Mit der Abtrennung der wirtschaftlichen Aktivitäten will der ADAC die schwerste Krise seiner Geschichte überwinden. Am Nikolaustag entscheidet darüber eine außerordentliche Hauptversammlung.

Überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA und Deutschland haben den Dax am Freitag auf einen frischen Rekordstand getrieben.

Der ehemalige Arcandor-Chef Thomas Middelhoff hat sich mit seiner Haftbeschwerde beim Landgericht Essen nicht durchsetzen können. Middelhoff bleibe in Untersuchungshaft, teilte ein Gerichtssprecher am Freitag in Essen mit.

Die Umwandlung des Suhrkamp Verlages in eine Aktiengesellschaft ist vorläufig auf Eis gelegt. Das hat das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag angeordnet. Das Gericht untersagte es dem Amtsgericht Charlottenburg für die nächsten Wochen, "das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Suhrkamp Verlag GmbH & Co.KG aufzuheben und die neue Rechtsform in das Handelsregister einzutragen", wie es in der Anordnung wörtlich heißt.

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat massiv sein Kapital aufgestockt, um das aggressive internationale Wachstum finanzieren zu können. 1,2 Milliarden Dollar ( etwa eine Milliarde Euro) besorgte das Unternehmen bei Anlegern.

Als Reaktion auf die Skandale zu Jahresbeginn hat sich der ADAC der Initiative "Gutes Testen" angeschlossen, die Regeln für Verbrauchertests festgelegt hat. Der Autofahrerclub habe sich per Unterschrift verpflichtet, die vom Bundesverbraucherministerium vorgelegten "Regeln der guten fachlichen Praxis des Testens" einzuhalten, erklärte der ADAC am Freitag in München.

Heute Nacht ist in Bochum der letzte Opel vom Band gelaufen. Als Betriebsratschef kämpfte Rainer Einenkel (60) zehn Jahre gegen die Werksschließung. Vergeblich. Nach ein paar Aufräumarbeiten wird das Werk mit 3300 Mitarbeitern am 12. Dezember für immer geschlossen. Wir trafen die "Stimme der Bochumer Opelaner" in der bereits verwaisten Hauptverwaltung des Werkes.

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat vor negativen wirtschaftlichen Folgen eines nur schwachen Lohnzuwachses gewarnt. Zugleich begrüßte die UN-Sonderorganisation in ihrem Jahresbericht zur globalen Einkommensentwicklung den künftigen Mindestlohn in Deutschland.

Durch die wachsende Wirtschaftskriminalität entsteht deutschen Unternehmen einer Studie der Beratungsgesellschaft KPMG zufolge in diesem Jahr ein Schaden von rund 80 Milliarden Euro. Häufigste Delikte waren Diebstahl und Unterschlagung mit 63 Prozent sowie Betrug und Untreue (54 Prozent). Dennoch sei die Bereitschaft der Unternehmen gering, sich gegen wirtschaftskriminelle Angriffe zu wappnen. Nur jedes neunte Unternehmen sei gewillt, 500 000 Euro oder mehr in vorbeugende Maßnahmen wie Meldestellen oder Schulungen zu stecken. 70 Prozent sehen nur ein geringes Risiko, dass sie Opfer krimineller Taten werden könnten.

Belegschaftsvertreter von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin attackieren Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) in einem Protestbrief. Seehofer hatte am Montag einen lange zugesagten Termin in Düsseldorf ("Ständehaustreff") ohne Begründung abgesagt. Der eigentlich geplante Lufthansa-Flug war wegen Streiks ausgefallen, und den angebotenen, fast zeitgleichen Ersatzflug mit Air Berlin für sich und zwei Begleiter hatte Seehofer dann abgelehnt.

Parteiübergreifende Initiative für bessere Straßen an Rhein und Ruhr gefordert.

Vor der EZB-Sitzung lag er bei 10 083 Punkten. Am Ende stand ein klares Minus.

Die deutsche Industrie hat im Oktober überraschend viele Aufträge an Land gezogen. Die Bestellungen stiegen um 2,5 Prozent zum Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Ökonomen hatten zuvor lediglich ein Plus von 0,5 Prozent erwartet.

Die vertraglich geregelte Arbeitszeit hat mit der Realität in deutschen Unternehmen oft wenig zu tun. Das geht aus dem DGB-Index "Gute Arbeit 2014" hervor, den der Deutsche Gewerkschaftsbund vorstellte. Danach halten sich 62 Prozent der Arbeitgeber nicht an die vereinbarte Arbeitszeit. 59 Prozent der vom DGB befragten Arbeitnehmer gaben an, sie müssten länger arbeiten als vereinbart. In nur drei Prozent der Fälle war die tatsächliche Arbeitszeit kürzer als festgelegt.

Mitten im Tarifstreit bei der Lufthansa startet Europas größter Billigflieger Ryanair voll durch. Dank einer steigenden Nachfrage schraubte die irische Airline zum zweiten Mal binnen vier Wochen ihre Gewinnprognose nach oben. Anlass für den Optimismus sei ein überraschend kräftiger Anstieg der Passagierzahlen im November um 22 Prozent, teilte Ryanair mit. Die Fluggesellschaft rechnet nun im Geschäftsjahr bis Ende März mit einem Überschuss von 810 Millionen bis 830 Millionen Euro statt wie bislang mit 750 Millionen bis 770 Millionen Euro. Erst Anfang vorigen Monats hatte das Unternehmen die Gewinnprognose um fast 20 Prozent angehoben.

Für dieses Jahr drohte dem fünftgrößten Versorger ein Minus. Um dennoch 90 Millionen an die Stadtwerke ausschütten zu können, hat die Steag Sondermaßnahmen wie den Griff in die Gewinnrücklage vorgeschlagen.