Alle Wirtschaft-Artikel vom 16. Dezember 2014
Jeder fünfte Deutsche ist von Armut bedroht
Jeder fünfte Deutsche ist von Armut bedroht

Aktuelle StatistikJeder fünfte Deutsche ist von Armut bedroht

Hartz-IV-Empfänger, Aufstocker etwa im Rentenalter, von Armut bedrohte Kinder — Alltag in der Bundesrepublik. Für manche sind dabei Selbstverständlichkeiten wie Fernseher oder Telefon ein Luxus. Aber wie viele Menschen sind in Deutschland eigentlich von Armut betroffen. Statistiker haben das nun errechnet.

Dax erholt sich deutlich
Dax erholt sich deutlich

BörseDax erholt sich deutlich

Der Dax hat sich am Dienstag von seinem jüngsten Kursrutsch kräftig erholt. Überraschend positive Konjunkturdaten aus der Eurozone und wieder moderate Gewinne an der Wall Street stoppten die in der vergangenen Woche begonnene Talfahrt.

2500 Amazon-Mitarbeiter streikten am Dienstag
2500 Amazon-Mitarbeiter streikten am Dienstag

Neun Standorte betroffen2500 Amazon-Mitarbeiter streikten am Dienstag

Mitten im Weihnachtsgeschäft hat die Gewerkschaft Verdi den Arbeitskampf beim Versandhändler Amazon ausgeweitet. Am Dienstag blieben nach Gewerkschaftsangaben mehr als 2500 Beschäftigte an sechs der neun deutschen Standorte vor den Toren.

Airbus-Produktionschef Butschek geht

PersonalieAirbus-Produktionschef Butschek geht

Der europäische Flugzeughersteller Airbus baut überraschend seinen Vorstand um. Der bisherige Produktionschef der Airbus-Verkehrsflugzeugsparte, Günter Butschek (54), verlässt zum Jahreswechsel das Unternehmen. Das teilte der Mutterkonzern Airbus Group am Dienstag mit. Nachfolger des Managers, der auch für die Deutschland-Sparte von Airbus verantwortlich war, wird der bisherige Flugzeug-Programmchef Tom Williams (62). Für Williams rückt Didier Evrard nach und wird auch Mitglied im Executive Committee. Der 61-Jährige war für die Entwicklung des jüngsten Großraumjets A350 verantwortlich, die bei Airbus als Erfolg gilt. In Deutschland soll Airbus künftig vom bisherigen Einkaufschef Klaus Richter (50) vertreten werden. Der frühere Daimler-Manager Butschek hatte den Posten bei Airbus erst 2011 übernommen. Der Abgang erfolgt laut Airbus-Angaben nun auf seinen eigenen Wunsch. Er wolle neuen beruflichen Zielen nachgehen. Airbus-Konzernchef Tom Enders bedauerte Butscheks Entscheidung in einer Mitteilung.

Hartmut Mehdorn: Das war nicht anständig
Hartmut Mehdorn: Das war nicht anständig

Vorwurf gegen BER-AufsichtsratHartmut Mehdorn: Das war nicht anständig

Nach dem überraschenden Rückzug vom Chefposten des Hauptstadtflughafens hat der scheidende BER-Chef Hartmut Mehdorn schwere Vorwürfe gegen den Aufsichtsrat seines Unternehmens erhoben.

Für RWE-Mitarbeiter gibt es keine Beschäftigungsgarantie mehr
Für RWE-Mitarbeiter gibt es keine Beschäftigungsgarantie mehr

TarifverhandlungenFür RWE-Mitarbeiter gibt es keine Beschäftigungsgarantie mehr

Schnelle Einigung bei den Tarifverhandlungen: Beim kriselnden Energiekonzern RWE gibt es keine definitive Beschäftigungsgarantie mehr. Die Mitarbeiter bekommen aber weitreichende Zusagen für ihre Arbeitsplätze bis Ende 2018.

Metro startet Aufholjagd im Internet
Metro startet Aufholjagd im Internet

Handelsriese zieht BilanzMetro startet Aufholjagd im Internet

Lange hatte die Metro den Siegeszug des Online-Handels verschlafen. Jetzt ist der Handelsriese doch noch aufgewacht. Mit der Verbindung von Internet und stationärem Handel macht das Unternehmen verlorenen Boden gut.

Der Mehrwertsteuersatz für Hörbücher sinkt

Von 19 auf sieben ProzentDer Mehrwertsteuersatz für Hörbücher sinkt

Mit Beginn des neuen Jahre sinkt der Mehrwertsteuersatz für Hörbücher von 19 auf sieben Prozent und damit auf das ermäßigte Steuerniveau gedruckter Bücher.

Preisrutsch beim Öl wird für Opec zur Zerreißprobe
Preisrutsch beim Öl wird für Opec zur Zerreißprobe

Organisation erdölexportierender LänderPreisrutsch beim Öl wird für Opec zur Zerreißprobe

Die Talfahrt der Ölpreise hat sich am Dienstag beschleunigt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 59,08 Dollar. Das waren 1,98 Dollar weniger als am Montag.

Für einen Euro sind jetzt 100 Rubel fällig
Für einen Euro sind jetzt 100 Rubel fällig

Russische WährungFür einen Euro sind jetzt 100 Rubel fällig

Die Talfahrt des Rubel geht unaufhaltsam weiter: Die russische Währung verlor bis zum Dienstagnachmittag um 20 Prozent an Wert. Erstmals mussten 80 Rubel für einen Dollar und 100 Rubel für einen Euro gezahlt werden. Seit Jahresbeginn büßte der Rubel fast 60 Prozent seines Wertes ein.

Nach 175 Jahren: Schokoladenhersteller Stollwerck verlässt Köln

Nach 175 Jahren: Schokoladenhersteller Stollwerck verlässt Köln

Der Schokoladenhersteller Stollwerck schließt 2015 seinen Kölner Standort und zieht nach Norderstedt in Schleswig-Holstein. Den 130 Mitarbeitern werde eine Stelle in Norderstedt angeboten, sagte Pressesprecher Jan Zuther und bestätigte damit einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" (Dienstagausgabe).

Landtechnikhersteller Claas halbiert Gewinn

HarsewinkelLandtechnikhersteller Claas halbiert Gewinn

Der Landtechnikhersteller Claas beendet das Geschäftsjahr 2013/2014 mit einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres - trotz weltweit rückläufiger Märkte. Mit 3,8 Milliarden Euro gingen die Einnahmen bis 30. September um 0,04 Prozent zurück, teilte das Familienunternehmen mit. Der Gewinn sank dagegen um 46,7 Prozent auf 113,1 Millionen Euro nach 212 Millionen Euro im Vorjahr.

Verdi bestreikt Amazon drei Tage lange

Rheinberg/LeipzigVerdi bestreikt Amazon drei Tage lange

Auf dem Höhepunkt des Weihnachtsgeschäfts hat die Gewerkschaft Verdi den bisher größten Streik beim Online-Versandhändler Amazon begonnen. Gestern legten Beschäftigte in fünf Logistik-Zentren die Arbeit nieder. Heute soll Koblenz dazukommen, teilte Verdi mit. Damit werde erstmals in sechs der neun deutschen Amazon-Lager gleichzeitig gestreikt. Der Ausstand soll bis morgen Abend dauern.

Telekom plant Verkauf von britischer Tochter

London/BonnTelekom plant Verkauf von britischer Tochter

Die Deutsche Telekom und ihr französischer Partner Orange wollen ihr britisches Mobilfunk-Geschäft unter dem Markennamen EE an die British Telecom (BT) verkaufen. Das gaben die Telekom und BT bekannt. Es seien "exklusive Gespräche" zwischen den Partnern vereinbart worden. Diese fänden auf der Basis eines Unternehmenswertes von 12,5 Milliarden britischen Pfund (15,5 Mrd Euro) statt, teilte die Telekom mit. Ein Teil davon solle in Aktien von BT gezahlt werden, dadurch würde die Telekom zwölf Prozent an BT halten. Telekom-Chef Tim Höttges sagte am Abend, die Gespräche sollten im ersten Quartal 2015 abgeschlossen werden können. EE ist mit 24,5 Millionen Kunden der größte Mobilfunker in Großbritannien.

Wirtschaft laut Bundesbank in guter Verfassung

Frankfurt/MainWirtschaft laut Bundesbank in guter Verfassung

Die Deutsche Bundesbank traut der deutschen Wirtschaft auch künftig ein solides Wachstum zu. Zwar sei nach dem enttäuschenden Sommer auch im Winterhalbjahr 2014/2015 noch keine durchgreifende Besserung in Sicht, heißt es im Monatsbericht. Es bestehe jedoch die begründete Hoffnung, dass die aktuelle Schwächephase nur vorübergehend sei: "Die deutsche Wirtschaft ist weiterhin in einer bemerkenswert guten Verfassung." Das komme nicht nur der Binnenwirtschaft zugute, sondern erlaube es auch, Chancen auf Auslandsmärkten wahrzunehmen. Anfang Dezember hatte die Bundesbank ein Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent im kommenden Jahr und von 1,6 Prozent für 2016 vorhergesagt.

Daimler streicht 650 Stellen in Düsseldorf

AutomobilDaimler streicht 650 Stellen in Düsseldorf

Stuttgart (dpa) Der Autobauer Daimler will in seinem Düsseldorfer Sprinter-Werk in den kommenden Jahren 650 Stellen abbauen - zugleich aber mehrere Millionen Euro in den Standort investieren. Das teilte der Dax-Konzern gestern mit. Demnach sollen für die Nachfolgegeneration des Transporters rund 300 Millionen Euro in die Modernisierung des Standorts fließen. Düsseldorf soll das Zentrum für die weltweite Produktion der Großtransporter werden. Gleichzeitig will der Autobauer die Zahl der Mitarbeiter über freiwillige Ausscheidungsvereinbarungen bis Ende 2020 um rund 650 verringern. Betriebsbedingte Kündigungen sind aber bis dahin ausgeschlossen. Derzeit sind an dem Standort 6500 Menschen beschäftigt. Daimler hatte jüngst den Bau eines neues Sprinter-Werks in Nordamerika angekündigt.

Kein Sozialismus made in Karlsruhe

KommentarKein Sozialismus made in Karlsruhe

Die Verfassungsrichter dürften morgen die Verschonungsregeln für Firmenerben kippen, weil sie darin eine Ungleichbehandlung sehen. Das ist zwar unökonomisch, weil das Vererben eines in Fabriken gebundenen Betriebsvermögens mit Blick auf Liquidität und Wertschöpfung etwas anderes ist als das Vererben einer privaten Barschaft, aber von der Politik zu akzeptieren. Die sauberste Lösung wäre es, die Erbschaftsteuer ganz zu kippen. Das sichert sowohl die formale Gleichbehandlung als auch Millionen von Familienunternehmen. Absurd ist dagegen der Vorschlag von SPD-Vize Ralf Stegner, Not leidenenden Firmenerben eine Verstaatlichung anzubieten. Sozialismus made in Karlsruhe kann Deutschland nicht gebrauchen. Antje Höning

Erbschaftsteuer-Urteil bedroht Betriebe

Entscheidung fällt morgenErbschaftsteuer-Urteil bedroht Betriebe

Morgen entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die besonderen Verschonungsregeln für Unternehmenserben. Während der Bundesfinanzminister Betriebe nicht belasten will, denkt die SPD-Linke über Verstaatlichungen nach.

Rückschlag für Augenmittel von Bayer

LeverkusenRückschlag für Augenmittel von Bayer

Das Augenmedikament Eylea von Bayer ist bei der Nutzenbewertung durchgefallen. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit stellte bei einer Prüfung der Arznei zur Behandlung des diabetischen Makulaödems fest, dass ein Zusatznutzen für Patienten nicht belegt sei.

Aktie Des Tages

Aktie Des Tages

Schwächster Wert im Dax war die RWE-Aktie, die um 1,3 Prozent nachgab. Sie weitete damit ihren fast vierprozentigen Verlust vom Freitag aus, als das Management eine Änderung seiner bisherigen Dividendenpolitik angekündigt hatte. Die US-Investmentbank Merrill Lynch vermutet hinter dem Schritt des angeschlagenen Versorgers eine versteckte Gewinnwarnung.

Personalien

Personalien

Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der Solarworld AG, hat kurz nach der Rettung seines Unternehmens ehrgeizige Ziele:

Burger King: Erste Filialen wieder geöffnet

Fast-Food-KetteBurger King: Erste Filialen wieder geöffnet

München (dpa) Die ersten der 89 wochenlang geschlossenen Burger-King-Filialen haben gestern in München und anderen Städten wieder Burger und Pommes Frites verkauft. Nach den 26 Filialen am Montag sollen bis Mittwoch auch alle anderen noch geschlossenen Restaurants wieder den Betrieb aufnehmen, teilte die Fast-Food-Kette mit. "Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit Hochdruck daran gearbeitet, die Restaurants so schnell wie möglich mit unseren Produkten und Materialien zu beliefern, um eine schnelle Wiedereröffnung möglich zu machen", sagte Burger-King-Deutschlandchef Andreas Bork. Wegen der Kurzfristigkeit habe man aber nicht alle Restaurants bereits am Montag beliefern können, daher laufe der Neustart schrittweise bis Mittwochnachmittag.

Welches Smartphone passt wirklich zu mir?
Welches Smartphone passt wirklich zu mir?

CheckWelches Smartphone passt wirklich zu mir?

Natürlich sind die neuen iPhones sowie die besten Geräte von Samsung die größten Renner im Weihnachtsgeschäft. Doch es gibt auch attraktive Smartphones für bis zu unter 200 Euro sowie ein ganz ungewöhnliches Gerät.

Mehdorn gibt bei Berliner Flughafen auf
Mehdorn gibt bei Berliner Flughafen auf

Suche nach Nachfolger läuftMehdorn gibt bei Berliner Flughafen auf

Nach langem Streit mit dem Aufsichtsrat gibt der glücklose Chef auf. Die Suche nach einem Nachfolger läuft. Die Chefs der Flughäfen Köln und München gelten als Kandidaten. Der Kölner Michael Garvens will sich nicht äußern.