Zahl im Februar gesunken Nur noch 3,017 Millionen Menschen sind arbeitslos

Nürnberg · Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar überraschend auf 3,017 Millionen gesunken. Damit waren 15.000 Menschen weniger auf Jobsuche als im Januar, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.

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Foto: dpa, dan pzi htf jai

Volkswirte deutscher Großbanken hatten hingegen unter Verweis auf die übliche Winterpause in einigen Branchen mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Auch im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre war die Arbeitslosigkeit im Februar um 15.000 gestiegen.

Schließlich ruht in vielen Betrieben normalerweise die Arbeit, weil Landschaftsgärtner, Maurer und Bauern bei Frost und Schnee wenig ausrichten können. Doch in diesem Jahr nahm die Zahl der Jobsucher im Februar ab statt zu, in der Folge sank auch die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 6,9 Prozent. "Im Februar hat sich die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt", kommentierte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. "Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, und die Beschäftigung behält ihren Aufwärtstrend bei."

Auf Jahressicht betrachtet sank die Zahl der Jobsucher um 121.000. Zugleich stiegen Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter an. So legte die Zahl der Erwerbstätigen nach den jüngsten Daten vom Januar um 42.000 auf 42,48 Millionen zu. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 408.000. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wuchs im Dezember um 57.000 auf 30,47 Millionen. Damit haben im Vergleich zum Vorjahr weitere 584.000 Menschen einen regulären Arbeitsplatz.

Und die Unternehmen suchen weiter neue Mitarbeiter: Im Februar waren 519.000 offene Stellen bei den Arbeitsagenturen gemeldet, 63.000 mehr als vor einem Jahr. Besonders gefragt sind derzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Verkauf, Verkehr und Logistik. Auch in der Metallerzeugung, der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie in Gesundheitsberufen werden Mitarbeiter gesucht.

(AFP)
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