Karstadt-Käufer Berggruen an Deal beteiligt Burger King kehrt an die Börse zurück

Washington · Burger King, zweitgrößte Fastfood-Kette der Welt, kehrt an die Börse zurück. Dafür geht der Burger-Brater mit dem britischen Investmentfonds Justice Holdings zusammen, an dem Karstadt-Käufer Nicolas Berggruen beteiligt ist, wie beide Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) mitteilten.

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Foto: ddp

Erst am Montag hatte Burger King die größte Umstellung seiner Geschichte angekündigt: Die Fastfood-Kette will wie McDonalds ihr Angebot an gesünderem Essen erweitern und ihre Restaurants einladender gestalten.

Die Rückkehr an die Börse soll nach Angaben von Burger King und Justice Holdings folgendermaßen funktionieren: Der alleinige Besitzer von Burger King seit Ende 2010, der Investor 3G Capital, gibt 29 Prozent seiner Anteile an die britische Investmentfirma Justice ab und bekommt dafür 1,4 Milliarden Dollar (rund 1,1 Milliarden Euro).

Damit entsteht der Konzern Burger King Worldwide, der seinen Hauptsitz von Florida in das US-Steuerparadies Delaware verlagert und dessen Papiere an der Börse in New York gehandelt werden sollen. Justice, ein börsennotiertes Unternehmen, verlässt dafür die Börse in London.

Vier Milliarden Dollar für Burger King

3G Capital hatte vier Milliarden Dollar für Burger King gezahlt und das Unternehmen von der Börse genommen. Mit dem Verkauf der Anteile an Justice für 1,4 Milliarden Dollar wird das Unternehmen nun mit insgesamt 4,8 Milliarden Dollar bewertet - ein gutes Geschäft für 3G. Bis Juli soll es über die Bühne gehen.

Auch mit dem neuen Partner werde sich die langfristige Strategie von Burger King nicht ändern, erklärte Unternehmenschef Bernardo Hees: Profitables Wachstum des Unternehmens und "das beste Essen und den besten Service" für die Kunden.

Die Rückkehr an die Börse werde die Aufmerksamkeit für Burger King erhöhen, erklärte Nicolas Berggruen. Justice Holdings habe sich in den vergangenen 14 Monaten viele verschiedene Unternehmen angesehen, doch Burger King habe sich als "einzigartiger internationaler Anbieter in der wachsenden Fastfood-Restaurant-Branche ausgezeichnet".

Burger King ist der ewige Zweite nach McDonalds und fiel im vergangenen Jahr laut Marktforschungsinstitut Technomic auf dem heimischen Markt sogar beim Umsatz auf Platz drei hinter Wendys zurück.

Am Montag hatte der Nordamerika-Chef Steve Wiborg daher das Angebot von zehn neuen Gerichten - Salate und frisch zubereitete Fruchtsäfte - angekündigt. In den kommenden drei Jahren sollen zudem die mehr als 3500 Restaurants in den USA umgestaltet werden.

(AFP)
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