BerlinSpringer-Familie öffnet Verlag für Investoren
Revolution beim Medienhaus Axel Springer: Die Familie Springer trennt sich mittelfristig von ihrer Aktienmehrheit. Damit die Witwe des Konzerngründers, Friede Springer, aber die Kontrolle über den Konzern behalten kann, soll der Verlag eine neue Rechtsform bekommen. So soll Springer, derzeit eine Europäische Aktiengesellschaft (SE), nun in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) umgewandelt werden. Das teilte der Herausgeber von "Bild" und "Welt" mit. "Wir sichern dauerhaft die Familienmehrheit und öffnen das Unternehmen dennoch für externes Kapital, das wir über die Börse aufnehmen können", sagte Konzern-Chef Mathias Döpfner. Damit könne Springer große Zukäufe stemmen, "die wir früher ohne Kapitalerhöhung nicht hingekriegt hätten". Nach ähnlichem Muster und aus ähnlichem Grund hatte sich einst auch der Düsseldorfer Henkel-Konzern als KGaA aufgestellt.