Berlin Deutsche Bank/Postbank: Jede fünfte Stelle in Gefahr

Berlin · Bei der Eingliederung der Postbank in den Deutsche-Bank-Konzern könnte in den nächsten vier Jahren nahezu jede fünfte Stelle wegfallen. Die Zahl der Beschäftigten im Privat- und Firmenkundengeschäft beider Häuser solle von rund 30.000 um ein Fünftel verringert werden, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das Umfeld der Banken. Über freiwillige Abfindungsprogramme sowie die normale Fluktuation sollen etwa 1500 Stellen pro Jahr wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Mitte des Jahres 2021 ausgeschlossen.

.Beim Börsengang ihrer Vermögensverwaltungstochter DWS will die Bank bis zu 1,8 Milliarden Euro einsammeln. Die Preisspanne für die einschließlich Mehrzuteilungsoptionen maximal 50 Millionen Aktien wurde auf 30 bis 36 Euro festgelegt, wie die DWS mitteilte. In der Preisspanne wird die profitabelste Sparte der Bank mit bis zu 7,2 Milliarden Euro bewertet.

Ihren Mitarbeitern will die Bank für das vergangene Jahr trotz des dritten Verlusts in Folge einen Milliardenbonus zahlen. Personalvorstand Karl von Rohr erklärte, dass die variable Vergütung für die Belegschaft wieder deutlich steigen werde. Der Betrag werde für die gesamte Bank "etwas oberhalb von zwei Milliarden Euro liegen".

(dpa)
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