Ende einer Zahlungsfrist taucht überraschend ein russischer Investor als neuer Anteilseigner des Nürburgrings auf. Er hat nach Angaben der Ring-Sanierer gleich zwei millionenschwere Raten bezahlt.

Staatsanwälte fordern mehr als drei Jahre Gefängnis
Staatsanwälte fordern mehr als drei Jahre Gefängnis

Prozess gegen Thomas MiddelhoffStaatsanwälte fordern mehr als drei Jahre Gefängnis

Im Prozess gegen den ehemaligen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff haben die Staatsanwälte drei Jahre und drei Monate Gefängnis wegen schwerer Untreue beantragt. Der 61-Jährige habe seine Treuepflichten verletzt und dem inzwischen pleitegegangenen Konzern in 44 Fällen geschadet.

Starkes Pharmageschäft treibt Bayer an
Starkes Pharmageschäft treibt Bayer an

QuartalszahlenStarkes Pharmageschäft treibt Bayer an

Mit glänzenden Geschäften im Gesundheits- und Agrargeschäft bestätigt der Bayer-Konzern seinen vor wenigen Wochen vollzogenen Strategieschwenk. Vor allem die neuen Pharmaprodukte, aber auch der Pflanzenschutz schieben Umsatz und Gewinne an.

Preise steigen im Oktober nur um 0,8 Prozent

InflationsratePreise steigen im Oktober nur um 0,8 Prozent

Sinkende Energiekosten halten die Inflationsrate in Deutschland weiter niedrig. Sie verharrte im Oktober bei 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Teuerungsrate blieb damit den vierten Monat in Folge konstant auf demselben Niveau.

Tim Cook: "Ich bin stolz darauf, schwul zu sein"
Tim Cook: "Ich bin stolz darauf, schwul zu sein"

Apple-ChefTim Cook: "Ich bin stolz darauf, schwul zu sein"

Einer der bekanntesten Konzernlenker der Welt verkündet sein Coming-Out: Apple-Chef Tim Cook hat in einem Essay dargelegt, warum er seine sexuelle Orientierung öffentlich macht.

Lenovo schließt Übernahme von Motorola ab

Handy-HerstellerLenovo schließt Übernahme von Motorola ab

Der weltgrößte Computer-Hersteller Lenovo hat die Übernahme des Handy-Pioniers Motorola abgeschlossen. Motorola gab den Vollzug am Donnerstag bekannt, rund neun Monate nach Ankündigung des Deals. Lenovo zahlt dem bisherigen Besitzer Google knapp drei Milliarden Dollar für Motorola. Google hatte für Motorola Mobility 12,5 Milliarden Dollar bezahlt. Der Internet-Riese behält aber beim Verkauf am Lenovo zahlreiche Motorola-Patente.

Vattenfall prüft Verkauf deutscher Braunkohlesparte

QuartalsverlustVattenfall prüft Verkauf deutscher Braunkohlesparte

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall erwägt einen Verkauf seiner deutschen Braunkohlesparte in der Lausitz. Der Verwaltungsrat habe entschieden, Optionen für eine nachhaltige und neue Eigentümerstruktur seines Braunkohlegeschäfts zu prüfen, teilte das Staatsunternehmen am Donnerstag mit. "Wir haben eine klare Strategie, unseren CO2-Ausstoß zu verringern und unser Unternehmen so umzuwandeln, dass sich sein Portfolio auf Erneuerbare konzentriert", erklärte Konzernchef Magnus Hall in Stockholm.

Linde kippt seine Wachstumsziele
Linde kippt seine Wachstumsziele

Weltgrößter IndustriegasekonzernLinde kippt seine Wachstumsziele

Der weltgrößte Industriegase-Konzern Linde hat wegen außerplanmäßiger Abschreibungen und der schleppenden Konjunktur seine Wachstumsziele gesenkt.

Amazon-Beschäftigte streiken weiter
Amazon-Beschäftigte streiken weiter

VersandhändlerAmazon-Beschäftigte streiken weiter

Die Beschäftigten des Online-Versandhändlers Amazon haben ihre Streiks den vierten Tag in Folge fortgesetzt - auch der Standort Rheinberg ist wieder betroffen.

Verletzte bei ThyssenKrupp-Demo

IndustrieVerletzte bei ThyssenKrupp-Demo

Rom (dpa) Bei einer Demonstration von Mitarbeitern des italienischen ThyssenKrupp-Edelstahlwerks AST sind in Rom mehrere Teilnehmer verletzt worden. Nach einer Protestkundgebung vor der deutschen Botschaft mit rund 600 Teilnehmern war es gestern zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Während die Metallgewerkschaft Fiom von vier Verletzten sprach, waren es der Polizei zufolge drei. Der Protest richtet sich gegen Streichungspläne des Essener Konzerns.

US-Notenbank belässt Zins vorerst auf Rekordtief

WashingtonUS-Notenbank belässt Zins vorerst auf Rekordtief

Mehr als fünf Jahre nach dem Ende der schweren Rezession in den USA beendet die Notenbank Federal Reserve (Fed) ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur. Das teilte die Zentralbank gestern in Washington mit. Die Fed hatte im Herbst 2012 begonnen, langfristige Staatsanleihen und Immobilienpapiere im Wert von 85 Milliarden Dollar (66 Milliarden Euro) monatlich zu kaufen. Bereits seit Anfang dieses Jahres war das Programm in regelmäßigen Schritten zurückgefahren worden.

BayernLB zahlt 1,1 Milliarden Euro an Freistaat zurück

Nach ABS-VerkaufBayernLB zahlt 1,1 Milliarden Euro an Freistaat zurück

Nach dem Verkauf fauler Hypothekenpapiere kann die BayernLB vorzeitig rund 1,1 Milliarden Euro an den Freistaat Bayern zurückzahlen. Mit dem Verkauf ende die Garantievereinbarung mit dem Freistaat, teilte die BayernLB am Donnerstag in München mit. Zum einen werde die letzte Rate aus der Rückzahlungsverpflichtung in Höhe von rund 1,03 Milliarden Euro deutlich früher als geplant beglichen. Hinzu kämen 80 Millionen an Garantieprämie für das laufende Jahr. Das Milliarden-Engagement bei Hypothekenpapieren hatte tiefe Löcher in die Bilanz der BayernLB gerissen. Die Bank musste mit einer Eigenkapitalspritze und Garantien in Milliardenhöhe vom Freistaat gestützt werden.

Facebook-Aktie bricht wegen Ausgaben für WhatsApp ein

San FranciscoFacebook-Aktie bricht wegen Ausgaben für WhatsApp ein

Das weltweit führende soziale Netzwerk Facebook hat zu seiner Entwicklung erneut widersprüchliche Zahlen gemeldet. Die Zahl der Nutzer, die Facebook mindestens einmal im Monat aufrufen, stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 1,35 Milliarden. Täglich nutzen 864 Millionen Menschen das Netzwerk - 19 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders wichtig ist allerdings, dass die Zahl der täglichen Nutzer von Facebook per Smartphone um knapp 40 Prozent auf 703 Millionen gewachsen ist - es gelingt also, Facebook zum mobil genutzten Medium weiterzuentwickeln.

BGH stärkt Firmen bei der Kundenbindung

KarlsruheBGH stärkt Firmen bei der Kundenbindung

Bei der Gestaltung ihrer Treueprogramme für ihre Kunden haben Unternehmen viel Spielraum. So dürfen sie selber bestimmen, ob Bonuspunkte übertragbar sind und wann sie verfallen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden (Az.: X ZR 79/13). Das Gericht gab der Lufthansa AG recht. Diese war von einem Kunden verklagt worden, der am Vielfliegerprogramm "Miles & More" der Lufthansa teilgenommen hatte. Die Linie hatte ihm den Status des Vielfliegers 2011 entzogen, weil er Bonusmeilen für jemand anders gebucht hatte.

Arbeitslosenzahl sinkt auf 2,733 Millionen

Quote liegt jetzt bei 6,3 ProzentArbeitslosenzahl sinkt auf 2,733 Millionen

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober um 75.000 auf 2.733.000 gesunken. Das sind 68.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 6,3 Prozent.

Streiks bei Amazon im Weihnachtsgeschäft?

TarifkonfliktStreiks bei Amazon im Weihnachtsgeschäft?

Rheinberg (dpa) Der Tarifstreit zwischen Verdi und dem Online-Versandhändler Amazon nimmt an Schärfe zu. Am NRW-Standort Rheinberg soll der seit Montagfrüh dauernde Streik bis Freitagabend verlängert werden, wie die Gewerkschaft ankündigte. Damit werde es bei Amazon erstmals zu einem einwöchigen Ausstand kommen. Verdi drohte zugleich mit Arbeitsniederlegungen im Weihnachtsgeschäft. Am Morgen hatten rund 200 Beschäftigte aus Rheinberg und Werne vor der Messe Düsseldorf den Abschluss eines Tarifvertrags zu den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels gefordert. Amazon sieht sich als Logistikunternehmen und lehnt Verhandlungen ab.

Deutsche trinken immer weniger Bier
Deutsche trinken immer weniger Bier

Absatz geht zurückDeutsche trinken immer weniger Bier

Nach einem starken WM-Sommer hat der schwindende Bierdurst der Deutschen den Brauereien wieder sinkende Absätze beschert.

VW steigert Quartalsgewinn kräftig dank China

Starke QuartalszahlenVW steigert Quartalsgewinn kräftig dank China

Europas größter Autobauer Volkswagen hat ein starkes Sommerquartal eingefahren. Der Konzerngewinn unter dem Strich stieg zwischen Juli und Ende September auf 2,93 Milliarden Euro, wie die Wolfsburger am Donnerstag mitteilten. Die Verbesserung zum gleichen Vorjahresviertel beträgt 58 Prozent. Zur Begründung verwies Volkswagen auf das hohe Tempo der Geschäfte in China. Ungebrochen ist dagegen die Renditeschwäche der Pkw-Kernmarke: Mit 1,7 Milliarden Euro Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus den ersten neun Monaten hinkt der Wert dem Vorjahresniveau abermals um etwa 400 Milionen Euro hinterher. Verlass ist weiterhin auf die Renditebringer Audi und Porsche.

Evonik verdient operativ weniger

SpezialchemiekonzernEvonik verdient operativ weniger

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat im dritten Quartal operativ weniger verdient, damit aber die Markterwartungen übertroffen. Bei einem Umsatzplus von einem Prozent auf 3,24 Milliarden Euro ging der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) um drei Prozent auf 501 Millionen Euro zurück, wie Deutschlands zweitgrößter Chemiekonzern nach BASF am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 480 Millionen Euro gerechnet. "Unsere Produkte waren trotz Abschwächung des globalen Wachstums gut nachgefragt", erklärte Vorstandschef Klaus Engel. Zudem habe sich der Preisverfall bei wichtigen Produkten abgeschwächt. Engel bekräftigte seine bereits eingegrenzten Jahresziele. Demnach erwartet er 2014 ein bereinigtes Ebitda, da eher "im unteren als im oberen Bereich der Spanne von 1,8 bis 2,1 Milliarden Euro" liegen. Beim Umsatz erwartet Engel unverändert einen leichten Zuwachs. Im vergangenen Jahr hatte Evonik 12,7 Milliarden Euro erlöst und einen bereinigten operativen Gewinn von 2,0 Milliarden Euro erzielt.

WhatsApp-Gründer bekommen neun Milliarden Dollar
WhatsApp-Gründer bekommen neun Milliarden Dollar

116 Millionen Facebook-AktienWhatsApp-Gründer bekommen neun Milliarden Dollar

Die Gründer von WhatsApp haben durch den Verkauf ihres mobilen Mitteilungsdienstes an Facebook Aktien im Wert von mehreren Milliarden Dollar bekommen.

Exporte nach Russland brechen um 26 Prozent ein

WiesbadenExporte nach Russland brechen um 26 Prozent ein

Der Konflikt mit Moskau um die Ukraine schlägt massiv auf die deutschen Exporte nach Russland durch. Die Ausfuhren in das Land brachen im August im Vergleich zum Vorjahr um 26,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Bankgeheimnis passé - Abgeltungsteuer bald auch?

BerlinBankgeheimnis passé - Abgeltungsteuer bald auch?

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich vor dem Hintergrund eines internationalen Steuerabkommens, das gestern in Berlin 51 Staaten unterzeichneten, offen für die Abschaffung der Abgeltungsteuer ab Herbst 2017 gezeigt. Darüber könne diskutiert werden, wenn die Staatengemeinschaft Daten über Kontostände, Dividenden und Zinserträge ihrer Bürger austauschen, sagte Schäuble.

Credit Suisse sucht nach Manager und 1,5 Millionen Dollar
Credit Suisse sucht nach Manager und 1,5 Millionen Dollar

ÜberweisungspanneCredit Suisse sucht nach Manager und 1,5 Millionen Dollar

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat einem Hedgefonds-Manager laut einem Zeitungsbericht durch eine kuriose Panne insgesamt 1,5 Millionen Dollar (1,2 Mio. Euro) überwiesen.

Lufthansa kappt Gewinnausblick für 2015

Schwache QuartalszahlenLufthansa kappt Gewinnausblick für 2015

Die Lufthansa senkt zum zweiten Mal ihren Gewinnausblick für das nächste Jahr. Statt bislang zwei Milliarden Euro operativen Gewinn werde neu für 2015 nur noch ein Ergebnis "deutlich über dem diesjährigen" erwartet, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Am Ausblick von einer Milliarde Euro operativen Gewinn für 2014 hält der Konzernvorstand hingegen fest. In den ersten drei Quartalen sei die Kennzahl um 28 Prozent auf 849 Millionen Euro gestiegen. Von Reuters befrage Analysten hatten mit 823 Millionen Euro gerechnet.

Deutsche sparen trotz der Niedrigzinsen
Deutsche sparen trotz der Niedrigzinsen

WeltspartagDeutsche sparen trotz der Niedrigzinsen

Kann man sich den Weltspartag sparen? Wenn es nach dem Geldanlage-Verhalten der Deutschen geht, eher nicht. Trotz der historisch niedrigen Zinsen legen viele Geld beiseite. Aktien und Fonds werden immer beliebter.

Air-France-Gewinn bricht nach Streik ein

ParisAir-France-Gewinn bricht nach Streik ein

Der zweiwöchige Pilotenstreik hat der Fluggesellschaft Air France-KLM einen erheblichen Gewinneinbruch eingebrockt. Im wichtigsten Geschäftsquartal von Juli bis Ende September verdiente die Linie 100 Millionen Euro und damit knapp ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen mitteilte. Der Streik der französischen Piloten im September kostete Air France-KLM 330 Millionen Euro. Der Streik und seine Folgen könnten Air France auf das Jahr gesehen eine halbe Milliarde Euro kosten, hatte das Unternehmen mitgeteilt.

Fiat will Ferrari versilbern

TurinFiat will Ferrari versilbern

Der Autobauer Fiat Chrysler will seine legendäre Sportwagentochter Ferrari abspalten und an die Börse bringen. Damit treibt Konzernchef Sergio Marchionne kurz nach der Fusion mit Chrysler den Umbau voran. An der Börse wurde das bejubelt. Der Plan, der 2015 umgesetzt werden soll, sieht vor, dass zehn Prozent der Ferrari-Aktien auf den Markt kommen und die übrigen Anteile an die FCA-Aktionäre gehen.

Betrüger geben sich als Microsoft-Experten aus

DüsseldorfBetrüger geben sich als Microsoft-Experten aus

Offensichtlich hunderte Bürgern erhalten in diesen Tagen Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern, in denen sie auf frei erfundene Sicherheitsprobleme ihres PC hingewiesen werden. Dann wird ihnen vorgeschlagen, eine Sicherheitssoftware zu installieren, die sie per Kreditkarte bezahlen sollen. Microsoft selbst warnt vor den englischsprechenden Betrügern und rät dazu, keinerlei Daten und insbesondere keine Kreditkarteninfos herauszugeben. Das Unternehmen würde Kunden nie von sich aus einfach anrufen.

Deutsche Bank baut Führungsriege um

Frankfurt/M.Deutsche Bank baut Führungsriege um

Ex-Eon-Manager Marcus Schenck wird Finanzchef, Vorgänger Stefan Krause soll sich um strategische Planung, und Christian Sewing um das Ressort Recht kümmern. Die Bank macht im dritten Quartal 92 Millionen Euro Verlust.