US-Konzern versucht feindliche Übernahme Cadbury weist Werben von Kraft erneut zurück
London (RPO). Er gibt nicht auf: Der US-Lebensmittelreise Kraft Foods versucht sich erneut an einer feindliche Übernahme des britischen Süßwarenherstellers Cadbury. Nachdem er bereits im September bei dem britischen Traditionsunternehmen abgeblitzt war, wandte sich der US-Konzern am Montag direkt an die Aktionäre.
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Allerdings stockte Kraft das Angebot im Volumen von 9,8 Milliarden Pfund (knapp 11 Milliarden Euro) nicht auf, was von Analysten als ungewöhnlich und chancenlos angesehen wird.
Durch veränderte Aktienkurse bei beiden Unternehmen bedeutet die aus Barzahlung und eigenen Aktien bestehende Offerte von Kraft nun einen Preis von 717 Pennies je Cadbury-Aktie. Im September hätten die Aktionäre 745 Pennies pro Aktie erhalten.
Kraft erklärte, das Angebot bedeute einen "substanziellen Aufschlag" auf den Aktienkurs, der bei Cadbury ohne die Übernahmebemühungen zu Buche stehen würde. Das Papier war nach dem ersten öffentlichen Übernahmeangebot im Wert gestiegen. Cadbury dagegen erklärte, der neue Anlauf von Kraft berücksichtige "nicht einmal entfernt den wahren Wert" des 195 Jahre alten Unternehmens.
Der in Northfield im US-Staat Illinois beheimatete Konzern Kraft Foods ist die Nummer zwei im Weltlebensmittelmarkt hinter Nestlé. An dieser Rangfolge würde auch eine Übernahme von Cadbury durch Kraft nichts ändern.
