Alle Wirtschaft-Artikel vom 14. Januar 2015
Rückendeckung für Mario Draghis Anleihen-Käufe
Rückendeckung für Mario Draghis Anleihen-Käufe

Gutachten zur EZB-PolitikRückendeckung für Mario Draghis Anleihen-Käufe

Der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof hält die Pläne der Notenbank zum Kauf von Staatspapieren für rechtmäßig. Bundesregierung und EZB sind erleichtert. Einige Ökonomen sind kritisch und sehen Karlsruhe brüskiert.

Weniger als die Hälfte der Frauen in NRW in Beschäftigung
Weniger als die Hälfte der Frauen in NRW in Beschäftigung

FrauenerwerbsquoteWeniger als die Hälfte der Frauen in NRW in Beschäftigung

Weniger als die Hälfte der Frauen im erwerbsfähigen Alter geht in Nordrhein-Westfalen einem sozialversicherungspflichtigen Job nach. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor.

Lanxess muss um Platz im Dax bangen
Lanxess muss um Platz im Dax bangen

Aktien auf Drei-Jahres-TiefLanxess muss um Platz im Dax bangen

Der Chemiekonzern Lanxess muss angesichts des anhaltenden Kursverfalls um seinen Platz im Leitindex Dax bangen. Am Mittwoch fiel der Kurs von Lanxess zeitweise um mehr als drei Prozent auf 33,87 Euro.

Würth macht erstmals mehr als zehn Milliarden Euro Umsatz

SchraubenhändlerWürth macht erstmals mehr als zehn Milliarden Euro Umsatz

Der Schraubenhändler Würth hat im vergangenen Jahr erstmals die Marke von zehn Milliarden Euro Umsatz geknackt. Die Erlöse seien um fast fünf Prozent auf 10,12 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Künzelsau am Mittwoch mit. Besonders stark legte der Handel mit Schrauben, Dübeln und anderen Befestigungsmaterialien in Nordamerika zu, wo Würth 8,6 Prozent mehr Umsatz einfuhr. Am Heimatmarkt Deutschland erzielte das Familienunternehmen ein Plus von rund vier Prozent. Das Betriebsergebnis stieg um zwölf Prozent auf 500 Millionen Euro. Der Konzern beschäftigt inzwischen mehr als 66.000 Mitarbeiter weltweit. Würth beliefert Handwerker, Baumärkte und die Industrie mit Montage-, Elektroinstallations- und Befestigungsmaterialien. In diesem Jahr wird das Unternehmen 70 Jahre alt. Trotz Gegenwind in der Weltwirtschaft wie etwa in Russland bleibe Würth im Aufwärtstrend, äußerte sich Firmenchef Robert Friedmann zuversichtlich über 2015.

Dax verliert über ein Prozent
Dax verliert über ein Prozent

BörseDax verliert über ein Prozent

Am deutschen Aktienmarkt sind die Sorgen zurückgekehrt. Der Einbruch des Kupferpreises, schwache US-Einzelhandelsdaten und neue Unsicherheit über weitere geldpolitische Schritte der Europäischen Zentralbank haben den Dax am Mittwoch kräftig belastet.

Bahn und EVG "liegen Welten auseinander"
Bahn und EVG "liegen Welten auseinander"

Tarifverhandlungen ohne ErgebnisBahn und EVG "liegen Welten auseinander"

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben am Mittwoch keine konkreten Ergebnisse gebracht.

Thomas Middelhoff soll Uni 800.000 zugeschoben haben
Thomas Middelhoff soll Uni 800.000 zugeschoben haben

Neue Anklage gegen Ex-Arcandor-ChefThomas Middelhoff soll Uni 800.000 zugeschoben haben

Schon wieder Ärger für Thomas Middelhoff: Die Bochumer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität hat gegen den früheren Topmanager vor dem Essener Landgericht eine weitere Anklage erhoben.

Deutsche Bank erwägt Abspaltung des Privatkundengeschäfts
Deutsche Bank erwägt Abspaltung des Privatkundengeschäfts

Deutschlands größtes FinanzinstitutDeutsche Bank erwägt Abspaltung des Privatkundengeschäfts

Im ungelösten Streit um die künftige Struktur der europäischen Großbanken geht die Deutsche Bank in die Offensive: Sollte sich die Bundesregierung für eine harte Trennung von Einlagengeschäft und Investmentbanking entscheiden, erwägt das Institut angeblich eine Abspaltung seiner gesamten Privatkundensparte inklusive der Postbank.

JPMorgan kann Erwartungen nicht erfüllen
JPMorgan kann Erwartungen nicht erfüllen

Größte US-Bank enttäuschtJPMorgan kann Erwartungen nicht erfüllen

Die größte US-Bank JPMorgan konnte ihren Überschuss im letzten Jahr zwar steigern, bleibt aber dennoch hinter den Erwartungen zurück. Grund dafür sind hohe Rechtskosten und ein schwaches Handelsgeschäft. Konkurrent Wells Fargo verzeichnet unterdessen hohen Gewinn im Kreditgeschäft.

EZB kann der Politik nicht ewig neue Zeit kaufen
EZB kann der Politik nicht ewig neue Zeit kaufen

Nach dem EuGH-BeschlussantragEZB kann der Politik nicht ewig neue Zeit kaufen

Meinung · Europa kann aufatmen: Die Europäische Zentralbank (EZB) darf nach der Analyse des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) unter bestimmten Voraussetzungen unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenländern aufkaufen. Voraussetzung sei, dass sich die EZB aus den für einen betroffenen Staat geltenden Reformprogrammen heraushalte. Ein Kommentar von Birgit Marschall.

Mehr Schutz vor trügerischen Verpackungen

BerlinMehr Schutz vor trügerischen Verpackungen

Die Bundesregierung unterstützt die Forderung von Verbraucherschützern, bald mehr Schutz vor falschen Gesundheitsversprechen auf Lebensmittelverpackungen zu bieten. Ihr Ruf nach transparenten Höchstwerten für Vitamine und Mineralstoffe entspreche der Position, die die Bundesregierung auf EU-Ebene vertritt, teilte gestern das Bundeslandwirtschaftsministerium auf Anfrage mit. Hintergrund des Appells der Verbraucherschützer sind die Regelungen zu Gesundheitsversprechen auf Lebensmittelverpackungen.

Das Wichtigste sind Investitionen

KommentarDas Wichtigste sind Investitionen

Es geht also doch: Der Staat, zumindest der Bund, ist in der Lage, in einem Jahr nicht mehr auszugeben, als er einnimmt. Allerdings braucht es dafür beste Voraussetzungen: Nur bei hohem Beschäftigungsstand - die Zahl der Erwerbstätigen liegt mit über 43 Millionen auf bundesdeutschem Rekord -, robuster Konjunktur und extrem niedrigen Zinsen schaffte der Bund 2014 die "schwarze Null". Doch die Erwerbstätigenzahl wird bald demografiebedingt sinken und die Zinsen werden wieder steigen. Auch in künftigen Jahren ist Schäubles Null kein Selbstläufer, sie muss erarbeitet werden durch kluge Politik. Die Koalition täte gut daran, die Ausgabenspielräume, die sich eröffnen, nach den Rentenerhöhungen nicht nur für weitere Milliarden-Geschenke an Familien zu verwenden. Das Wichtigste sind mehr Zukunftsinvestitionen. Birgit Marschall

Immobilienboom hält an - nun auch in B-Lagen

Frankfurt/M.Immobilienboom hält an - nun auch in B-Lagen

Immobilien werden teurer. Der Druck kommt nicht nur von den Nebenkosten. Auch die Marktpreise dürften weiter steigen, weil die Nachfrage anhält. Mittlerweile findet auch zweite Wahl, die sogenannten "B-Lagen", Interesse bei den Käufern. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) hervor. Berlin bleibt dabei für 21 Prozent der Investoren der attraktivste Standort für Investitionen in Wohnimmobilien. Je 13 Prozent halten viel von Düsseldorf und Köln.

EuGH-Gutachten: EZB-Ankauf unter Auflagen möglich
EuGH-Gutachten: EZB-Ankauf unter Auflagen möglich

Streit um Euro-RettungskursEuGH-Gutachten: EZB-Ankauf unter Auflagen möglich

Die Europäische Zentralbank (EZB) darf unter bestimmten Voraussetzungen massenhaft Staatsanleihen von Euro-Krisenländern kaufen. Das ist zumindest die Ansicht der EuGH-Generalanwalts. Nun muss der Europäische Gerichtshof entscheiden.

5,5 Prozent mehr für Beamte gefordert

Köln5,5 Prozent mehr für Beamte gefordert

Gewerkschaften und Bundesländer stehen vor einer harten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst. Erste informelle Gespräche ließen auf eine "sehr schwierige Einkommensrunde" schließen, sagte der Vize-Chef des Beamtenbundes (DBB), Willi Russ, auf der Jahrestagung in Köln. DBB und Verdi fordern 5,5 Prozent mehr Lohn für die 800 000 Angestellten der Länder und eine Übertragung auf Beamte und Pensionäre.

Gröhe will Gesundheitskarte zum Datenspeicher machen

BerlinGröhe will Gesundheitskarte zum Datenspeicher machen

Nach jahrelangem Gezerre um die elektronische Gesundheitskarte will Minister Hermann Gröhe (CDU) nun mit einem System aus Anreizen und Strafen die Beteiligten im Gesundheitswesen dazu bringen, die Karte der Versicherten vielfältig nutzbar zu machen.

Hersteller ruft "Chio-Dip" wegen Glassplitter zurück

KölnHersteller ruft "Chio-Dip" wegen Glassplitter zurück

Nach dem Fund von Glassplittern in Dip-Sorten hat der Hersteller Intersnack Gläser der Marke Chio zurückgerufen. Der Rückruf gilt für "Chio Dip Hot Cheese" und "Mild Salsa" mit vier Nummern, die am Deckel zu finden sind: L08.06.2015, L10.06.2015, L15.06.2016 und L20.04.2016. Die Gläser nimmt der Handel zurück.

E 10 fast so teuer wie Super-Benzin

HamburgE 10 fast so teuer wie Super-Benzin

Die Einführung des Kraftstoffs E 10 vor vier Jahren gilt als Flop. Er hat nur einen Marktanteil von 15 Prozent. Jetzt verliert der ungeliebte Sprit auch noch seinen Kostenvorteil. Grund ist der Fall des Ölpreises auf ein Sechs-Jahres-Tief.

Koalition will Kindergeld 2015 erhöhen
Koalition will Kindergeld 2015 erhöhen

BundeshaushaltKoalition will Kindergeld 2015 erhöhen

Erstmals seit 1969 kam der Bund 2014 ohne neue Schulden aus. Nach Erreichen der "schwarzen Null" sehen Union und SPD Spielraum für eine bessere Familienförderung. Das Kabinett soll die Anhebung Ende Januar beschließen.

Media-Saturn rettet die Metro-Bilanz
Media-Saturn rettet die Metro-Bilanz

KonzernMedia-Saturn rettet die Metro-Bilanz

Unerwartet gute Zahlen aus dem Weihnachtsquartal haben gestern die Aktie des Handelskonzerns Metro um sechs Prozent nach oben gedrückt. Richtig gut geht es Metro allerdings noch lange nicht: Das Russland-Geschäft bleibt ein großes Sorgenkind, bei Kaufhof schwächelt der Verkauf von Textilien, der Konzern wird von der Börse noch immer rund 30 Prozent schlechter bewertet als Ende 2013.

RWI-Präsident: Rente mit 63 privilegiert die Privilegierten

DuisburgRWI-Präsident: Rente mit 63 privilegiert die Privilegierten

Geopolitische Risiken wie Russland-, Ukraine- und Euro-Krise machen der deutschen Wirtschaft weiter zu schaffen. Zum Jahresende hat das Bruttosozialprodukt stagniert, 2015 werde es voraussichtlich nur um ein Prozent wachsen, sagte Christoph Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und Chef der Wirtschaftsweisen, gestern beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer Niederrhein (IHK), zu dem hunderte Unternehmer und Manager nach Duisburg gekommen waren.

Ryanair will Air Berlin überholen

WeezeRyanair will Air Berlin überholen

Ryanair will den Konkurrenten Air Berlin auf dem deutschen Markt überholen und Zweiter hinter der Lufthansa werden. Der Marktanteil in Deutschland solle in den kommenden fünf Jahren von vier auf 20 Prozent gesteigert werden, kündigte der Chef des irischen Billigfliegers, Michael O'Leary, gestern am Flughafen in Weeze an.

Athens Linken-Chef wirft der EU fiskalische Folter vor

AthenAthens Linken-Chef wirft der EU fiskalische Folter vor

Der Chef der stärksten griechischen Oppositionspartei Syriza, Alexis Tsipras, hat die mit der EU ausgehandelte Sparpolitik seines Landes mit der amerikanischen Foltermethode des "Waterboardings" verglichen. Die griechische Volkswirtschaft sei "ständigen fiskalischen Ertränkungsversuchen ausgesetzt", schrieb der Politiker in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Griechenland könne seine Schulden nicht zurückbezahlen. Deshalb wäre eine Politik, die darauf abziele, "ausweglos und menschenverachtend". Die jüngsten Erfolge der Sparpolitik beruhten laut Tsipras auf statistischen Verzerrungen. Er wolle mit den EU-Partnern zu einer neuen Übereinkunft kommen und versprach bei einem Ende der Zinszahlungen einen ausgeglichenen Haushalt.

150.000 Einwände gegen Freihandelsabkommen

TTIP150.000 Einwände gegen Freihandelsabkommen

Die EU-Kommission legt wegen der massiven Kritik der Bürger die Verhandlungen über den Investitionsschutz auf Eis. Von Seiten der Bürger gibt es große Skepsis an dem Abkommen namens TTIP.

Apple will GoPro mit eigener "Action-Kamera" angreifen
Apple will GoPro mit eigener "Action-Kamera" angreifen

Aktie von GoPro stürzt abApple will GoPro mit eigener "Action-Kamera" angreifen

Apple bereitet möglicherweise einen Angriff auf den Actionkamera-Anbieter GoPro vor. Die Aktie des Kamera-Herstellers GoPro endete am Dienstagabend in New York mit einem deutlichen Minus.

Der neue Klassenfeind ist der Algorithmus
Der neue Klassenfeind ist der Algorithmus

Digitale WirtschaftDer neue Klassenfeind ist der Algorithmus

Gewerkschaften suchen Antworten auf die Folgen der Digitalisierung. Auch aus Eigennutz: Maschinen brauchen keine Vertreter.