Essen Briten könnten Dea-Verkauf torpedieren

Essen · Der milliardenschwere Verkauf der RWE-Tochter Dea steht möglicherweise auf der Kippe. Großbritannien, vor dessen Küste Dea diverse Gasquellen ausbeute, habe Vorbehalte gegen die Veräußerung an eine Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman, berichtete der "Spiegel". Bei RWE werden demnach bereits Krisenszenarien besprochen, auch der Aufsichtsrat sei über drohende Verzögerungen informiert. Der Essener Energieversorger bestätigte, dass für den Vollzug des Verkaufs "noch verschiedene Zustimmungen Dritter" ausstehen würden - unter anderem ein sogenannter Comfort Letter des britischen Energieministeriums.

"Es ist derzeit unsicher, ob der Comfort Letter erteilt wird. Die Parteien arbeiten weiter auf einen Vollzug der Transaktion hin", teilte RWE mit. Die Bundesregierung hatte RWE trotz der Ukraine-Krise im August grünes Licht für den Verkauf seiner Öl- und Gasfördertochter gegeben. Für den hoch verschuldeten Versorger ist die fünf Milliarden Euro schwere Transaktion extrem wichtig.

(RP)
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