Irischer BilligfliegerRyanair streicht in den nächsten Wochen bis zu 2100 Flüge
Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair will pünktlicher werden und streicht deshalb in den nächsten sechs Wochen bis zu 2100 Flüge. Kunden reagieren empört.
Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair will pünktlicher werden und streicht deshalb in den nächsten sechs Wochen bis zu 2100 Flüge. Kunden reagieren empört.
Die Post treibt den Einsatz von Elektrofahrzeugen voran. In Düren soll ein zweites Werk für Streetscooter entstehen. Auch für Ministerpräsident Armin Laschet ist das eine gute Nachricht.
Die Talfahrt der Digitalwährung Bitcoin hat sich am Freitag fortgesetzt. An vielen wichtigen Handelsbörsen wie Bitstamp oder Coinbase fiel der Kurs unter die Marke von 3000 Dollar.
Der Bieterkampf um die insolvente Air Berlin geht in die heiße Phase. Mehrere Interessenten haben bis zum Ablauf der Frist am Freitagnachmittag ihre Angebote für die Fluggesellschaft oder Teile davon eingereicht.
Bahnfahren wird vor allem für Berufspendler auf längeren Strecken teurer: Die Preise im Nahverkehr sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember um durchschnittlich rund 2,3 Prozent steigen.
Trotz Insolvenz erhalten die Piloten von Air Berlin weiter ihr volles Gehalt. Nach Informationen unserer Redaktion hat dies der Gläubigerausschuss des Unternehmens bereits bei seiner ersten Sitzung am 23. August entschieden.
Ex-Rennfahrer Niki Lauda hat sich mit Thomas Cook verbündet, um einen Teil von Air Berlin zu kaufen und somit den Bieter Lufthansa auszustechen. Die Belegschaft zittert derweil um ihre Jobs — die bittere Wahrheit wird erst nach der Bundestagswahl verkündet.
Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist trotz der anhaltenden Finanzkrise leicht auf 21,1 Prozent gesunken, wie das griechische Statistikamt Elstat mitteilte. Im ersten Quartal lag sie noch bei 23,3 Prozent. Den Angaben zufolge sind junge Menschen weiterhin am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Alter zwischen 15 und 20 Jahren waren 55,5 Prozent und in der Altersgruppe zwischen 20 und 24 Jahren gut 42 Prozent ohne Job. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hatte den Griechen zuletzt versichert, das Land komme langsam aus der Finanzkrise heraus. Deswegen werde die Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten weiter fallen.
Wegen Spionageverdachts verbannt Trump die Schutz-Software aus den Einrichtungen. Das Bundesamt für Sicherheit vertraut dagegen dem Unternehmen, das von einem russischen Ehepaar gegründet wurde.
Der Chef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, ist in der Affäre um seine mutmaßlichen Insidergeschäfte noch nicht aus dem Schneider. Vorstand und Aufsichtsrat des Frankfurter Börsenbetreibers akzeptierten zwar die Zahlung eines Bußgeldes von 10,5 Millionen Euro, das die Staatsanwaltschaft Frankfurt für die Einstellung weiterer Ermittlungen gefordert hatte. Doch sowohl die hessische Börsenaufsicht als auch die Finanzaufsicht prüfen weiter, ob Kengeter noch als Börsenchef tragbar ist. "Erst im Anschluss daran wird sich der Aufsichtsrat der Deutschen Börse mit der Vertragsverlängerung von Carsten Kengeter befassen", sagte Aufsichtsratschef Joachim Faber.
Um Chaos wie in Düsseldorf künftig zu vermeiden, sollen Geldbußen her.
Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, hatte es schon angedeutet. Die Gewerkschaftsforderung für die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie werde über derjenigen vom letzten Mal liegen, hatte er jüngst im Interview mit unserer Redaktion gesagt. Damals waren die Metaller mit 4,5 bis fünf Prozent gestartet. Gestern ließ die Gewerkschaft dann die Katze aus dem Sack: Um die sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten wollen sie den Arbeitgebern in den Mitte November startenden Verhandlungen abringen.
Das Landgericht Hannover hat die Klage von Volkswagen-Aktionären gegen den kompletten VW-Vorstand und Aufsichtsrat abgewiesen. Das teilte das Gericht gestern mit. Der Kläger-Anwalt hatte vor der ersten Kammer für Handelssachen geltend gemacht, dass mehrere Beschlüsse der Volkswagen-Hauptversammlung im Jahr 2016 nicht mit Grundsätzen einer guten Unternehmensführung vereinbar gewesen seien. Vor allem vier der gewählten Kandidaten im Aufsichtsrat seien nicht unabhängig genug, um dem Vorstand auf die Finger zu schauen.
Der Modekonzern Gerry Weber hat im dritten Quartal weiter rote Zahlen geschrieben. In den drei Monaten bis Ende Juli betrug der Fehlbetrag 5,1 Millionen Euro, nach einem Minus von 6,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Nach dem starken Expansionskurs der vergangenen Jahre schneidet der Konzern derzeit sein Einzelhandelsgeschäft wieder zurück. So wurden seit dem Ende des dritten Quartals des Vorjahres 88 Filialen geschlossen. Personal- und Sachkosten sollen um 20 bis 25 Millionen Euro gesenkt werden - ein Ziel, das Gerry Weber eigenen Angaben zufolge bereits zum Ende des dritten Quartals "nahezu" erreicht hat.
Die IG Metall in Nordrhein-Westfalen spricht sich für eine Lohnforderung "um die sechs Prozent" in den Tarifverhandlungen für etwa 3,9 Millionen Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie aus.
Die angekündigte Schließung einer der größten Bitcoin-Börsen Chinas hat den Kurs der Digitalwährung unter Druck gesetzt. So fiel der Bitcoin-Kurs auf Bitstamp, einem der größten Handelsplätze im Internet, um knapp acht Prozent auf 3570 US-Dollar. Der Börsen-Betreiber BTCC hatte zuvor mitgeteilt, der Bitcoin-Handel solle als Reaktion auf Vorschriften der Regierung am 30. September eingestellt werden. Mehrere chinesische Medien berichteten, in China stehe ein generelles Verbot für Bitcoin-Börsen bevor. Die Betreiber seien von Offiziellen mündlich aufgefordert worden, den Betrieb einzustellen, schrieb die Wirtschaftszeitung China Business News.
Köln Flugkapitän Peter N. (Name geändert) hat fast sein ganzes Berufsleben bei Air Berlin/LTU verbracht. Er schildert Franziska Hein die Arbeit im insolventen Konzern.
Das Orkantief "Sebastian" hat das deutsche Stromnetz mit Windstrom überflutet. Am Mittwoch speisten die Windparks binnen einer Stunde 37.800 Megawattstunden ein. Das ist mehr als die Hälfte des Stroms, den Deutschland braucht. Die Folge: Die Preise an der Strombörse stürzten von 30 Euro pro Megawattstunde auf elf Euro ab. Deutschland musste massiv Strom in Nachbarländer wie Österreich, Dänemark, Frankreich und die Schweiz exportieren, was deren Netze belastet. Und die Betreiber schalteten zur Sicherung der Netze Windkraftanlagen ab, wie Tennet und 50Hertz bestätigten.
Am Mittwoch musste Air Berlin knapp 70 Flüge streichen — angeblich, weil sich zu viele Piloten krank gemeldet haben. Wir haben mit einem Flugkapitän gesprochen, der trotz der Belastungen fliegt und erzählt, wie es hinter den Kulissen zugeht.
Neun Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman glauben viele, ein solches Desaster sei heute nicht mehr möglich. Aber die Niedrigzinsphase, die ein Segen für Kreditnehmer war, birgt neue Gefahren für das System.