Berlin Bund stützt die Flugsicherung mit 500 Millionen Euro
Berlin · Der Bund will der Deutschen Flugsicherung (DFS) mit einer Finanzspritze von einer halben Milliarde Euro unter die Arme greifen. In Regierungskreisen wurde ein entsprechender Bericht des "Handelsblatt" bestätigt. Die DFS befinde sich in einer "angespannten Situation", zitiert die Zeitung aus einem Vermerk des Verkehrsministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestags. Zum Jahresende 2013 habe das privatrechtlich organisierte, aber zu 100 Prozent in Bundesbesitz befindliche Unternehmen ein Minus beim Eigenkapital von 705 Millionen Euro ausgewiesen. Das für die Sicherung des gesamten Luftverkehrs in Deutschland zuständige Unternehmen könne seine Probleme "kurzfristig nicht aus eigener Kraft lösen".
Daher werde der Bund das Eigenkapital verteilt über die kommenden fünf Jahre aufstocken. Mit dem Schritt wolle die Bundesregierung auch die Fluggesellschaften vor übermäßig steigenden Gebühren bewahren. Allein die Lufthansa hätte rund 100 Millionen Euro tragen müssen, sagte der CDU-Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg der Zeitung. Grund für die Schieflage der Flugsicherung seien neben hohen Tarifabschlüssen in der Vergangenheit auch die Pensionslasten.