Monheim Bayers Agrarsparte glänzt mit guten Erträgen
Monheim · Angetrieben durch das Wachstum der globalen Agrarmärkte will der Bayer-Konzern seine Investitionen in Forschung und Entwicklung beim Pflanzenschutz und Saatgut aufstocken. In den kommenden Jahren sollen jährlich rund eine Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung fließen, 200 Millionen mehr als 2012. "Wir sind trotz zunehmender Schwankungen vom langfristigen Wachstumspotenzial der Agrarmärkte überzeugt", sagte Spartenchef Liam Condon. Im Fokus stehen ertragreicheres Saatgut und biologische Pflanzenschutzmittel. In dem Bereich werde der Weltmarkt bis 2020 auf 100 Milliarden Euro wachsen, sagte Condon. Im Jahr 2008 sei es gerade einmal die Hälfte gewesen.
Die Bayer-Agrarsparte ist einer der weltweit größten Hersteller und Anbieter von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut. Neben dem Bereich Gesundheit ist die Sparte eine der tragenden Säulen des Konzerns. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten weltweit rund 22 400 Beschäftigte von Bayer CropScience einen Umsatz von 8,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag bei 1,7 Milliarden Euro.
Der Bedarf nach wirksamen Pflanzenschutzmitteln und ertragreichen Saatgutsorten steige, weil die Landwirtschaft weltweit immer intensiver und professioneller betrieben werde, erläuterte Condon. Bayer CropScience werde seine Investitionen in die Forschung und Entwicklung deutlich hochfahren. Dabei geht es etwa um Weizen, der einen höheren Ertrag bringt, oder Reis, der die zunehmende Bodenversalzung in Asien besser verträgt.
