OECD-Bericht Bildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell

Berlin · In kaum einem anderen Industrieland ist der Anteil junger Menschen, die weder in Ausbildung noch erwerbstätig sind, so niedrig. Zugleich hält der Trend zu höheren Abschlüssen an.

 Im internationalen Vergleich schneidet das deutsche Bildungssystem besonders gut ab (Symbolbild).

Im internationalen Vergleich schneidet das deutsche Bildungssystem besonders gut ab (Symbolbild).

Foto: dpa

Das geht aus einem Bildungsbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgelegt wurde.

"Die berufliche Bildung ist ein großer Erfolg für den Arbeitsmarkt", heißt es in dem aktuellen Bericht "Bildung auf einen Blick", der jährlich veröffentlicht wird. Die Arbeitslosenquote der 25- bis 64-Jährigen Erwachsenen mit einem beruflichen Abschluss zähle zu den niedrigsten in den OECD-Ländern.

Zugleich erwerben auch in Deutschland immer mehr Menschen einen höheren Abschluss etwa an einer Universität. Der Anteil von jungen Erwachsenen mit einem sogenannten Tertiärabschluss stieg in Deutschland von 22 Prozent im Jahr 2005 auf 30 Prozent im Jahr 2015. Die Quote liegt damit aber noch immer unter dem OECD-Durchschnitt von 42 Prozent.

Deutschland investiert laut OECD insgesamt auch noch immer einen geringeren Anteil als andere Länder in Bildung. In Bildungsinstitutionen fließen demnach 4,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, im OECD-Durchschnitt sind es 4,8 Prozent.

(sb/afp)
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