Alle Wirtschaft-Artikel vom 13. Januar 2015
Koalition will "Quengelkassen" abschaffen
Koalition will "Quengelkassen" abschaffen

Süßigkeitenfalle im SupermarktKoalition will "Quengelkassen" abschaffen

Damit Kinder und Jugendliche sich gesünder ernähren, wollen Union und SPD den Verkauf von Süßigkeiten an Supermarktkassen unterbinden.

Bundestags-Juristen haben Bedenken gegen Pkw-Maut

BerlinBundestags-Juristen haben Bedenken gegen Pkw-Maut

Gegen die geplante Pkw-Maut auf deutschen Straßen werden neue rechtliche Bedenken laut. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags bemängelt nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eine Schlechterstellung von Ausländern. Dies beziehe sich etwa auf die Maut-Entlastung von Inländern über Reduzierungen der Kraftfahrzeugsteuer, schreibt die Zeitung. Das Gutachten im Auftrag der Grünen bezweifele die Argumentation des Verkehrsministeriums, dass dies zulässig sei, weil Inländer mit der Kfz-Steuer bereits einen Beitrag zur Straßenfinanzierung leisteten. Dies sei offen, da die Steuer in den allgemeinen Haushalt fließe.

Weselsky erwartet keine rasche Einigung in Tarifkonflikt

Deutsche Bahn vs. GDLWeselsky erwartet keine rasche Einigung in Tarifkonflikt

Vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen der Lokführer mit der Bahn erwartet Gewerkschaftschef Claus Weselsky keine schnelle Einigung. "Da sind schon noch ein paar Verhandlungsrunden zu fahren", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Dienstag in Köln. Verhandlungen sind für den 19. und 28. Januar terminiert. "Wir legen von unserer Seite Wert darauf, möglichst im März fertig zu werden", sagte Weselsky am Rande der Jahrestagung des Beamtenbunds (dbb), in dem die GDL Mitglied ist.

Huawei wächst um 20 Prozent
Huawei wächst um 20 Prozent

Chinas Telekom-RieseHuawei wächst um 20 Prozent

Huawei hat sein Geschäft im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent steigern können. Der chinesische Telekommunikationsriese profitierte vom weltweit rasant wachsenden Smartphone-Absatz und der Aufrüstung auf schnellere mobile Datennetze.

Staatsanwalt stellt Verfahren gegen Nonnenmacher ein

Ex-HSH-Nordbank-ChefStaatsanwalt stellt Verfahren gegen Nonnenmacher ein

Die Kieler Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen falscher Verdächtigung gegen den ehemaligen HSH-Nordbank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher eingestellt. Als Begründung nannte die Behörde am Dienstag mangelnden hinreichenden Tatverdacht. Nonnenmacher war vorgeworfen worden, im Jahr 2009 gemeinsam mit einem leitenden Angestellten und unter Mitwirkung eines Sicherheitsunternehmens das damalige Vorstandsmitglied Frank Roth zu Unrecht wegen Geheimnisverrats angezeigt und zum angeblichen Beweis dieser Vorwürfe eine fingierte Beweislage geschaffen zu haben.

Bund und Bahn stecken 28 Milliarden ins Schienennetz

BerlinBund und Bahn stecken 28 Milliarden ins Schienennetz

Der Bund und die Bahn wollen in den kommenden fünf Jahren gemeinsam insgesamt 28 Milliarden Euro in die Instandhaltung und den Ausbau des Schienennetzes stecken. Die entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bahn-Chef Rüdiger Grube gestern in Berlin. Es sei das größte jemals aufgelegte Modernisierungsprogramm der Bahn, erklärte Grube.

EuGH entscheidet über Kauf von Anleihen durch EZB
EuGH entscheidet über Kauf von Anleihen durch EZB

Streit um Pläne von DraghiEuGH entscheidet über Kauf von Anleihen durch EZB

Der Gerichtshof muss klären, ob ein mögliches Kaufprogramm der Notenbank der deutschen Verfassung gerecht wird. Ein Urteil könnte Signalwirkung für die geplante Finanzpolitik der EZB haben.

"Industrie 4.0 braucht mehr Tempo"

Düsseldorf"Industrie 4.0 braucht mehr Tempo"

Henning Kagermann mahnte beim Empfang der IHK Düsseldorf, die Digitalisierung zu beschleunigen.

Gewinneinbruch bei RWE-Ökostrom

EssenGewinneinbruch bei RWE-Ökostrom

Die Tochter Innogy bleibt hinter den Erwartungen zurück. Von einem grünen Konzern ist RWE weiter entfernt denn je. Zudem zweifeln Börsianer zunehmend am Verkauf der Öl-Fördertochter Dea. Die Aktie verlor gesten fast vier Prozent.

Comeback der Spritschleudern

DetroitComeback der Spritschleudern

Weil die USA vor lauter Fracking gar nicht mehr wissen, wohin mit der Energie, sind spritsparende Autos dort kaum noch gefragt. Großer Hubraum, viel Blech und noch mehr PS - die Amerikaner sind wieder in ihrem Element.

Airbus

FlugzeugbauAirbus

Das volle Orderbuch des deutsch-französischen Konzerns liefert einen guten Einblick in die Lage. Es sichert das Geschäft auf lange Zeit ab, die vielen Aufträge müssen "nur" ohne Probleme abgearbeitet werden. Kurzfristig wird die Marge durch den Produktionsanlauf des A350 und die Umstellung auf den A330 neo belastet. Mittelfristig verbessert sich durch diese Veränderungen aber das Produktportfolio. Es fehlen zwar Aufträge für den A380 - das ist aber aus Investorensicht nicht das Kernthema. Außerdem hat das Management eine deutlich höhere Ausschüttungsquote angekündigt. Der Kurseinbruch im Anschluss an den Kapitalmarkttag bietet eine neue Einstiegschance. (Xetra, 12. Januar: Euro)

Barrel Öl kostet weniger als 48 Dollar

RohstoffeBarrel Öl kostet weniger als 48 Dollar

Der Absturz der Ölpreise hält an. Zum Start in die neue Woche ging es am Ölmarkt um zusätzliche fünf Prozent nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am frühen Montagabend 47,57 US-Dollar. Das waren noch einmal 2,54 Dollar weniger als am Freitag der vergangenen Woche. Ein Fass der US-Sorte WTI verbilligte sich um 2,05 Dollar auf 46,31 Dollar. Vorige Woche war der Preis für Nordsee-Öl erstmals seit fünfeinhalb Jahren unter die Marke von 50 Dollar gerutscht. Danach hatte er sich zunächst stabilisiert. Allein seit dem vergangenen Sommer ist der Ölpreis um mehr als die Hälfte eingebrochen. Ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt setzt die Preise unter Druck.

UBS

FinanzenUBS

Mit einem Strategieschwenk positioniert sich die Schweizer Großbank neu. Der Fokus liegt nicht mehr auf dem Investmentbanking, sondern auf dem Schweizer Bankgeschäft und der weltweit führenden Position des Unternehmens im Geschäft mit vermögenden Privatkunden (Wealth Management). Vor allem letzteres konnte bisher überzeugen. Mit Blick auf die starke Eigenkapitalbasis bestehen berechtigte Hoffnungen auf deutlich erhöhte Ausschüttungen an die UBS-Aktionäre in den kommenden Jahren. Die aktuell größten Belastungsfaktoren (Rechtsrisiken, neue Kapitalanforderungen in der Schweiz) sind bekannt und im Aktienkurs bereits weitgehend reflektiert.

SAP

SAP

Fortschritte im Cloud-Geschäft haben gestern den Aktienkurs der SAP angetrieben. Die Titel stiegen an der Dax -Spitze um bis zu 5,4 Prozent. Der Softwarekonzern baut den Vertrieb von Programmen zur Miete über das Internet rasant aus und hat sein Betriebsergebnis im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen um drei Prozent auf 5,64 Milliarden Euro gesteigert. Der Dax-Konzern erreichte damit die untere Grenze seiner angepeilten Gewinnspanne, die Konzernchef Bill McDermott allerdings im Herbst 2014 gekürzt hatte.

Bill Gross: "Sie haben mich rausgeworfen"

Ex-Pimco-ChefBill Gross: "Sie haben mich rausgeworfen"

Pimco-Mitgründer Bill Gross musste nach eigenen Worten zwangsweise bei der Allianz-Fondstochter gehen. "Sie haben mich rausgeworfen", sagte der Starinvestor in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Metro: Umsatzrückgang geringer als erwartet
Metro: Umsatzrückgang geringer als erwartet

Düsseldorfer HandelsrieseMetro: Umsatzrückgang geringer als erwartet

Dem Handelsriesen Metro hat das einstige Sorgenkind Media-Saturn mit Zuwächsen im Weihnachtsgeschäft wieder Freude bereitet. Europas größte Elektronikhandelskette konnte von Oktober bis Dezember den Umsatz um gut vier Prozent auf 6,9 Milliarden Euro steigern.

Chinas Außenhandel enttäuscht 2014

KonjunkturChinas Außenhandel enttäuscht 2014

Überraschend starke Exportzahlen im Dezember haben Chinas Außenhandel noch einmal Anschub gegeben, doch wurde das selbstgesteckte Ziel für das vergangene Jahr weit verfehlt. Wie der chinesische Zoll am Dienstag in Peking berichtete, stieg das Außenhandelsvolumen 2014 nur um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Regierung hatte ursprünglich einen Zuwachs um 7,5 Prozent angestrebt. Im Dezember wurden die Erwartungen mit einem Anstieg der Ausfuhren um 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr übertroffen, während die Importe gleichwohl um 2,4 Prozent fielen. Die EU blieb 2014 der größte Handelspartner Chinas.

Deutsche trinken wieder mehr Bier
Deutsche trinken wieder mehr Bier

107 Liter pro KopfDeutsche trinken wieder mehr Bier

Die Deutschen trinken einem Zeitungsbericht zufolge wieder mehr Bier. Der Pro-Kopf-Konsum stieg im vergangenen Jahr auf 107 Liter von 106,6 Liter im Jahr 2013.

Eon treibt Ausstieg aus Südeuropa-Abenteuer voran

DüsseldorfEon treibt Ausstieg aus Südeuropa-Abenteuer voran

Der Energiekonzern Eon schlägt ein Kapitel seines teuren Ausflugs nach Südeuropa zu. Eon verkauft seine Kohle- und Gaskraftwerke in Italien an den tschechischen Versorger EPH. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Eon-Sprecher. EPH ist in NRW kein Unbekannter: Der Konzern hatte vor Jahren schon vergeblich versucht, den Versorger Steag zu übernehmen. Auch das verbliebene Ökostrom-Geschäft von Eon in Italien steht zur Disposition. Den Rückzug aus Spanien und Portugal hatte der Konzern bereits im Dezember besiegelt.

Personalien

Personalien

Steven Holland bleibt weitere fünf Jahre Vorstandsvorsitzender von Brenntag. Der Aufsichtsrat des Chemikalienhändlers verlängerte Hollands Vertrag bis Februar 2020, wie das Unternehmen aus Mülheim/Ruhr mitteilte. "Die Vertragsverlängerung ist ein deutliches Zeichen für Kontinuität. Wir sind sehr zufrieden mit der Art, wie der Vorstand das Unternehmen führt", so Aufsichtsratschef Stefan Zuschke. Steven Holland ist seit Juni 2011 Vorstandschef.

Ölpreis fällt auf 6-Jahres-Tief
Ölpreis fällt auf 6-Jahres-Tief

KonjunkturÖlpreis fällt auf 6-Jahres-Tief

Das weltweite Überangebot und die schwächelnde Nachfrage haben dem Ölpreis am Dienstag erneut zugesetzt. Die richtungsweisende Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 2,9 Prozent auf 46,05 Dollar je Barrel und markierte damit den dritten Tag in Folge ein Sechs-Jahres-Tief.

Sanofi Airbus UBS

FinanzenSanofi Airbus UBS

Viele Anleger befürchten aufgrund der Entlassung des Vorstandsvorsitzenden Christopher Viehbacher im Oktober des vergangenen Jahres einen Strategieschwenk bei Sanofi. Aus heutiger Sicht sind diese Ängste unseres Erachtens aber übertrieben. Die grundsätzliche Unternehmensstrategie steht nicht in Frage. Das operative Geschäft entwickelt sich gut, die Perspektiven sind aufgrund der prall gefüllten Pipeline trotz der Umsatzwarnung vielversprechend. Die Sanofi-Aktie weist eine ansehnliche Dividendenrendite aus, mit einer Kürzung der Ausschüttung ist angesichts des hohen freien Cashflows nicht zu rechnen. Wir sehen den Kursrückschlag daher als Einstiegschance. (Xetra, 12. Januar: Euro)