Neue Verhandlungen am Freitag Bis Sonntag keine Flughafen-Streiks in NRW

Düsseldorf · Die Gewerkschaft Verdi will an den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen bis einschließlich Sonntag nicht zu weiteren Streiks aufrufen. Im Tarifkonflikt des Sicherheitspersonals gebe es einen neuen Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern, teilte Verdi am Dienstag in Düsseldorf mit.

Streiks im deutschen Luftverkehr
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Foto: dpa, Roland Weihrauch

Die Verhandlungen seien für den Freitag vereinbart worden. Der Ort der Gespräche werde nicht bekannt gegeben. Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker erklärte, die Gewerkschaft habe Interesse an "konstruktiven Gesprächen" zur Beilegung des Konfliktes. Die Gewerkschaft hoffe, dass die Wiederaufnahme der Verhandlungen zu Lösungen führe, in denen sich die Beschäftigten "wiederfinden" könnten.

Streiks des Flughafensicherheitspersonals in Nordrhein-Westfalen und in Hamburg - wo auch ein Tarifkonflikt schwelt - hatten in den vergangenen Wochen wiederholt für zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen gesorgt. Hintergrund sind die festgefahrenen Verhandlungen mit den im Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) zusammengeschlossenen Arbeitgebern der privaten Sicherheitswirtschaft. Dazu gehören auch die Unternehmen, die an den Flughäfen im Auftrag der Bundespolizei für die Passagierkontrollen zuständig sind.

Verdi will für die etwa 2000 Sicherheitskräfte an den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen einen Bruttostundenlohn von 16 Euro durchsetzen, in Hamburg 14,50 Euro. Der BDSW legte nach eigenen Angaben Angebote vor, die für Hamburger Luftsicherheitsassistenten eine Stundenlohnerhöhung von rund acht Prozent auf 12,75 Euro und für Mitarbeiter an Sicherheitsschleusen an den NRW-Airports eine Steigerung um 9,22 Prozent auf 13,50 Euro bedeuten würden. Beide Seiten warfen sich bislang vor, an einer Einigung nicht interessiert zu sein.

(AFP/felt)
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