Frankfurt Deutsche Bank kappt 250 Jobs für Investmentbanker

Frankfurt · Die Deutsche Bank streicht mindestens 250 Stellen im Investmentbanking. Wie es bei Insidern heißt, sollen die Jobs vor allem in den USA und in London wegfallen. Es sei denkbar, dass sogar bis zu 500 Jobs dem Rotstift zum Opfer fallen. Ein Sprecher der Bank wollte sich dazu nicht äußern. Die Investmentabteilung, in der der Wertpapierhandel und die Beratung bei Börsengängen und Übernahmen zusammengefasst sind, steht für gut 60 Prozent der Erträge des größten deutschen Geldhauses. Die Sparte hatte 2017 darunter gelitten, dass sich viele Kunden im Handel zurückhielten.

So gingen die Erträge im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren um fast 30 Prozent und im Handel mit Aktien zuletzt um gut ein Viertel zurück. Die Sparte steht zudem wegen hoher Kosten unter Druck. Das Institut beschäftigt im Investmentbanking weltweit 17.000 Menschen. Die Deutsche Bank hat 2017 einen Verlust von rund einer halben Milliarde Euro eingefahren. Sie will ihren Investmentbankern aber trotzdem einen Bonus in Höhe von rund einer Milliarde Euro bezahlen.

(rtr)
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