Check Die aktuellsten Smartphones zum Fest

Düsseldorf · Natürlich sind die neuen iPhones sowie die besten Geräte von Samsung die größten Renner im Weihnachtsgeschäft. Doch es gibt auch attraktive Smartphones für bis zu unter 200 Euro sowie ein ganz ungewöhnliches Gerät.

Check: Die aktuellsten Smartphones zum Fest
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Wohl kein hochwertiges Konsumgut ist zu Weihnachten als Geschenk beliebter als ein neues Smartphone - und sei es als Präsent an sich selbst. Sowohl bei Telekom, Vodafone wie auch bei O2/E-Plus sind die Dezemberwochen Hauptkampfzeit in den Verkaufsshops. Der entscheidende Köder, um neue Kunden zu finden oder alte Kunden zu einer Vertragsverlängerung zu überreden, sind subventionierte Handys als Beigabe zum Vertrag - so gibt die Telekom pro gehaltenem Kunden rund 200 Euro an Zuschuss dazu, wenn er den neuen Vertrag unterschreibt.

Die Apple-Offensive Mit zwei neu vorgestellten Geräten geht Apple in die Saison. Das iPhone 6 Plus ist Spitzenmodell und kostet in der teuersten Ausstattung bis zu 999 Euro, das etwas kleinere iPhone 6 gibt es ab 699 Euro bis hin zu 899 Euro. Die große Stärke aller Apple-Geräte ist das überlegene Betriebssystem iOS, das die Nutzung von Musik, Spielen oder auch anderen Inhalten über mehrere Geräte hinweg ermöglicht.

Beide Geräte punkten mit Spitzendisplays und exzellenten Kameras und fallen durch ihr neues Design mit abgerundeten Kanten auf. Schwäche aller Apple-Geräte ist, dass externe Speicherkarten nicht genutzt werden können und dass der Konzern gleichzeitig sehr hohe Aufpreise für Geräte mit viel Speicher nimmt: Das iPhone 6 kostet mit bescheidenen 16 Gigabyte Speicher 699 Euro, mit 128 Gigabyte Speicher aber 899 Euro - dabei liegen die Materialkosten der Aufrüstung nur bei 30 Euro. Noch ärgerlicher: Das deutlich handlichere iPhone 5S gibt es nur noch mit maximal 32 Gigabyte Speicher (für 649 Euro) - Kunden, die viele Videos speichern, müssen also zwangsweise eines der 6er-Modelle nehmen.

Samsungs Spitzenmodell Obwohl das Samsung Galaxy S5 nun schon seit neun Monaten erhältlich ist, ist es laut Stiftung Warentest noch immer das beste Smartphone auf dem Markt. Bei "Computerbild" liegt es auf Platz Vier hinter dem iPhone 6 Plus sowie zwei noch größeren Samsung Geräten (Galaxy Note 4 und Galaxy Edge). Die Stärken des Galaxy S5 sind die exzellente Kamera, der gute Akku sowie der Fingerabdruckscanner, der das Gerät ebenso wie bei den iPhones per Fingerabdruck entriegelt. Außerdem ist der Preis halbwegs erträglich: Im Sommer kostete ein Gerät noch 640 Euro, jetzt liegt der Preis bei 470 Euro.

Trend-Modelle Keine Frage, die meisten Kunden kaufen bei teuren Modellen entweder eines der Geräte von Apple, Samsung oder auch das HTC One (rund 580 Euro) oder das LG3 (ab 460 Euro). Das HTC One liegt auch wegen seines exzellenten Displays bei Stiftung Warentest auf Platz Vier des Rankings, das LG 3 auf Platz Fünf, beide haben Android von Google als Betriebssystem.

So biegt Stiftung Warentest neue Smartphones
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Außenseiter Ein ungewohnter "Star des Jahres" ("Frankfurter Allgemeine Zeitung") ist das Blackberry Passport. Endlich hat ein Gerät mit einem halbwegs großen Display auch eine Tastatur, freut sich da so mancher Manager. Die bekanntermaßen hohe Sicherheit des E-Mail-Systems der Kanadier ist eine weitere Stärke, doch wirklich handlich wirkt das Blackberry mit fast 200 Gramm Gewicht nicht. Zum Glück für die Blackberry-Fans wird nächste Woche ein kleineres Modell vorgestellt.

Günstigtrend Keineswegs alle Kunden erwerben die teuren Spitzenmodelle der Hersteller. Selbst Apple sieht sich gezwungen, mit dem 399 Euro teuren iPhone 5C ein Günstigmodell aus Plastik anzubieten, aber der Speicherplatz von acht Gigabyte ist für die heutige Zeit schon antiquiert klein.

Deutlich interessanter bei weniger teuren Modellen sind dagegen die vielen Modelle mit Android-Betriebssystem. So bewertet die Stiftung Warentest das 280 Euro teure Ascend P7 Huawei als zehntbestes Smartphone im Markt. Das große Display beeindruckte die Tester, die Stabilität des Gehäuses kam auch gut an, doch die Kamera erhielt nur ein "befriedigend" im Technikvergleich. Logisch, dass auch die Akkulaufzeit nicht ganz mit den Spitzenmodellen mithält.

Wie gut günstige Modelle sein können, zeigt auch das LG2 Mini. Es erhielt von Stiftung Warentest noch im November als einziges Gerät unter 200 Euro ein "gut" als Gesamtnote. Natürlich sind Kamera und Display längst nicht so gut wie bei den Spitzenmodellen, doch Akku und Funkqualität werden gelobt.

(RP)
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