Alle Wirtschaft-Artikel vom 18. Dezember 2014
Middelhoff bleibt auch über Weihnachten in Untersuchungshaft
Middelhoff bleibt auch über Weihnachten in Untersuchungshaft

Ehemaliger Top-ManagerMiddelhoff bleibt auch über Weihnachten in Untersuchungshaft

Der frühere Top-Manager Thomas Middelhoff bleibt in Untersuchungshaft. Das Oberlandesgericht Hamm verwarf am Donnerstag die Haftbeschwerde des 61-jährigen als unbegründet. Es bestehe nach wie vor Fluchtgefahr.

In der Wirtschaft wächst die Zuversicht
In der Wirtschaft wächst die Zuversicht

Ifo-Index legt zuIn der Wirtschaft wächst die Zuversicht

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember trotz aller schlechten Vorzeichen aus dem Herbst verbessert: Der Ifo-Index legte zum zweiten Mal hintereinander zu. Grund zur Entwarnung gibt das aber nicht.

Rewe verpflichtet sich auf Umwelt-Standards

Chemie in der KleidungRewe verpflichtet sich auf Umwelt-Standards

Auch der Kölner Handels- und Touristikkonzern Rewe will künftig die Standards der Umweltorganisation Greenpeace zur Vermeidung giftiger Stoffe in der Textil- und Schuhproduktion einhalten. Eine entsprechende Selbstverpflichtung bestätigte das Unternehmen am Donnerstag.

Schweiz führt Negativzinsen ein

Franken unter DruckSchweiz führt Negativzinsen ein

Die Währungshüter der Schweiz führen zum neuen Jahr negative Zinsen ein. Große Giroguthaben werden mit 0,25 Prozent belegt. Die Neuerungen gelten ab dem 22. Januar. Die Ursachen: Der drohende Kollaps der russischen Wirtschaft, der Ölpreisverfall und die unsichere politische Lage in Griechenland.

Richter kippen Steuervorteile für Firmen

Änderungen ab Mitte 2016Richter kippen Steuervorteile für Firmen

Kleine und sehr große Unternehmen müssen sich nach dem Verfassungsurteil auf Änderungen ab Mitte 2016 einstellen. Größere Firmen ab 250 Mitarbeitern werden bald nachweisen müssen, dass sie noch einen Steuernachlass benötigen.

Mehr Lohn bei Fast-Food-Ketten

BerlinMehr Lohn bei Fast-Food-Ketten

Die über 100 000 Beschäftigten von Fast-Food-Ketten bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie einigten sich auf einen untersten Tariflohn von 8,51 Euro ab Januar. Die Entgelte der unteren Tarifgruppe sollen überdurchschnittlich steigen, die Gehälter von Auszubildenden deutlich erhöht und die Löhne in Ost und West bis 1. August 2018 angeglichen werden. Derzeit würden in den untersten Tarifgruppen Stundenlöhne von 7,06 (Ost) und 7,71 Euro (West) gezahlt, so die NGG.

Russland verkauft Währungsreserven

Moskau/BerlinRussland verkauft Währungsreserven

Angesichts der dramatischen Rubelkrise wirft jetzt auch die russische Regierung ihre Milliarden-Währungsreserven auf den Markt. "Wir verkaufen so viel, wie nötig ist", sagte ein Behördensprecher der Agentur Interfax. In den Wochen zuvor hatte bereits die russische Zentralbank Milliarden an Devisenreserven verkauft.

Preise für Billigflüge sind gestiegen

LuftfahrtPreise für Billigflüge sind gestiegen

Die von deutschen Flughäfen aus startenden Billigflieger sind nach einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt teurer geworden. Je nach Linie lagen die Durchschnittspreise für einen einfachen Flug im Herbst 2014 demnach zwischen 70 und 140 Euro brutto. Im Herbst 2013 hätten sie noch bei 50 bis 130 Euro gelegen. Insgesamt nutzten im ersten Halbjahr der Studie zufolge knapp 31 Millionen Passagiere die Billig-angebote. Im Sommerflugplan 2014 bedienten sie 722 Strecken in und ab Deutschland.

Kommission für Mindestlohn berufen

ArbeitsmarktKommission für Mindestlohn berufen

Das Bundeskabinett hat die letzten Weichen für den von Januar an geltenden Mindestlohn gestellt. Es berief eine neue Kommission und legte Verpflichtungen für Unternehmen fest. "Jetzt kommt die entscheidende Hürde - die Umsetzung", sagte Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Die gesetzliche Lohnuntergrenze von 8,50 Euro pro Stunde gilt vom 1. Januar 2015 an. Eine Kommission unter Vorsitz des früheren Hamburger Bürgermeisters Henning Voscherau (SPD) soll Vorschläge für die alle zwei Jahre geplante Mindestlohn-Erhöhung machen.

Das Ende der Geld-Party bahnt sich an
Das Ende der Geld-Party bahnt sich an

LeitzinsenDas Ende der Geld-Party bahnt sich an

Die US-Notenbank bleibt vage. Wann genau sie erstmals seit der großen Finanzkrise wieder den Leitzins erhöht, ist weiter unklar. Die Stoßrichtung steht aber fest: Das Ende der Geldschwemme bahnt sich an. Die Weltwirtschaft kann sich auf etwas gefasst machen.

Air Berlin: Neue Spekulationen um Ex-Chef Hunold

DüsseldorfAir Berlin: Neue Spekulationen um Ex-Chef Hunold

Joachim Hunold (65) steht nach Angaben des "Manager Magazin" vor einem Machtverlust bei Air Berlin. Der langjährige Chef solle vorzeitig den Verwaltungsrat der zweitgrößten deutschen Fluglinie verlassen und keinen Einfluss mehr nehmen, berichtet das Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise. Hunold, bis 2011 an der Firmenspitze, werde intern vorgehalten, die Sanierung der angeschlagenen Airline zu behindern, heißt es. Zudem sei der Großaktionär Etihad Airways (Abu Dhabi) offenbar nicht zufrieden mit Hunolds Diensten als Vermittler. Der Ex-Manager hatte angeboten, im Streit mit Bundesbehörden um Gemeinschaftsflüge von Air Berlin und Etihad die Aufgabe des Schlichters zu übernehmen.

Douglas stellt Verkauf von Thalia zurück

HagenDouglas stellt Verkauf von Thalia zurück

Die Parfümerie- und Buchhandelskette Douglas will offenbar vorerst auf einen Verkauf ihrer Buchladenkette Thalia verzichten. Keiner der Kaufinteressenten sei zuletzt bereit gewesen, den geforderten Preis zu bezahlen, berichtet das "Manager-Magazin" vorab. Die Douglas-Holding und Mehrheitseigentümer Advent wollten auf Anfrage nicht Stellung nehmen. Der US-Finanzinvestor Advent will Thalia angeblich weiter modernisieren. Denkbar wären kleinere Zukäufe im Onlinegeschäft, aber auch die Übernahme neuer Filialen.

Defizit der Kommunen steigt um 1,5 Milliarden

DüsseldorfDefizit der Kommunen steigt um 1,5 Milliarden

Schlechte Nachricht für die Beschäftigten der kommunalen Gesundheits- und Sozialdienste: Kurz vor der für heute geplanten Vorstellung der Gewerkschaftsforderung für deren höhere Eingruppierung hat das Statistische Bundesamt aktuelle Daten zur Haushaltslage der Kommunen veröffentlicht. Aufgrund höherer Personalkosten und steigender Investitionen steuern die Städte und Gemeinden demnach auf ein Defizit zu. Von Januar bis September gaben sie 2,6 Milliarden Euro mehr aus, als sie einnahmen, wie die Behörde mitteilte.