Alle Wirtschaft-Artikel vom 13. Dezember 2014
Haribo will bald nach China expandieren
Haribo will bald nach China expandieren

Gummibärchen goes EastHaribo will bald nach China expandieren

Das Reich der Mitte soll Absatzmarkt für die Goldbären werden: Der Bonner Süßwarenhersteller Haribo will demnächst auch in China Gummibärchen und Co. verkaufen.

Bayer scheitert im Patentstreit um Krebsmittel in Indien
Bayer scheitert im Patentstreit um Krebsmittel in Indien

PatentrechtBayer scheitert im Patentstreit um Krebsmittel in Indien

Der Pharmakonzern Bayer hat im Streit um sein Krebsmittel Nexavar vor dem höchsten indischen Gericht eine Niederlage erlitten. Das Gericht wies die Forderung Bayers nach Aufhebung einer Zwangslizenz für eine billigere Generikaversion des Medikaments zurück. Es soll weiterhin für Patienten in Indien erschwinglich bleiben.

Burger-King-Filialen könnten Montag wiedereröffnen
Burger-King-Filialen könnten Montag wiedereröffnen

Gespräche über LizenzvergabeBurger-King-Filialen könnten Montag wiedereröffnen

Fans der Hamburger von Burger King können wohl bald schon wieder herzhaft zubeißen: Nach einer Lizenz-Einigung plant die Fast-Food-Kette Burger King ab Montag die Wiedereröffnung der geschlossenen Filialen.

Airbus-Auslieferung verschiebt sich
Airbus-Auslieferung verschiebt sich

FlugzeugbauerAirbus-Auslieferung verschiebt sich

Die ursprünglich für diesen Samstag vorgesehene Auslieferung des ersten neuen Langstreckenflugzeugs A350 von Airbus an Qatar Airways ist nach vielfältigen Verwicklungen auf den 22. Dezember verschoben worden. Auf diesen Termin hätten sich Airbus-Flugzeugbauchef Fabrice Brégier, Qatar-Chef Akbar Al Baker und Rolls-Royce-Vorstandschef John Rishton einigen können, sagte ein Airbus-Sprecher.

GDL erhöht Streikgeld von 50 auf 70 Euro
GDL erhöht Streikgeld von 50 auf 70 Euro

Deutsche BahnGDL erhöht Streikgeld von 50 auf 70 Euro

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Lokomotivführergewerkschaft GDL einem Zeitungsbericht zufolge das Streikgeld für ihre Mitglieder erhöht. Ab dem 11. Januar drohen neue Streiks.

Heizölpreis fällt in einer Woche um fünf Prozent

DüsseldorfHeizölpreis fällt in einer Woche um fünf Prozent

Die Preise für leichtes Heizöl befinden sich - dem Beschaffungsmarkt folgend - weiter auf Talfahrt. Laut EID-Umfrage kosteten 100 Liter im Schnitt 65 Euro und damit 3,65 Euro (5,3 Prozent) weniger als in der Vorwoche. Zu einer echten Belebung der Nachfrage hat das laut Aussage des Handels aber immer noch nicht geführt. Für den Raum Düsseldorf ermittelte der Energie-Informationsdienst Preise von 66,90 bis 69,95 Euro je 100 Liter (bei Abnahme 3000 Liter, inklusive MwSt.).

Auch EVG verkündet Streikpause bis Januar

BahnAuch EVG verkündet Streikpause bis Januar

Frankfurt/Main (dpa) Streikgeplagte Bahnkunden können durchschnaufen: Nach der Lokführergewerkschaft GDL hat auch die EVG erklärt, bis in den Januar hinein auf Streiks zu verzichten. Man wolle bei Arbeitskampfmaßnahmen den Arbeitgeber treffen und nicht die Kunden, erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba. Die GDL hatte bereits zuvor angekündigt, bis zum 11. Januar keine Streiks mehr durchzuführen. Die EVG will bis zu ihrer nächsten Verhandlungsrunde am 14. Januar die Füße stillhalten. Die Bahn habe gestern erstmals eine soziale Komponente bei den angestrebten Gehaltssteigerungen akzeptiert und einen monatlichen Mindestbetrag von 50 Euro angeboten. Damit sei sie allerdings noch weit von der geforderten Mindesterhöhung entfernt. Am 17. Dezember stehen noch Verhandlungen zwischen der Bahn und der GDL an.

Verdi ruft zu dreitägigen Streiks bei Amazon auf

BerlinVerdi ruft zu dreitägigen Streiks bei Amazon auf

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit mit Versandhändler Amazon zum Streik von Montag bis Mittwoch an fünf Standorten aufgerufen. Beschäftigte in Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Graben (Bayern), Rheinberg und Werne (beide NRW) sollten die Arbeit niederlegen, berichtete Verdi. Die Streiks beginnen demzufolge mit der Nachtschicht von Sonntag auf Montag am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld. Die anderen Standorte wollen sich am Montag mit Beginn der Frühschicht beteiligen. Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger sagte: "Amazon weigert sich weiterhin kategorisch, das Recht der Beschäftigten auf einen Tarifvertrag anzuerkennen und hält Gewerkschaften für überflüssig." Das Unternehmen wolle die Arbeitsbedingungen diktieren.

Neuer Tiefstand bei der Berufsausbildung

BerlinNeuer Tiefstand bei der Berufsausbildung

Trotz der Sorge vor einem Fachkräftemangel wird in Deutschland so wenig ausgebildet wie noch nie seit der Wiedervereinigung. In diesem Jahr seien bis Ende September 522 200 Ausbildungsverträge abgeschlossen worden, teilte das Bundesbildungsministerium mit. Das seien 1,4 Prozent weniger als im vorigen Jahr. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) macht dafür die rückläufige Zahl der Schulabgänger und die höhere Studierneigung, aber auch eine sinkende Ausbildungsbereitschaft der Betriebe verantwortlich. Die Bekanntgabe der Bilanz fiel zusammen mit der Gründung einer neuen Allianz für Aus- und Weiterbildung von Bundesregierung, Wirtschaft und Gewerkschaften.

RWE macht mit Dividende Anleger nervös

DüsseldorfRWE macht mit Dividende Anleger nervös

In der Krise und genervt von Forderungen der Kommunen kippt RWE seine feste Dividenden-Regel. Das war ganz nach den Wünschen von Aufsichtsrats-Chef Schneider. Wie viel es für 2014 gibt, bleibt offen. Die Aktie rauschte talwärts.

"Essen hat 680 Millionen auf RWE abgeschrieben"

Lars Klieve"Essen hat 680 Millionen auf RWE abgeschrieben"

Herr Klieve, Sie sind Kämmerer der Stadt Essen, die mit 3,03 Prozent einer der großen RWE-Eigner ist. Was erwarten Sie von RWE an Dividende?

Metro steigt bei "Emmas Enkel" ein

DüsseldorfMetro steigt bei "Emmas Enkel" ein

Die Metro will dem vor drei Jahren gegründeten Nahversorger "Emmas Enkel" auf die Sprünge helfen. Der Handelskonzern habe sich mit 15 Prozent an dem Jungunternehmen beteiligt, teilte Metro-Chef Olaf Koch mit. "Wir werden das innovative, junge Handelsunternehmen als Partner bei der Eröffnung weiterer Standorte in deutschen Innenstädten unterstützen", sagte Koch. Zudem werde die Metro-Tochter Real die Läden mit Lebensmitteln, regionalen Frischwaren sowie Haushalts- und Drogerieartikeln beliefern.

Urteil zu Bochumer Opel-Werk erst 2015

ProzessUrteil zu Bochumer Opel-Werk erst 2015

Darmstadt/Bochum (dpa) Im Rechtsstreit um das Ende der Autofertigung im Opel-Werk Bochum will das Landgericht Darmstadt weitere Zeugen hören. Der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel hatte der Opel AG vorgeworfen, den Aufsichtsrat nicht korrekt über den Plan informiert zu haben, den Zafira von 2015 an in Rüsselsheim statt im Ruhrgebiet fertigen zu lassen. Aus Einenkels Sicht wurde die Entscheidung zum Nachteil des Unternehmens gefasst. Zur Klärung der Vorwürfe will das Gericht am 20. Januar Zeugen aus der Opel-Rechtsabteilung hören.

Burger-King-Filialen könnten wieder öffnen

GastronomieBurger-King-Filialen könnten wieder öffnen

München (dpa) Die 3000 Beschäftigten der geschlossenen Burger-King-Restaurants können womöglich bald wieder an die Arbeit gehen. Man sei in Gesprächen über die Vergabe einer befristeten Lizenz zur Nutzung der Marke Burger King an die 89 geschlossenen Schnellrestaurants, sagte ein Sprecher der Fast-Food-Kette. Im Falle einer Einigung könnte es bereits in der kommenden Woche zu einer Wiedereröffnung kommen. Nachdem sich Burger King und Franchise-Nehmer Yi-Ko nicht auf eine Lösung einigen konnten, musste die zu Yi-Ko gehörende Betreibergesellschaft für die Filialen, die Burger King GmbH, einen Insolvenzantrag stellen. Insolvenzverwalter Marc Odebrecht führt nun die Gespräche mit der Kette.

Siemens: Neubürger soll 2,5 Millionen zahlen

MünchenSiemens: Neubürger soll 2,5 Millionen zahlen

Der Elektrokonzern Siemens könnte bald das letzte Kapitel bei der Aufarbeitung des milliardenschweren Schmiergeld-Skandals schließen. Der frühere Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger ist zur Zahlung von 2,5 Millionen Euro bereit, wie aus der Einladung zur Siemens-Hauptversammlung im Januar hervorgeht. Damit sollen die Rechtsstreitigkeiten mit dem früheren Manager beendet werden. Neubürger erkenne die ihm vorgeworfenen Pflichtverletzungen damit nicht an, hieß es. Er war in erster Instanz zur Zahlung von 15 Millionen Euro verurteilt worden, ging jedoch in Berufung. Die Aktionäre müssen dem Vergleich zustimmen.

"Bad Bank" EAA verkauft Millionen-Kreditbestand

Düsseldorf"Bad Bank" EAA verkauft Millionen-Kreditbestand

Die staatliche Anstalt für die Abwicklung der WestLB-Altlasten ist ein 600 Millionen Euro schweres Paket von Immobilienkrediten losgeworden. Das in der Tochter Basinghall gebündelte Portfolio sei an den Immobilienfinanzierer Bluestone Mortgages verkauft worden , teilte die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) mit. Der neue Eigentümer werde auch Finanzierungsexperten übernehmen, die bisher beim WestLB-Nachfolger Portigon gearbeitet hätten. "Die Veräußerung von Basinghall beschleunigt den Abwicklungsprozess und reduziert die Komplexität unseres Beteiligungsbestandes", erklärte EAA-Chef Matthias Wargers.

Neuer Eigentümer will Strauss auf Kurs bringen

HandelNeuer Eigentümer will Strauss auf Kurs bringen

Der neue Eigentümer der Handelskette Strauss Innovation will das angeschlagene Unternehmen wieder wettbewerbsfähig machen. Die Beteiligungsgesellschaft Mühleck Family Office betonte gestern nach der vollzogenen Übernahme: "Wir sehen uns als langfristig orientierter Investor mit langem Atem."

Fitch stuft Frankreichs Kreditwürdigkeit herab
Fitch stuft Frankreichs Kreditwürdigkeit herab

RatingagenturFitch stuft Frankreichs Kreditwürdigkeit herab

Die Anstrengungen der Regierung in Paris, die Neuverschuldung zu drücken und die Wirtschaft anzukurbeln, seien nicht ausreichend, um die Herabstufung zu verhindern, teilte Fitch am Freitagabend in Washington mit.

Die verräterische Sprache der Unternehmen

Kolumne: Die ÖkonominDie verräterische Sprache der Unternehmen

Massiver Stellenabbau heißt "Restrukturierungs-Programm". Und wenn Stromkonzerne ein "neues Marktdesign" fordern, wollen sie eigentlich staatlich organisierte Hilfe.

Hugo Boss

Hugo Boss

Der Finanzinvestor Permira zieht sich mit großen Schritten beim Modekonzern Hugo Boss zurück. Der Großaktionär warf 4,9 Millionen Hugo-Boss-Aktien für 500 Millionen Euro auf den Markt. Das Papier reagierte mit einem Kurssturz um bis zu fünf Prozent. Dennoch ist Boss an der Börse 7,2 Milliarden Euro wert und gilt als ein aussichtsreicher Kandidat für den DAX.

Beiträge der Krankenkassen sinken leicht

Künftig kein Einheitsbetrag mehrBeiträge der Krankenkassen sinken leicht

Nach und nach geben die Krankenkassen ihre Beitragssätze für das kommende Jahr bekannt. Die Techniker Kasse entschied gestern, ihren Beitragssatz um 0,1 Prozentpunkt auf 15,4 Prozent zu senken. Auch andere werden preiswerter.

Schröder unterhält mit Charme und Chuzpe
Schröder unterhält mit Charme und Chuzpe

WestLB-AusschussSchröder unterhält mit Charme und Chuzpe

Der Ex-Kanzler sollte in Düsseldorf aufklären, warum aus der ehemaligen Landesbank ein Milliarden-Desaster wurde. Dazu sagte Gerhard Schröder kein Wort. Stattdessen stahl er sich mit der ihm eigenen, charmanten Dreistigkeit aus dem Zeugenstand.