US-Studie Multitasking macht dumm

Düsseldorf · Das Ende eines Mythos: Multitasking funktioniert nicht. Laut einer aktuellen Studie können nur zwei Prozent der Menschen tatsächlich effizient mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen, alle anderen werden hingegen weniger produktiv. Hinzu kommt, dass jede zusätzliche Aktivität den IQ um zehn Punkte senkt.

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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Die Studie des US-amerikanischen Portals OnlineCollege.org hat außerdem ergeben, dass Angestellte, die einen Computer benutzen, durchschnittlich alle 10,5 Minuten von ihrer Arbeit abgelenkt werden. Das ist auch kein Wunder, denn 89 Prozent der Befragten benutzen ihr Smartphone auch bei der Arbeit — und das, obwohl 45 Prozent der Amerikaner glauben, dass sie auf der Arbeit zu viele Dinge auf einmal erledigen müssen.

Probleme auch beim Lernen

Das zeigt, dass sich Multitasking durchaus nicht nur auf Tätigkeiten beschränkt, die für die Arbeit förderlich sind. Ein ähnliches Problem gibt es auch beim Lernen: 62 Prozent der Studenten nutzen ihren PC während des Unterrichts für Webseiten, die nicht mit dem Lehrinhalt zu tun haben.

Selbst in der Freizeit werden gleich mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigt — 42 Prozent der Befragten surfen im Internet während sie fernsehen, 29 Prozent telefonieren und 26 Prozent nutzen einen Instant Massager.

Selbst bei einer Verabredung machen es Smartphones schwer, nicht dem Multitasking zu verfallen — 67 Prozent der Amerikaner würden trotz Date ihre E-Mails schecken, 33 Prozent legen das Handy selbst in der Kirche nicht aus der Hand.

(anch)
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