DüsseldorfFahrenschons Rückzug ist beschlossene Sache
Binnen weniger Tage ist aus dem Sparkassen-Präsidenten Georg Fahrenschon, dessen Wiederwahl am vergangenen Mittwoch als sicher gegolten hatte, die umstrittenste Figur der deutschen Geldwirtschaft geworden. Ein Mann, der im Sparkassen-Lager offenbar keine Zukunft mehr hat. Morgen treffen sich in Hannover die Präsidenten der regionalen Sparkassenverbände. Gleichzeitig läuft die Frist ab, die die Verantwortlichen Fahrenschon für eine Erklärung gesetzt haben. Und Erklärung kann nur bedeuten: Fahrenschon erklärt wenigstens den Verzicht auf eine zweite Amtszeit ab Mai kommenden Jahres - bisher hat er ja an einer erneuten Kandidatur festgehalten - oder er lässt sein Amt ruhen, bis die Vorwürfe gegen ihn durch einen Gerichtsprozess geklärt sind. Oder er erklärt seinen Rücktritt, vielleicht auch mit sofortiger Wirkung.