Frankfurt Bosch und Conti wollen bei Kartendienst mitmachen

Frankfurt · Die Autozulieferer Bosch und Continental prüfen eine Mitarbeit beim Kartendienst Here von BMW, Daimler und Audi. Bosch sei "sehr daran interessiert, maßgeblich an einem offenen Standard beteiligt zu sein", zitierte die "Automobilwoche" eine Bosch-Managerin.

Bei einer streng vertraulichen Runde mit Vertretern von Autoherstellern, Zulieferern und Kartendienstleistern gehörten die beiden Unternehmen dem Branchenblatt zufolge zu den Teilnehmern. Ingesamt geht es darum, dass die deutsche Autoindustrie bei der weiteren Digitalisierung sowie beim Bau selbstfahrender Autos nicht von Daten von US-Konzernen wie Google abhängig werden will.

BMW, Daimler und Audi hatten darum kürzlich den Kartendienst Nokia Here für 2,5 Milliarden Euro gekauft. Wichtigster Konkurrent ist TomTom aus den Niederlanden, der jüngst eine Kooperation mit Bosch besiegelt hat. Continental arbeitete bereits vor der Übernahme der deutschen Autobauer mit Here zusammen. Vier von fünf deutschen Autos nutzen digitale Karten von Here für die Navigation, schätzen Experten.

(rtr/rky)
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