Frankfurt/London Bank of England hält Leitzins niedrig - und die Fed?

Frankfurt/London · In der kommenden Woche könnte die US-Notenbank Fed die seit 2008 währende faktische Null-Zins-Phase beenden und die Leitzinsen wieder erhöhen. Es gibt einige Hinweise, die darauf hindeuten. Bei der Investment-Bank Goldman Sachs ist man dennoch sketpisch. "Die Fed ist stark abgeneigt, den Markt zu überraschen", sagte Jörg Kukies, Deutschland-Co-Chef der US-Investmentbank. Schließlich prognostizierten nur knapp ein Viertel der Investoren die Zinserhöhung schon für September. Goldman Sachs rechnet erst im Dezember mit einer Erhöhung des Leitzins.

Unterdessen hält die britische Notenbank den Leitzins weiter niedrig. Der Schlüsselsatz für die Versorgung des Finanzsystems mit Geld bleibt bei 0,5 Prozent, wie die Bank of England gestern entschied. Auch das Anleihen-Kaufprogramm im Volumen von 375 Milliarden Pfund blieb unverändert. Laut Notenbankchef Mark Carney rückt eine Zinserhöhung allerdings näher. Die meisten Experten erwarten diesen Schritt für Anfang kommenden Jahres.

(rtr)
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